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Aktualisiert am 13. Oktober 2023.
Eine Antivirensoftware ist ein Programm, das Sie auf einem Laptop oder Computer installieren, um bekannte Viren und Malware zu erkennen und zu entfernen, bevor sie das Gerät infizieren können. Malware ist eine Art von bösartiger Software, die Cyberkriminelle heimlich auf Geräten installieren, damit sie deren Benutzer ausspionieren und ihre Daten stehlen können.
Lesen Sie weiter, um mehr über Antivirensoftware zu erfahren, wie sie funktioniert und welche Vorteile und Einschränkungen es gibt.
So funktioniert eine Antivirensoftware
Wenn Sie eine Antivirensoftware auf Ihrem Computer installieren, scannt sie diesen ständig auf Viren und Malware, indem sie den Code Ihres Geräts mit den Informationen abgleicht, die das Antivirenprogramm in seiner Datenbank mit bekannten Viren gespeichert hat. Sobald ein Muster gefunden wurde, das mit einem Muster in ihrer Datenbank übereinstimmt, betrachtet die Software dies als Virus und stellt die bösartige Datei oder den bösartigen Code unter Quarantäne oder löscht sie, bevor sie Ihren Computer infizieren kann.
Es ist wichtig, zu beachten, dass einige Versionen von Antivirensoftware besser sind als andere, da sie ihre Datenbanken häufiger aktualisieren. Je öfter ein Softwareanbieter seine Datenbank aktualisiert, desto besser kann er Sie vor den neuesten Viren und Malware schützen. Laut AtlasVPN haben Cyberkriminelle im Jahr 2022 täglich mehr als 316.000 Malware-Bedrohungen erschaffen. In dem gleichen Tempo, in dem Cyberkriminelle Malware erstellen können, müssen Antivirenanbieter ihre Datenbanken aktualisieren, um zu verhindern, dass diese Viren den Computer eines Benutzers infizieren.
Vorteile einer Antivirensoftware
Einige der Vorteile einer Antivirensoftware sind, dass sie Echtzeitschutz bietet, Spam-Websites und Werbung blockiert und dass sie einfach und bequem zu installieren ist.
Echtzeitschutz
Eine Antivirensoftware scannt Ihren Computer in Echtzeit auf Viren und Malware. Wenn Sie beim Surfen im Internet mit Malware oder Viren in Berührung kommen, bietet eine Antivirensoftware einen guten Schutz, da sie ständig nach bösartigen Dateien und Code sucht, bevor diese Ihre Geräte infizieren können. Trotzdem sollten Sie, auch wenn Sie eine Antivirensoftware installiert haben, vorsichtig sein, was Sie anklicken.
Blockiert Spam-Websites und Anzeigen
Cyberkriminelle verschleiern oft Viren hinter Online-Werbung oder erzeugen gefälschte Websites, die Ihren Computer mit Malware infiltrieren können. Einige Produkte verhindern diese bösartigen Viren und Malware, indem sie den direkten Zugriff auf Ihr Netzwerk unterbinden, sodass Spam-Websites und Anzeigen mit bereits bekannten Viren und Malware blockiert werden.
Bequem
Eine Antivirensoftware ist praktisch, da sie den Virus automatisch erkennt und entfernt, und Sie das nicht selbst machen müssen. Da eine Antivirensoftware verhindert, dass Malware und Viren Ihr Gerät infizieren, sparen Sie sich die Zeit, um Ihr Gerät nach einer Infizierung wiederherzustellen, was in schweren Fällen dazu führen kann, dass Sie professionelle Hilfe brauchen.
Grenzen von Antivirensoftware
Es gibt zwei große Nachteile bei der Antivirensoftware: Einige Produkte können Sie nicht vor neueren Bedrohungen schützen und es besteht das Risiko, dass die Software Sicherheitslücken aufweist.
Schützt Sie nicht vor neueren Bedrohungen
Da die Datenbanken für Antivirensoftware nur Malware und Viren enthalten, die bereits bekannt sind, besteht immer das Risiko, dass neuere Malware und Virenstämme Ihre Geräte infizieren. Nehmen wir mal an, Ihre Antivirensoftware muss die Datenbank noch aktualisieren, um die neuere Bedrohung erkennen zu können. In diesem Fall kann die Malware ganz einfach Ihren Computer infizieren und wird vom Antivirenprogramm nicht erkannt.
Sicherheitslücken
Es ist wichtig, zu wissen, dass eine Antivirensoftware allein Ihren Computer nicht vor ALLEN Arten von Online-Bedrohungen schützen kann. Cyberkriminelle werden versuchen, andere Wege zu finden, um Ihre Software zu umgehen. Wenn Sie Ihre Software auf Ihrem Computer nicht auf dem neuesten Stand halten, können Malware und Viren ungehindert eindringen und Ihr System infizieren. Software-Updates fügen nicht nur neue Funktionen hinzu, sondern schließen auch Sicherheitslücken. Wenn diese Sicherheitslücken nicht geschlossen werden, können Malware und Viren Ihren Computer infizieren und bleiben von der Antivirensoftware unentdeckt.
Wenn Sie sich für die Installation einer Antivirensoftware entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass sie immer auf dem neuesten Stand ist, da sie Sie sonst nicht vollumfänglich schützen kann.
Brauche ich wirklich eine Antivirensoftware?
Sie sollten eine Antivirensoftware verwenden, um Ihren Computer vor Viren und Malware zu schützen. Wenn Sie jedoch eine Antivirensoftware installieren, weil Sie denken, dass dies die einzige Lösung ist, die Sie zum Schutz Ihrer sensiblen Daten und Ihrer Online-Identität benötigen, sollten Sie Ihr Vorhaben noch einmal überdenken. Es ist sinnvoll, auch in andere Cybersicherheitstools, wie einen Password Manager, zu investieren. Ein Password Manager hilft Ihnen bei der Erstellung, Verwaltung und Speicherung ihrer Passwörter, damit Ihre Online-Konten sicher sind und nicht so einfach kompromittiert werden können.
Zusätzlich zur Verwendung von Cybersicherheitstools sollten Sie sich über die Best Practices für die Cybersicherheit informieren und immer auf dem Laufenden über die neuesten Ereignisse sein.
Einige Best Practices für die Cybersicherheit, die Sie befolgen sollten, sind:
- Halten Sie Ihre Software und Geräte auf dem neuesten Stand
- Stellen Sie sicher, dass Links sicher sind, bevor Sie darauf klicken
- Erstellen Sie starke und einzigartige Passwörter
- Regelmäßiges Sichern Ihrer Daten
Wenn Sie diese Best Practices für die Cybersicherheit befolgen und in Tools wie eine Antivirensoftware und einen Password Manager investieren, sind Sie und Ihre Daten online geschützt.