Die Sicherung von privilegierten Konten mit FIDO2-Sicherheitsschlüsseln ist der beste Weg, um sie vor internen und externen Bedrohungen zu schützen. Diese Schlüssel bieten im Vergleich zu
Antivirensoftware gibt es seit Jahrzehnten und Sie fragen sich vielleicht, ob diese noch erforderlich ist. Die Antwort lautet ja, Sie benötigen immer noch Antivirensoftware, um Ihre mit dem Internet verbundenen Geräte zu schützen. In der Vergangenheit war Antivirensoftware notwendig, um sicher im Internet zu surfen. Allerdings haben die Geräte in den letzten Jahren ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessert, sodass Antivirensoftware unnötig erscheint. Obwohl sich die Cybersicherheit verbessert hat, entwickeln sich auch die Cyberangriffe, insbesondere die Malware, weiter. Deshalb benötigen Sie nach wie vor Antivirensoftware, um sich zu schützen.
Es gibt einige Geräte, die keine Antivirensoftware benötigen, z. B. iPhones. Andere Geräte sind jedoch anfälliger für Malware-Angriffe, z. B. Geräte mit Windows- oder Linux-Betriebssystemen. Die Investition in gute Antivirensoftware schützt Ihre Geräte, während Sie im Internet surfen.
Lesen Sie weiter, um mehr über Antivirensoftware zu erfahren, wie Antivirensoftware Ihr Gerät schützt, die Vor- und Nachteile von Antivirensoftware und warum Sie nach wie vor Antivirensoftware benötigen.
Was ist eine Antivirensoftware?
Antivirensoftware ist ein Programm, das bekannte Viren und Malware verhindert, erkennt und entfernt, bevor sie Ihr Gerät infizieren und beschädigen können. Malware ist bösartige Software, die Cyberkriminelle auf Ihrem Gerät installieren, um Sie auszuspionieren und Ihre sensiblen Daten zu stehlen. Wenn Antivirensoftware auf Ihrem Gerät installiert ist, scannt diese Ihren Computer ständig nach Dateien oder Programmen mit Indikatoren oder Mustern, die mit der Datenbank bekannter Malware übereinstimmen. Sobald Malware erkannt wird, stellt die Antivirensoftware die bösartige Datei oder den Code unter Quarantäne und entfernt sie, bevor sie Ihren Computer infizieren.
Antivirensoftware kann Malware mit den folgenden Methoden erkennen:
- Signaturbasierte Erkennung: Die signaturbasierte Erkennung vergleicht Dateien, die auf dem Gerät gefunden werden, mit einer Liste bekannter Malware und sucht nach Indikatoren oder Signaturen im Code der Datei, die genau mit denen aus der aktuellen Liste bekannter Malware übereinstimmen.
- Heuristikbasierte Erkennung: Wie die signaturbasierte Erkennung scannt die heuristikbasierte Erkennung eingehende Dateien und Programme auf bekannte Malware, sucht aber nach Indikatoren sowie Tendenzen und Mustern im Code der Datei, die der Malware ähnlich sind.
- Verhaltensbasierte Erkennung: Die verhaltensbasierte Erkennung nutzt maschinelles Lernen, um eingehende Dateien und Programme auf verdächtiges Verhalten zu prüfen und zu identifizieren, das auf schädliche Aktivitäten hinweisen könnte. Dadurch kann neue Malware durch verhaltensbasierte Erkennung identifiziert werden.
Wie schützt Antivirensoftware Ihr Gerät?
Antivirensoftware schützt Ihr Gerät, indem sie verhindert, dass bekannte Malware Ihr Gerät infiziert und Ihre privaten Daten stiehlt. Im Folgenden finden Sie einige Möglichkeiten, wie Antivirensoftware Ihr Gerät vor Malware schützt.
Scannt die Dateien auf Malware
Antivirensoftware scannt Ihr Gerät auf Dateien oder Programme mit versteckter Malware. Antivirensoftware scannt nicht nur Dateien, die sich bereits auf Ihrem Gerät befinden, sondern auch eingehende Dateien. Sie können die Scans der Antivirensoftware planen, manuell durchführen oder ständig im Hintergrund scannen.
