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Durch Remote-Arbeit können Unternehmen ihre Effizienz steigern und ihren Mitarbeitenden Flexibilität bieten. Remote-Arbeit birgt jedoch Cybersicherheitsrisiken, die oft zu Datenschutzverletzungen führen und die Sicherheit eines Unternehmens gefährden können. Die fünf Cybersicherheitsrisiken bei Remote-Arbeit sind die Verwendung schwacher Passwörter, eine unsichere Internetverbindung, unverschlüsselte Dateifreigabe, eine erweiterte Angriffsfläche und die Verwendung persönlicher Geräte.
Lesen Sie weiter, um mehr über die fünf Cybersicherheitsrisiken bei Remote-Arbeit zu erfahren, über Cyberangriffe, die von Cyberkriminellen auf Remote-Mitarbeitende verübt werden, und darüber, wie Sie sich bei der Remote-Arbeit schützen können.
5 Cybersicherheitsrisiken bei Remote-Arbeit
Remote-Arbeit birgt Sicherheitsrisiken, die zu Datenschutzverletzungen führen können. Im Folgenden finden Sie die fünf Cybersicherheitsrisiken bei Remote-Arbeit.
Schwache Passwörter
Passwörter sind die erste Verteidigungslinie beim Schutz der sensiblen Daten eines Unternehmens. Unzureichende Passwörter sind das größte Risiko bei Remote-Arbeit. Da es keine direkte Überwachung gibt, neigen Remote-Mitarbeitende dazu, die Passwortsicherheit zu vernachlässigen und schwache Passwörter zu verwenden. Schwache Passwörter können von Cyberkriminellen leicht geknackt werden, sodass sie unbefugten Zugriff auf die Online-Konten von Remote-Mitarbeitenden und die sensiblen Daten eines Unternehmens erhalten. Für Cyberkriminelle ist es einfacher, menschliches Versagen auszunutzen, als fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.
Schwache Passwörter:
- haben weniger als 16 Zeichen
- enthalten persönliche Informationen
- verfügen über keine Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen
- enthalten fortlaufende Zahlen oder Buchstaben
- verwenden gängige Wörterbuchwörter
- werden für mehrere Konten wiederverwendet
Unsichere Internetverbindung
Remote-Mitarbeitende müssen sich auf ihre privaten oder öffentlichen WLAN-Netzwerke verlassen, um auf ihre Arbeitsdateien zuzugreifen. Öffentliche WLAN-Netzwerke sind jedoch unsicher, da sie nicht verschlüsselt sind und Cyberkriminelle die übertragenen Daten leicht einsehen und stehlen können. Private WLAN-Netzwerke können sicher genutzt werden, wenn sie ordnungsgemäß gesichert sind. Wenn sie jedoch nicht gesichert sind, können sie von Cyberkriminellen gehackt werden, die angeschlossene IoT-Geräte mit Malware infizieren oder unverschlüsselte Daten einsehen können.
Unverschlüsselte Dateifreigabe
Unternehmen verschlüsseln häufig Dateien, die in ihrem Netzwerk gespeichert sind, damit sie sicher mit den Mitarbeitenden vor Ort geteilt werden können. Ohne die entsprechenden Ressourcen greifen Remote-Mitarbeitende jedoch möglicherweise auf unverschlüsselte Methoden der Dateifreigabe wie E-Mail oder andere Messaging-Apps zurück. Die Verwendung unverschlüsselter Dateifreigaben kann die Sicherheit eines Unternehmens gefährden, da diese Methoden leicht gehackt und von Cyberkriminellen genutzt werden können.
Erweiterte Angriffsfläche
Eine Angriffsfläche bezieht sich auf alle möglichen Einstiegspunkte, über die Cyberkriminelle auf ein System zugreifen und Daten stehlen können. Unternehmen müssen den Systemzugriff für Remote-Mitarbeitende außerhalb ihrer Sicherheitsumgebung vor Ort freigeben. Da Remote-Mitarbeitende außerhalb der Firewalls des Unternehmens arbeiten, müssen sie über private Internet-Netzwerke auf die sensiblen Daten des Unternehmens zugreifen. IT-Abteilungen haben eine geringere Kontrolle über die Geräte und Netzwerke, die Remote-Mitarbeitende verwenden, und können die Sicherheit von Passwörtern, Webanwendungen, Netzwerkprotokollen, Kodierung, Systemzugriffspunkten und APIs nicht garantieren. Mit einer größeren Angriffsfläche laufen Unternehmen Gefahr, dass Unbefugte auf ihre Systeme und Daten zugreifen.
