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Eine Angriffsfläche bezieht sich auf alle möglichen Punkte, auch Angriffsvektoren genannt, an denen Cyberkriminelle auf ein System zugreifen und Daten stehlen können. Eine kleine Angriffsfläche ist leichter zu verwalten und zu schützen. Daher ist es wichtig, die Angriffsfläche so weit wie möglich zu reduzieren.
Lesen Sie weiter, um mehr über Angriffsflächen zu erfahren und darüber, wie Sie die Angriffsfläche Ihres Unternehmens durch Befolgen einiger unserer Tipps verringern können.
Angriffsfläche vs. Angriffsvektor: Was ist der Unterschied?
Obwohl die Begriffe Angriffsfläche und Angriffsvektor oft synonym verwendet werden, bedeuten sie nicht dasselbe. Eine Angriffsfläche wird verwendet, um die Summe aller Punkte zu beschreiben, die ein Cyberkrimineller nutzen kann, um unbefugten Zugriff auf Systeme und Daten zu erhalten, während ein Angriffsvektor die spezifische Methode beschreibt, die ein Cyberkrimineller nutzen kann, um unbefugten Zugriff auf diese Systeme zu erhalten. Zu den gängigen Angriffsmethoden gehören kompromittierte Anmeldeinformationen, Phishing, Malware und Insider.
Arten von Angriffsflächen
Es gibt drei Arten von Angriffsflächen: digitale, physische und Social-Engineering-Angriffsfläche.
Digitale Angriffsfläche
Die digitale Angriffsfläche umfasst alle Dinge, die über das Internet zugänglich sind, die potenziell kompromittiert werden können und unbefugten Zugriff auf das Netzwerk eines Unternehmens ermöglichen könnten. Dazu gehören schwache Passwörter, Webanwendungen, Netzwerkprotokolle, unsichere Codierung, Systemzugriffspunkte und APIs.
Grundsätzlich gilt jeder Endpunkt, der sich außerhalb der Firewall eines Unternehmens befindet und über das Internet zugänglich ist, als Teil der digitalen Angriffsfläche.
Physische Angriffsfläche
Die physische Angriffsfläche bezieht sich auf alle Assets und Informationen, auf die nur physisch zugegriffen werden kann, wie z. B. in einem physischen Büro oder über Endpunktgeräte (Computer, betriebliche Hardware, IoT-Geräte). Bei der physischen Angriffsfläche sind die häufigsten Social-Engineering-Angriffsvektoren böswillige Insider. Zu den bösartigen Insidern gehören verärgerte Mitarbeiter, die ihre Zugriffsrechte missbrauchen, um Systeme mit Malware zu kompromittieren und sensible Daten zu stehlen, oder nachlässige Mitarbeiter, die durch mangelhafte Cybersicherheitspraktiken Risiken verursachen.
Die physische Angriffsfläche kann alles enthalten, wie z. B. auf Papier geschriebene Passwörter, physische Einbrüche und sogar gestohlene Geräte.
Social-Engineering-Angriffsfläche
Die Social-Engineering-Angriffsfläche wird durch die Anzahl der autorisierten Benutzer bestimmt, die für Social Engineering-Angriffe anfällig sind. Beim Social Engineering werden menschliche Schwächen ausgenutzt, indem Personen dazu gebracht werden, sensible Informationen weiterzugeben, bösartige Software herunterzuladen und Geld an Cyberkriminelle zu überweisen. Bei der Social-Engineering-Angriffsfläche ist Phishing der häufigste Social-Engineering-Angriffsvektor.
Bei einem Phishing-Angriff manipulieren Cyberkriminelle Opfer psychologisch dazu, ihnen Geld und sensible Daten zu liefern, indem sie vorgeben, jemand oder ein Unternehmen zu sein, das/den das Opfer kennt. Phishing findet am häufigsten über E-Mails statt, kann aber auch über Textnachrichten und Anrufe erfolgen.
Warum ist eine große Angriffsfläche ein Sicherheitsrisiko?
Eine große Angriffsfläche stellt für Unternehmen ein Sicherheitsrisiko dar, da es schwieriger ist, die verschiedenen Punkte zu verwalten, an denen Unbefugte Zugriff auf sensible Informationen wie personenbezogene Daten von Mitarbeitern und Kunden erhalten können. Wenn ein Unternehmen eine große Angriffsfläche hat, kann die Kompromittierung der Anmeldeinformationen eines Mitarbeiters eine große Sicherheitsbedrohung für das gesamte Netzwerk des Unternehmens darstellen. Dies gilt umso mehr, als viele erfolgreiche Cyberangriffe mit kompromittierten Anmeldeinformationen beginnen.
Durch die Verringerung der Angriffsfläche wird die Zahl der angreifbaren Punkte in einem System reduziert. Kleinere Angriffsflächen sind außerdem für Unternehmen einfacher zu verwalten. Unternehmen können so alle Sicherheitsupdates und -patches im Auge behalten und sicherstellen, dass die Mitarbeiter die Best Practices für Cybersicherheit befolgen.
So reduzieren Sie die Angriffsfläche Ihres Unternehmens
Sie können die Angriffsfläche Ihres Unternehmens verringern, indem Sie das Least-Privilege-Prinzip (PoLP) anwenden, Zero-Trust voraussetzen, Mitarbeiter schulen und alle Software, Betriebssysteme und Anwendungen regelmäßig aktualisieren.
