So schützen Sie sich vor Doxxing

Aktualisiert am 7. Februar 2024.

Sie müssen sich vor Doxxing-Angriffen schützen, da diese zu körperlichen Schäden, Rufschädigung und Identitätsdiebstahl führen können. Sie können sich vor Doxxing schützen, indem Sie einen Password Manager verwenden, Ihren digitalen Fußabdruck bereinigen, ein VPN nutzen, nicht zu viel in den sozialen Medien teilen und sich von Websites zur Personensuche entfernen.

Lesen Sie weiter, um mehr über Doxxing, die Gefahren von Doxxing und darüber zu erfahren, wie Sie verhindern können, dass jemand Doxxing gegen Sie einsetzt.

Was ist Doxxing?

Doxxing, auch Doxing genannt, liegt vor, wenn ein Bedrohungsakteur die personenbezogenen Daten (Personally Identifiable Information, PII) eines Opfers stiehlt und online veröffentlicht. Dazu kann die Veröffentlichung der Privatadresse, der Kredit- oder Bankkartennummern, des Arbeitsplatzes, der E-Mail-Adresse und anderer sensibler Informationen ohne die Zustimmung der Zielperson gehören. Bedrohungsakteure nutzen Doxxing, um sich an jemandem zu rächen, Geld zu erpressen, ihn zu Unterhaltungszwecken zu trollen oder ihn zu belästigen.

In der Regel beginnt Doxxing aus einem persönlichen Grund wie einem Online-Streit oder einer Abneigung gegen jemanden. Wenn der Bedrohungsakteur beschließt, jemanden zu doxxen, recherchiert er sein Ziel, um so viele Informationen wie möglich über ihn zu finden. Sie suchen online nach allen möglichen Informationen, z. B. auf Websites zur Personensuche oder in den sozialen Medien der Zielperson. Einige Bedrohungsakteure führen Cyberangriffe wie Phishing durch, um sensible Daten von der Zielperson zu stehlen.

Sobald der Bedrohungsakteur alle benötigten Informationen gesammelt hat, kann er sie verwenden, um das Opfer anzugreifen. Diese Angriffe können unterschiedlich schwerwiegend sein und von Online-Belästigung bis hin zu körperlichem Schaden reichen.

Warum Doxxing gefährlich ist

Doxxing beginnt in der Regel mit einer Meinungsverschiedenheit und geht dann dazu über, dass eine Person Informationen über eine gegnerische Person sammelt. Doxxing-Angriffe können so harmlos sein wie gefälschte E-Mail-Anmeldungen oder Pizzalieferungen, aber auch so gefährlich wie physische Angriffe auf die Familie oder den Arbeitgeber einer Person, Swatting, Identitätsdiebstahl oder andere Arten von Cybermobbing. Im Folgenden finden Sie einige der gefährlichen Auswirkungen von Doxxing.

Identitätsdiebstahl

Identitätsdiebstahl liegt vor, wenn jemand die PII eines Opfers ohne dessen Erlaubnis verwendet, um sich als dieses auszugeben und Betrug zu begehen. Doxxing kann je nach den offengelegten Informationen oft zu Identitätsdiebstahl führen. Wenn die sensiblen Daten eines Opfers bei einem Doxxing-Angriff aufgedeckt werden, z. B. die Sozialversicherungsnummer oder Bankkontoinformationen, können Cyberkriminelle diese Informationen nutzen, um unter diesem Namen Kredite zu beantragen, medizinische und finanzielle Leistungen zu erhalten, die Steuererklärung einzureichen und Straftaten zu begehen.