Persönliche Geräte
Die Unternehmen stellen ihren Mitarbeitenden die notwendige Ausrüstung für Ihre Arbeit zur Verfügung. Einige Unternehmen verlangen jedoch von ihren Mitarbeitenden, dass sie ihre eigenen Geräte zur Verfügung stellen. Dies stellt ein großes Sicherheitsrisiko dar, da viele persönliche Geräte nicht über die Sicherheitssoftware und -funktionen verfügen, die die Daten verschlüsseln und schützen. Persönliche Arbeitsgeräte sind anfälliger für Cyberangriffe als vom Unternehmen ausgestellte Geräte. Viele Mitarbeitende nutzen ihre persönlichen Geräte auch für nicht arbeitsbezogene Aufgaben. Dies kann zu einer Kompromittierung des Geräts führen, wodurch die sensiblen Daten eines Unternehmens gefährdet werden.
Gängige Cyberangriffe auf Remote-Mitarbeitende
Cyberkriminelle nutzen eine Vielzahl von Cyberangriffen, um Remote-Mitarbeitende anzugreifen und ihre Sicherheitslücken auszunutzen. Im Folgenden finden Sie die gängigen Cyberangriffe, die auf Remote-Mitarbeitende abzielen.
Malware
Malware ist bösartige Software, die von Cyberkriminellen eingesetzt wird, um Infektionen zu verursachen, sensible Daten zu stehlen und Geräte zu beschädigen. Cyberkriminelle infizieren das Gerät eines Benutzers, indem sie Schwachstellen in der Cybersicherheit wie Softwarefehler und menschliches Versagen ausnutzen. Sie nutzen eine Vielzahl von Methoden, um Malware zu verbreiten, darunter gefälschte Websites, Trojaner, Malvertising, Phishing, Exploit-Kits, Drive-by-Downloads und bereits installierte Malware. Ohne die Sicherheitskontrollen der IT-Administratoren können Remote-Mitarbeitende leicht versehentlich Malware herunterladen und damit ihre Geräte und die Daten ihres Unternehmens gefährden.
Phishing
Phishing ist eine Art von Cyberangriff, bei dem Cyberkriminelle Benutzer dazu bringen, Ihre persönlichen Informationen preiszugeben. Cyberkriminelle senden eine E-Mail oder Textnachricht mit einem bösartigen Anhang oder Link, auf den das Opfer klicken soll. Wenn der Benutzer auf den bösartigen Link klickt, wird er auf eine gefälschte Website geleitet, die entweder Malware auf sein Gerät herunterlädt oder ihn auffordert, seine persönlichen Daten preiszugeben.
Cyberkriminelle nutzen Phishing häufig, um die Anmeldeinformationen eines Benutzers zu stehlen und ihnen Zugriff auf die sensiblen Daten eines Unternehmens zu geben. Ohne angemessene Cybersicherheitstrainings können Remote-Mitarbeitende leicht Opfer von Phishing-Angriffen werden.
Passwortbezogene Angriffe
Passwortbezogene Angriffe treten auf, wenn Cyberkriminelle versuchen, durch das Erraten von Passwörtern unbefugten Zugriff auf Online-Konten und sensible Informationen zu erhalten. Cyberkriminelle haben es auf Remote-Mitarbeitende abgesehen, da diese meist schwache, vorhersagbare Passwörter verwenden oder dasselbe Passwort für mehrere Konten nutzen.
Häufige passwortbezogene Angriffe umfassen:
- Brute-Force: Wenn Cyberkriminelle ein Programm oder Tool verwenden, um Anmeldeinformationen durch Ausprobieren zu erraten. Das Tool geht alle Buchstaben-, Zahlen- und Symbolkombinationen in seiner Programmierung durch, um die Anmeldeinformationen eines Benutzers zu erraten.