Investieren Sie in einen Password Manager
Ein Password Manager ist eine Lösung, die Unternehmen Transparenz und Kontrolle über die Passwortpraxis ihrer Mitarbeiter bietet und sie bei der Erstellung und sicheren Speicherung von Passwörtern unterstützt. Mit einem Password Manager können IT-Administratoren die Verwendung von Passwörtern im gesamten Unternehmen überwachen und die Multifaktor-Authentifizierung (MFA), die rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) und den Least-Privilege-Zugriff durchsetzen. Dadurch wird die Angriffsfläche für das Unternehmen minimiert, indem schwache Passwörter entfernt und Sicherheitsrichtlinien durchgesetzt werden, die wichtige Daten besser schützen.
Implementieren Sie das Least-Privilege-Prinzip
Das Least-Privilege-Prinzip ist ein Cybersicherheitskonzept, bei dem Mitarbeiter nur Zugriff auf die Informationen und Systeme erhalten, die sie für ihre Arbeit benötigen, und nicht mehr. Die Umsetzung dieses Prinzips ist wichtig, da die Vergabe unnötiger Privilegien an Mitarbeiter die Angriffsfläche für Ihr Unternehmen vergrößert. Im Falle eines Sicherheitsverstoßes machen es diese unnötigen Berechtigungen den Bedrohungsakteuren leichter, sich seitlich durch das Netzwerk Ihres Unternehmens zu bewegen.
Gehen Sie von Zero-Trust aus
Zero Trust ist ein Sicherheitsrahmen, der eine ständige Überprüfung aller menschlichen Nutzer und Geräte erfordert und den Zugriff auf Systeme und Daten streng begrenzt. Zero-Trust basiert auf drei Kernprinzipien: Annahme eines Verstoßes, explizite Überprüfung und Gewährleistung des „Least Privilege“.
- Verstoß annehmen: Dieses Prinzip berücksichtigt im Wesentlichen, dass jeder Benutzer in Ihrem Netzwerk, ob Mensch oder Maschine, in diesem Moment kompromittiert werden könnte. Daher sollten Sie sicherstellen, dass Sie Netzwerke segmentieren und eine End-to-End-Verschlüsselung zum Schutz Ihrer Daten verwenden.
- Explizite Überprüfung: Jeder Mensch, ob er oder eine Maschine, sollte nachweisen, wer er ist, bevor er auf die Netzwerke, Systeme, Anwendungen und Daten eines Unternehmens zugreifen kann.
- Lease-Privilege: Wenn sie im Netz angemeldet sind, sollten die Benutzer nur so viel Zugriff auf Systeme und Daten haben, wie sie für ihre Arbeit benötigen.
Durch die Annahme von Zero-Trust reduzieren Unternehmen ihre Angriffsfläche, indem sie das Risiko von passwortbezogenen Cyberangriffen erheblich verringern, da Benutzer und Geräte immer explizit verifiziert werden und keine unnötigen Rechte haben.
Aktualisieren Sie regelmäßig Software, Betriebssysteme und Anwendungen
Die Aktualisierung von Software, Betriebssystemen und Anwendungen ist wichtig, da durch Aktualisierungen bekannte Schwachstellen geschlossen werden. Wenn diese Schwachstellen nicht behoben werden, öffnen sie eine Hintertür für Cyberkriminelle, die sie mit Malware und anderen bösartigen Viren ausnutzen können. Je früher diese Schwachstellen gepatcht werden, desto besser. Aus diesem Grund empfehlen wir, automatische Aktualisierungen zu aktivieren.
Schulen Sie Mitarbeiter in Cybersicherheit
Mitarbeiter sind zum Hauptangriffsvektor für Cyberkriminelle geworden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Mitarbeiter darin zu schulen, was Cyberangriffe sind und wie man sie erkennt, sowie in den Best Practices für die Cybersicherheit, die sie befolgen sollten. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter durch Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein, monatliche Newsletter oder sogar persönliche Schulungen. Je mehr die Mitarbeiter über Cybersicherheit wissen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie nicht zum Opfer gängiger Cyberangriffe werden.
Phishing ist ein häufiger Cyberangriff, mit dem Cyberkriminelle Mitarbeiter dazu bringen, ihnen Geld und sensible Daten zur Verfügung zu stellen. Eine Möglichkeit, wie Sie Ihre Mitarbeiter im Erkennen von Phishing-E-Mails schulen können, ist das Versenden von simulierten Phishing-Tests, die mit Software wie KnowBe4 möglich sind. Auf diese Weise erhalten Sie eine gute Vorstellung davon, welche Mitarbeiter mehr Schulungen zum Erkennen von Phishing-Versuchen benötigen, damit Sie ihnen regelmäßiger Phishing-Tests schicken können.
Schützen Sie Ihr Unternehmen mit Attack Surface Management
Die Verringerung Ihrer Angriffsfläche kann kompliziert erscheinen, ist aber notwendig, um das Risiko von Cyberangriffen zu verringern. Eine frühzeitige Investition in Cybersicherheit kann einem Unternehmen Millionen von Dollar einsparen. Sind Sie bereit, Ihre Angriffsfläche zu reduzieren? Erfahren Sie, wie KeeperPAM Ihnen helfen kann.