Stalking

Doxxing kann zu Cyberstalking führen, bei dem ein Bedrohungsakteur ein Opfer online stalkt. Der Bedrohungsakteur verwendet Technologie, um die Aktivitäten und den Aufenthaltsort des Opfers zu überwachen, und bedroht oft dessen Sicherheit. Einige Bedrohungsakteure belästigen die Opfer, indem sie ihnen unerwünschte und drohende Nachrichten senden. Manchmal geht Cyberstalking über den Online-Bereich hinaus und kann zu Stalking im wirklichen Leben führen. Wenn der Bedrohungsakteur Ihren Aufenthaltsort in Erfahrung bringt, kann er Sie stalken, physisch bedrohen oder angreifen.

Schädigung des Rufs

Doxxing kann oft Ihren Ruf schädigen. Wenn persönliche Informationen wie private Fotos oder Nachrichten durch Doxxing aufgedeckt werden, kann dies Ihren Ruf bei Ihren Freunden, Ihrer Familie und Ihrem Arbeitgeber schädigen. Manchmal nutzen Bedrohungsakteure Ihre persönlichen Daten, um gefälschte Informationen über Sie zu erstellen, die Sie in ein schlechtes Licht rücken.

Zukünftige Cyberangriffe

Je nachdem, welche Informationen durch Doxxing aufgedeckt werden, können Cyberkriminelle die aufgedeckten Informationen nutzen, um Sie für zukünftige Cyberangriffe ins Visier zu nehmen. Wenn zum Beispiel Ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse durch Doxxing aufgedeckt wurde, können Cyberkriminelle diese Informationen nutzen, um Ihnen Phishing-E-Mails und Textnachrichten zu schicken. Sie nutzen diese Cyberangriffe, um sich Zugriff zu verschaffen und noch sensiblere Informationen zu stehlen, wie z. B. Ihre Bankkontodaten oder Ihre Sozialversicherungsnummer.

Tipps, um sich vor Doxxing zu schützen

Um sich davor zu schützen, Opfer von Doxxing zu werden, müssen Sie Ihre Daten online schützen und Cyberkriminelle daran hindern, sie zu stehlen. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, um Ihre Daten online zu sichern und sich vor Doxxing zu schützen.

Verwenden Sie einen Password Manager

Cyberkriminelle versuchen, Ihre Online-Konten zu kompromittieren, um an Ihre persönlichen Daten zu gelangen. Sie müssen starke und einzigartige Passwörter verwenden, um Ihre Online-Konten vor Cyberkriminellen zu schützen, die versuchen, Ihre persönlichen Daten zu stehlen und preiszugeben. Ein Password Manager hilft Ihnen bei der Erstellung von sicheren Passwörtern mithilfe des integrierten Passwortgenerators.

Ein Password Manager ist ein Tool, das Ihre persönlichen Informationen sicher in einem digitalen, verschlüsselten Tresor speichert und verwaltet. In Ihrem Password Manager können Sie sensible Informationen wie Ihre Anmeldeinformationen, IDs, Sozialversicherungsnummern und wichtige Dokumente speichern. Dank eines Password Managers kann auf die sensiblen Informationen, die in Ihrem digitalen Tresor gespeichert sind, nur mit Ihrem Master-Passwort zugegriffen werden, sodass sie vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.

Ein Password Manager hilft auch dabei, die Sicherheit Ihrer Online-Konten zu gewährleisten, indem er schwache Passwörter identifiziert und Sie auffordert, diese zu optimieren. Die Verwendung eines Password Managers hilft Ihnen, Ihre persönlichen Daten vor Doxxing zu schützen, indem er sie sicher in einem verschlüsselten Tresor speichert und die Sicherheit Ihrer Online-Konten verstärkt.

Bereinigung Ihres digitalen Fußabdrucks

Ihr digitaler Fußabdruck bezieht sich auf die Menge rückverfolgbarer Daten, die durch individuelle Online-Aktivitäten einer Person zurückgelassen werden. Dazu gehören Ihre Social-Media-Beiträge, Ihr Browserverlauf, Browser-Cookies und andere Online-Daten. Cyberkriminelle versuchen, Ihren digitalen Fußabdruck zu verwenden, um Sie zu doxxen. Sie sollten Ihren digitalen Fußabdruck bereinigen, um Doxxing-Angriffe zu verhindern.