- Wörterbuchangriff: Wenn Cyberkriminelle ein Tool verwenden, um eine Wortliste mit häufig verwendeten Wörtern, Sätzen oder Mustern aus dem Wörterbuch und allen Variationen dieser Wörter durchzugehen, um die Anmeldeinformationen eines Benutzers zu erraten.
- Credential Stuffing: Wenn ein Cyberkrimineller einen Satz verifizierter Anmeldeinformationen aus einem Datenleck, dem Darknet oder einem Cyberangriff erlangt und diese verwendet, um Zugriff auf mehreren Konten zu erhalten, die dieselben Anmeldeinformationen verwenden.
- Passwort-Spraying: Wenn Cyberkriminelle versuchen, ein häufig verwendetes Passwort mit einer Liste verifizierter Benutzernamen zu paaren, bis sie eine Übereinstimmung erhalten. Sobald der Cyberkriminelle die Liste der Benutzernamen mit dem häufig verwendeten Passwort durchgeht, wiederholt er den Vorgang mit einem weiteren, häufig genutzten Passwort.
Man-in-the-Middle-Angriffe
Man-in-the-Middle (MITM)-Angriffe sind eine Art von Cyberangriffen, bei denen Cyberkriminelle die zwischen zwei sich austauschenden Parteien übertragenen Daten abfangen. Cyberkriminelle verlassen sich auf gefälschte oder öffentliche WLAN-Netzwerke, da sie unverschlüsselt sind und Cyberkriminellen die Möglichkeit geben, jeden angeschlossenen Internetverkehr einzusehen. MITM-Angriffe ermöglichen es Cyberkriminellen, übertragene Daten abzuhören, zu stehlen oder zu ändern.
Remote-Mitarbeitende sind anfällig für MITM-Angriffe, wenn sie öffentliche WLAN-Netzwerke nutzen oder ihr WLAN zu Hause nicht sichern. Wenn ein Remote-Mitarbeitender in einem unverschlüsselten WLAN-Netzwerk auf sensible Dateien zugreift, können Cyberkriminelle die Dateien einsehen und stehlen oder sie ändern, um Malware auf das Gerät des Benutzers zu übertragen.
So bleiben Sie bei der Remote-Arbeit sicher
Remote-Arbeit birgt viele Cybersicherheitsrisiken, die ein Unternehmen gefährden können. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Mitarbeitende bei der Remote-Arbeit online sicher bleiben können.
Verwenden Sie starke und einzigartige Passwörter
Um Online-Konten vor Kompromittierung zu schützen, müssen Remote-Mitarbeitende starke und einzigartige Passwörter verwenden. Ein starkes Passwort erschwert es Cyberkriminellen, das Passwort eines Benutzers zu knacken. Passwörter sollten auch einzigartig sein, um zu verhindern, dass Cyberkriminelle mehrere Konten kompromittieren. Ein sicheres Passwort ist eine einzigartige und zufällige Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen und besteht aus mindestens 16 Zeichen. Es vermeidet die Einbeziehung persönlicher Informationen, fortlaufender Zahlen oder Buchstaben und häufig verwendeter Wörter aus dem Wörterbuch.
Verwenden Sie einen Password Manager
Um sichere und einzigartige Passwörter zu erstellen und zu verwalten, sollten Remote-Mitarbeitende einen Password Manager verwenden. Ein Password Manager ist ein Tool, das Ihre persönlichen Daten in einem digital verschlüsselten Tresor sicher speichert und verwaltet. Mit einem Password Manager sind Ihre persönlichen Daten durch mehrere Verschlüsselungsebenen geschützt und können nur mit einem starken Master-Passwort abgerufen werden. Ein Password Manager sorgt dafür, dass Ihre Online-Konten geschützt sind, indem er schwache Passwörter identifiziert und Sie auffordert, diese zu verstärken. Ein guter Password Manager ermöglicht es Ihnen auch, Passwörter und andere wichtige Dokumente sicher mit Ihrem Unternehmen zu teilen.
