Der Hauptunterschied zwischen Identity and Access Management (IAM) und Privileged Access Management (PAM) besteht darin, dass IAM verwaltet, wer Zugriff auf welche Ressourcen hat, während PAM
Privileged Access Management (PAM) im Bereich Cybersicherheit ist die Art und Weise, wie Unternehmen Zugriff auf hochsensible Konten, Systeme und Daten verwalten und schützen. Ohne PAM tragen Unternehmen ein größeres Risiko für Cyberangriffe, die sich auf privilegierte Konten auswirken.
Lesen Sie weiter, um mehr über PAM und seine entscheidende Rolle beim Gewährleisten von Cybersicherheit zu erfahren.
Was ist Privileged Access Management?
Privileged Access Management ist ein Bereich von Cybersicherheit, der dazu dient, Unternehmen die Verwaltung und Sicherung des Zugriffs auf hochsensible Systeme und Daten zu erleichtern. Dazu gehört unter anderem der Zugriff auf Gehaltsabrechnungssysteme und IT-Verwaltungssysteme.
In jedem Unternehmen gibt es Benutzer, die privilegierten Zugriff benötigen, einschließlich HR-Personal, Finanzmitarbeitern, Kontoadministratoren, Führungskräften und Sicherheitspersonal. Wenn Unternehmen expandieren, wird es für sie schwieriger, diese privilegierten Benutzer zu verwalten. Aus dem Grund setzen viele Unternehmen auf PAM-Lösungen.
Die Bedeutung von PAM für Cybersicherheit
Hier sind einige der Gründe, warum PAM für Unternehmen so wichtig ist.
Ermöglicht transparente Netzwerke, Anwendungen, Server und Geräte
Ohne PAM-Lösung ist es für Administratoren fast unmöglich, in ihren Datenumgebungen, zu denen sowohl cloudbasierte als auch lokale Systeme und Infrastruktur gehören können, für vollständige Transparenz zu sorgen. Mit einer umfassenden PAM-Lösung hingegen können Administratoren alle Systeme, Anwendungen und Geräte, die privilegierten Zugriff erfordern, verfolgen und verwalten.
Reduziert Cyberrisiken
Da PAM-Lösungen Administratoren beim Schützen und Verwalten privilegierter Konten helfen, wird es für Bedrohungsakteure schwieriger, sie zu kompromittieren. PAM-Lösungen verringern das Risiko, dass interne Bedrohungsakteure privilegierte Konten missbrauchen, da nur privilegierte Benutzer Zugriff darauf erhalten.
Steigert die Produktivität der Mitarbeiter
Mit einer umfassenden PAM-Lösung können Administratoren Zugriff über ein zentrales Dashboard delegieren, anstatt Zugriff auf Systeme oder Konten manuell konfigurieren zu müssen. Das spart Administratoren und Endbenutzern Zeit und steigert die Gesamtproduktivität.
Da Passwortverwaltung ein Teil von PAM ist, müssen sich Mitarbeiter und IT-Administratoren keine Sorgen mehr um Passwörter und deren Weitergabe machen. Die IT-Abteilung kann genau sehen, wer Zugriff auf welche Konten hat und wann entsprechende Passwörter aktualisiert werden sollten. Ein weiterer Vorteil von Passwortverwaltung: Mitarbeiter müssen keine Passwörter mehr manuell eingeben, da sie, wenn sie sich bei einem ihrer Konten anmelden, automatisch ausgefüllt werden. Das kann langfristig Zeit sparen.
Wenn Ihr PAM-System die Verwaltung von Fernverbindungen umfasst, können Mitarbeiter Aufgaben aus der Ferne erledigen, für die sie sonst ins Büro fahren müssten. Wenn es möglich ist, aus der Ferne auf Systeme zuzugreifen, erhöht das die Produktivität von Mitarbeitern, die im Homeoffice arbeiten.
Vereinfacht die Compliance
Regulatorische und Compliance-Frameworks zwingen Unternehmen dazu, für privilegierte Benutzerkonten Verwaltungs- und Auditfunktionen zu implementieren. Eine PAM-Lösung hilft beim Einhalten von Bestimmungen verschiedener Frameworks, einschließlich HIPAA, PCI DSS, FDDC, FISMA und SOX.
Gemäß diesen Frameworks müssen Unternehmen bei der Vergabe von Benutzerberechtigungen das Prinzip der geringsten Rechte (Principle of Least Privilege, PoLP) einzuhalten. PoLP ist ein Cybersicherheitskonzept, bei dem Benutzer Zugriff ausschließlich auf jene Daten und Systeme erhalten, die sie für ihre Arbeit benötigen.