Entfernt Malware von Ihrem Gerät
Wenn Ihr Gerät mit Malware infiziert ist, können Sie sie mithilfe von Antivirensoftware unter Quarantäne stellen und so verhindern, dass noch mehr Schäden an Ihrem Gerät entstehen. Sobald die Malware unter Quarantäne gestellt wurde, können Sie sie von Ihrem Gerät entfernen. Antivirensoftware kann auch eingehende Malware erkennen und entfernen, bevor sie auf Ihrem Gerät installiert wird.
Begrenzt den Zugriff auf gefährliche Websites
Einige Cyberkriminelle erstellen gefälschte Websites, die sich als legitime Websites ausgeben und Malware auf Ihrem Gerät installieren können, wenn Sie die Website besuchen. Diese bösartigen Websites werden oft bei Phishing-Angriffen verwendet. Mit Antivirensoftware können Sie den Zugriff auf gefährliche Websites begrenzen und verhindern, dass diese bösartigen Websites Malware auf Ihrem Gerät installieren.
Blockiert Malvertisments
Malvertising, auch als bösartige Werbung bekannt, liegt vor, wenn Cyberkriminelle Werbung verwenden, um das Gerät eines Benutzers zu infizieren. Bei Malvertising wird bösartiger Code in legitime Anzeigen eingeschleust oder es werden gefälschte Anzeigen erstellt, die legitim aussehen. Die Cyberkriminellen schalten diese bösartigen Anzeigen dann auf legitimen Websites, damit die Benutzer darauf klicken und Malware installieren. Antivirensoftware verhindert, dass bösartige Werbung auf Ihrem Gerät angezeigt wird.
Erkennt verdächtiges Verhalten
Einige Antivirensoftwareprogramme verwenden die verhaltensbasierte Erkennung. Mit der verhaltensbasierten Erkennung kann Antivirensoftware neue und neu auftretende Malware erkennen, die es zuvor noch nicht gegeben hat. Sie sucht nach Dateien oder Code mit verdächtigem Verhalten, wie z. B. ungewöhnlichen Anforderungen und Anweisungen, die darauf hinweisen können, dass es sich um Malware handelt.
Vorteile von Antivirensoftware
Die Verwendung von Antivirensoftware ist wesentlich bequemer, als sich mit den Kosten gestohlener Daten auseinanderzusetzen. Im Folgenden finden Sie die Vorteile der Verwendung von Antivirensoftware.
Echtzeitschutz
Die Antivirensoftware scannt und überwacht Ihr Gerät ständig in Echtzeit auf eingehende Dateien oder Programme mit Malware. Sie bietet Echtzeitschutz, um Malware zu erkennen und zu entfernen, bevor sie Ihr Gerät infizieren kann.
Scannen auf Schwachstellen
Einige Antivirensoftwareprogramme bieten Schwachstellen-Scans, die Ihr Gerät auf Schwachstellen hin überprüfen, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können. Dabei kann nur nach Schwachstellen in der von Ihnen verwendeten Software und Hardware gesucht werden, nicht aber nach Schwachstellen, die durch menschliches Versagen oder eine schlecht verwaltete Zugriffssteuerung entstehen.
Automatische Updates
Wenn Ihre Antivirensoftware die signatur- oder heuristikbasierte Erkennung verwendet, muss sie ihre Datenbank mit bekannter Malware aktualisieren. Um sicherzustellen, dass Ihre Antivirensoftware Sie vor der aktuellsten Malware-Datenbank schützt, wird die Software automatisch aktualisiert. Dadurch wird gewährleistet, dass alle bekannten Malware-Programme erkannt und alle bekannten Sicherheitslücken, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden könnten, gepatcht werden.
Schutz vor Phishing
Antivirensoftware schützt Ihr Gerät vor Phishing-Versuchen, die darauf abzielen, Malware auf Ihrem Gerät zu installieren. Einige Phishing-Angriffe versuchen, Malware auf Ihrem Gerät zu installieren, wenn Sie auf einen bösartigen Anhang oder Link klicken. Wenn Sie versehentlich darauf klicken, schützt Ihre Antivirensoftware Ihr Gerät, wenn sie die Malware erkennt und die Installation der Malware verhindert. Sie sollten jedoch immer vor dem Anklicken überprüfen, dass das, was Sie anklicken, auch wirklich sicher ist.