Aktivieren Sie MFA
Die Multifaktor-Authentifizierung (MFA) ist ein Sicherheitsprotokoll, das einen zusätzlichen Schritt zur Authentifizierung erfordert. Remote-Mitarbeitende sollten MFA aktivieren, um ihre Online-Konten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Bei aktivierter MFA müssen Remote-Mitarbeitende ihre Anmeldeinformationen und eine zusätzliche Form der Überprüfung angeben, um auf ihre Konten zuzugreifen. MFA fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu und erlaubt nur autorisierten Benutzern den Zugriff. Selbst wenn die Anmeldeinformationen eines Benutzers kompromittiert werden, können Cyberkriminelle nicht auf das Konto zugreifen, da sie die zusätzliche Authentifizierung nicht vornehmen können.
Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand
Cyberkriminelle nutzen die Sicherheitslücken veralteter Software aus, um sich unbefugten Zugriff auf ein Gerät zu verschaffen und Malware zu verbreiten. Um Ihre Angriffsfläche zu reduzieren und zu verhindern, dass Cyberkriminelle Sicherheitslücken ausnutzen, sollten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand halten. Software-Updates beheben Sicherheitslücken und fügen Sicherheitsfunktionen hinzu, die Ihr Gerät besser schützen.
Installieren Sie Antivirensoftware
Antivirensoftware ist ein Programm, das bekannte Malware auf einem Gerät erkennt, abwehrt und entfernt. Sie scannt Ihr Gerät, um versteckte Malware zu finden und sie sicher zu entfernen. Hochwertige Antivirensoftware kann eingehende Malware erkennen und entfernt sie, bevor sie Ihr Gerät infizieren kann. Remote-Mitarbeitende müssen auf ihren Arbeitsgeräten Antivirensoftware installieren, um sicherzustellen, dass sie nicht mit Malware infiziert und Unternehmensdaten gestohlen werden.
Verwenden Sie ein VPN
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ist ein Dienst, der Ihre Internetverbindung sichert und Ihre Online-Privatsphäre schützt, indem er Ihre IP-Adresse maskiert und Ihre Internetverbindung verschlüsselt. Mithilfe eines VPN können Remote-Mitarbeitende online anonym bleiben und überall sicher auf sensible Daten zugreifen – auch in privaten und öffentlichen WLAN-Netzwerken. Remote-Mitarbeitende sollten ein VPN verwenden, um die sensiblen Daten ihres Unternehmens zu verschlüsseln und sicherzustellen, dass Cyberkriminelle sie nicht lesen können.
Bleiben Sie über die neuesten Cyberbedrohungen informiert
Auch bei Remote-Arbeit müssen sich die Mitarbeitenden über die neuesten Cyberbedrohungen auf dem Laufenden halten. Cyberkriminelle entwickeln immer neue Methoden, um Unternehmen anzugreifen und ihre sensiblen Daten zu stehlen. Mitarbeitende müssen sich über Cyberbedrohungen informieren, damit sie diese erkennen und somit vermeiden können, ihnen zum Opfer zu fallen.
Verwenden Sie Keeper®, um die Cybersicherheitsrisiken bei Remote-Arbeit zu vermeiden
Die fünf Cybersicherheitsrisiken bei Remote-Arbeit sind schwache Passwörter, unsichere WLAN-Netzwerke, unverschlüsselte Dateifreigabe, eine erweiterte Angriffsfläche und die Verwendung persönlicher Geräte. Remote-Mitarbeitende können diese Risiken jedoch mit Best Practices für Cybersicherheit mindern. Remote-Mitarbeitende sollten auch einen Password Manager verwenden, um die Verwendung schwacher Passwörter zu vermeiden, ihre Angriffsfläche zu reduzieren und Dateien sicher zu teilen. Ein Password Manager sorgt dafür, dass Ihre Online-Konten mit starken und einzigartigen Passwörtern geschützt sind und verschlüsselt alles, was in Ihrem digitalen Tresor gespeichert ist, sodass eine sichere Passwortfreigabe möglich ist.
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