So schützt PAM Unternehmen vor Cyberbedrohungen
Alle Unternehmen laufen Gefahr, von Cyberkriminellen angegriffen zu werden, die sensible Daten stehlen wollen. Es wird geschätzt, dass die Kosten für Cyberkriminalität im Jahr 2023 8 Billionen US-Dollar betragen und bis 2025 auf 10,5 Billionen US-Dollar steigen werden. Die Folgen von Cyberangriffen können für Unternehmen verheerend sein und erhebliche finanzielle und Reputationsverluste nach sich ziehen. Daher ist es wichtig, Cybersicherheitslösungen zu implementieren, die die Folgen von Cyberangriffen eindämmen bzw. Cyberangriffe vollständig verhindern. Eine PAM-Lösung sollte für Unternehmen, die ihre kritischsten Ressourcen schützen möchten, hohe Priorität haben.
Welche Cyberbedrohungen können mit PAM eingedämmt werden?
Zwar kann keine Cybersicherheitslösung Cyberbedrohungen vollständig eliminieren, kann eine PAM-Lösung Unternehmen dabei helfen, passwortbezogene Cyberangriffe abzuschwächen, darunter:
Supply-Chain-Angriffe
Supply-Chain-Angriffe, auch als Third-Party-Angriffe bezeichnet, bestehen darin, dass Bedrohungsakteure über einen Drittanbieter oder Zulieferer auf das Netzwerk eines Unternehmens zugreifen. Ein solcher Angriff kann viele Formen haben, beinhaltet aber oft kompromittierte Anmeldeinformationen eines Drittanbieters.
Eine PAM-Lösung kann dazu beitragen, diese Art von Cyberbedrohung einzudämmen, da Administratoren eine Übersicht darüber erhalten, welche privilegierten Konten es gibt und wer darauf Zugriff hat (einschließlich Drittanbietern und Zulieferern).
Insider-Angriffe
Insider-Angriffe erfolgen aus einem Unternehmen selbst. Insider-Angriffe werden absichtlich oder unabsichtlich von Mitarbeitern, ehemaligen Mitarbeitern, Zulieferern und Auftragnehmern durchgeführt. Laut Techjury haben Insider-Bedrohungen von 2021 bis 2022 um 44 % zugenommen.
Privilegierte Konten sind lohnenswerte Ziele für Bedrohungsakteure. Daher sollten Unternehmen unbedingt eine PAM-Lösung implementieren, um zu verwalten, wer Zugriff auf privilegierte Konten und Systeme hat. Wenn Mitarbeiter Zugriff auf privilegierte Systeme erhalten, die sie nicht für ihre Arbeit benötigen, können Fehler erhebliche Schäden für ein Unternehmen verursachen.
Unternehmen müssen PAM in ihre Cybersicherheitsstrategie einbinden
Eine effektive Cybersicherheitsstrategie sollte alle Sicherheitsaspekte berücksichtigen, einschließlich des Zugriffs auf privilegierte Systeme und Konten. Wenn ungeschützte privilegierte Systeme von einem Cyberangriff betroffen sind, kann dies zu erheblichen finanziellen Verlusten und verheerenden Folgen führen. Außerdem verliert das Unternehmen viel Zeit mit der Wiederherstellung.
Sie sollten jedoch wissen, dass nicht alle PAM-Lösungen gleich sind. Ältere PAM-Lösungen sind sehr komplex und kostspielig in der Implementierung. In unserer Umfrage zu Privileged Access Management gaben 84 % der IT-Führungskräfte an, dass sie sich eine einfachere PAM-Lösung wünschten. 87 % gaben an, dass sie eine PAM-Lösung bevorzugen würden, die leichter bereitzustellen und zu verwenden ist. Glücklicherweise hat Keeper Security eine umfassende PAM-Lösung entwickelt, die sowohl kostengünstig als auch einfach zu implementieren ist.
KeeperPAM ist eine PAM-Lösung der nächsten Generation, die alle wichtigen Elemente eines umfassenden Privileged Access Managements in einer einheitlichen Plattform zusammenführt. KeeperPAM vereint Keeper Enterprise Password Manager (EPM), Keeper Secrets Manager (KSM) und Keeper Connection Manager (KCM) in einer Lösung, damit Unternehmen Mitarbeiterpasswörter, Geheimnisse und Fernzugriff einfach und effektiv verwalten können.
Wenn Sie mehr über KeeperPAM erfahren und wissen möchten, wie die Lösung die Cybersicherheit Ihres Unternehmens verbessern kann, fordern Sie eine Demo an.