Nachteile von Antivirensoftware
Obwohl Antivirensoftware Ihnen hilft, sicher im Internet zu surfen und Ihr Gerät vor Malware zu schützen, hat sie ihre Grenzen. Im Folgenden finden Sie die Nachteile von Antivirensoftware.
Verlangsamt das System
Antivirensoftware wird möglicherweise ständig im Hintergrund Ihres Geräts ausgeführt, um Malware zu erkennen und Ihr Gerät vor dieser zu schützen. Wenn Ihre Antivirensoftware jedoch ständig im Hintergrund ausgeführt wird, kann sie viele Ressourcen Ihres Geräts beanspruchen und Ihr System verlangsamen. Dies lässt sich vermeiden, indem Scans zeitlich geplant werden oder in Antivirensoftware investiert wird, die weniger Ressourcen für die Ausführung erfordert.
Nicht immer effektiv
Antivirensoftware ist eine großartige Cybersicherheitslösung, die aber nicht immer effektiv ist. Wenn die signatur- oder heuristikbasierte Erkennung verwendet wird, schützt sie Ihr Gerät nur vor bekannter Malware, die in der Datenbank gespeichert ist. Die Malware-Datenbank muss ständig aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass Ihr Gerät vor neuer Malware geschützt ist. Antivirensoftware kann auch fälschlicherweise einige Ihrer Dateien oder Programme markieren, die Ähnlichkeiten mit Malware aufweisen, obwohl sie sicher in der Verwendung sind.
Antivirensoftware schützt Sie nur vor Malware und kann Sie nicht vor anderen Cyberangriffen schützen. Antivirensoftware kann beispielsweise verhindern, dass Malware auf Ihrem Gerät installiert wird, wenn Sie auf einen bösartigen Anhang oder Link eines Phishing-Versuchs klicken. Es verhindert jedoch nicht, dass Phishing-E-Mails in Ihren Posteingang gelangen oder Phishing-Angriffe, die Sie zur Herausgabe Ihrer persönlichen Daten verleiten wollen. Außerdem schützt es Ihre Online-Konten nicht vor passwortbezogenen Angriffen und verschlüsselt Ihre Online-Daten nicht, die Cyberkriminelle durch Man-in-the-Middle-Angriffe abfangen können.
Genügt Antivirus-Software, um online sicher zu bleiben?
Antivirensoftware kann Sie nur bis zu einem gewissen Grad schützen. Sie sollten sich nicht nur auf Antivirensoftware verlassen, um Ihren Computer zu schützen. Antivirensoftware schützt Sie nicht vor passwortbezogenen Angriffen wie Credential-Stuffing und Brute-Force-Angriffen.
Um sich vor passwortbezogenen Angriffen zu schützen und Ihre Online-Konten zu sichern, sollten Sie einen Password Manager als Teil Ihrer Cybersicherheitsstrategie verwenden, um online sicher zu bleiben. Ein Password Manager ist ein Tool, das Ihre persönlichen Informationen sicher in einem verschlüsselten digitalen Tresor speichert und verwaltet.
Außerdem müssen Sie gute Gewohnheiten in Bezug auf die Cybersicherheit praktizieren, um online sicher zu bleiben. Hier sind einige Best Practices für Cybersicherheit, die Sie befolgen sollten:
- Verwenden Sie starke und einzigartige Passwörter für Ihre Konten
- Aktivieren Sie die Multifaktor-Authentifizierung für Ihre Konten
- Vermeiden Sie es, auf verdächtige Anhänge oder Links zu klicken
- Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand
- Vermeiden Sie öffentliches WLAN
- Sichern Sie regelmäßig Ihre Daten
Wenn Sie diese Best Practices für Cybersicherheit befolgen und in Cybersicherheitslösungen wie Antivirensoftware und einen Password Manager investieren, können Sie sicher im Internet surfen und Ihre persönlichen Daten schützen.