Bereinigen Sie Ihren digitalen Fußabdruck, indem Sie sich selbst googeln, alle Websites mit Ihren persönlichen Daten kontaktieren und sie auffordern, diese zu löschen. Außerdem können Sie inaktive Konten löschen, Ihre Datenschutzeinstellungen anpassen und alle Beiträge in sozialen Medien entfernen, die zu viele Informationen preisgeben könnten.

Verwenden Sie ein VPN

Ein VPN, oder virtuelles privates Netzwerk, ist ein Dienst, der Ihre Internetverbindung und Ihre Online-Privatsphäre schützt, indem er Ihre Internetverbindung verschlüsselt und Ihre IP-Adresse maskiert. Mit einem VPN können Sie Doxxing-Angriffe verhindern, da Sie online anonym bleiben und eine sichere Internetverbindung haben. Mit einem VPN können Sie sicher im Internet surfen, ohne dass Cyberkriminelle Ihre Daten abfangen und stehlen können.

Teilen Sie in sozialen Medien nicht zu viel von sich

Um Doxxing-Angriffe zu verhindern, sollten Sie es vermeiden, zu viel in den sozialen Medien zu teilen. Übermäßiges Teilen in sozialen Medien ermöglicht es Cyberkriminellen, mehr über Sie zu erfahren und diese Informationen gegen Sie zu verwenden. Um übermäßiges Teilen in den sozialen Medien zu vermeiden, müssen Sie Ihre Konten in den sozialen Medien privat halten, darauf achten, was Sie dort veröffentlichen, überwachen, wer Ihnen auf all Ihren Konten in den sozialen Medien folgt und Ihre Konten mit sicheren Passwörtern und MFA schützen.

Entfernen Sie sich von Websites zur Personensuche

Websites zur Personensuche, auch People-Finder-Websites genannt, sind Websites, die Ihre persönlichen Daten online sammeln, veröffentlichen und verkaufen. Es handelt sich um eine Art von Datenbroker, der Daten aus öffentlichen Datensätzen, öffentlichen Foren und Social-Media-Plattformen sammelt. Cyberkriminelle können Websites zur Personensuche nutzen, um Informationen über Sie zu sammeln und Sie zu doxxen.

Sie sollten sich von Websites zur Personensuche entfernen. Indem Sie sich selbst von Websites zur Personensuche entfernen, können Sie verhindern, dass Cyberangriffe auf Sie abzielen, und Ihren digitalen Fußabdruck bereinigen. Um sich von Websites zur Personensuche zu entfernen, müssen Sie Folgendes tun:

1. Suchen Sie Ihren Namen in einer Suchmaschine
2. Erstellen Sie eine Liste von Websites zur Personensuche mit Ihren persönlichen Daten
3. Finden Sie die Abmeldeseite der Website
4. Senden Sie eine Anfrage zur Deaktivierung der Anzeige Ihrer persönlichen Daten auf der Website
5. Wiederholen Sie den Vorgang für jede Website.

Schützen Sie sich mit Keeper® vor Doxxing

Leider wird Doxxing in den meisten Fällen nicht als illegal angesehen, da die durchgesickerten Informationen öffentlich zugänglich sind. Sie müssen Ihre persönlichen Informationen vor Doxxing schützen, indem Sie sie an einem sicheren Ort wie einem Password Manager aufbewahren. Mit Keeper Password Manager können Sie Ihre sensiblen Informationen sicher in seinem digital verschlüsselten Tresor speichern. Der Keeper Vault ist durch Zero-Knowledge-Verschlüsselung geschützt, sodass niemand außer Ihnen auf Ihre Daten zugreifen kann. Melden Sie sich für eine kostenlose Testversion an, um sich vor Doxxing zu schützen.