Privileged Access Management (PAM) spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz sensibler Daten, indem es den Zugriff auf Systeme und Konten kontrolliert, überwacht und begrenzt. PAM konzentriert
Drittanbieter sind für Unternehmen von großer Bedeutung, aber jeder neue Anbieter vergrößert die Angriffsfläche und kann verschiedene Sicherheitsrisiken (wie Datenlecks oder Datenschutzverletzungen) mit sich bringen. Um Vendor-Zugriffe effektiv zu verwalten und Sicherheitsbedrohungen zu verhindern, müssen Organisationen umfassende Risikoanalysen für Anbieter durchführen, das Prinzip der minimalen Rechte (Least Privilege) umsetzen, klare Zugriffsrichtlinien festlegen, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) verlangen, Vendor-Aktivitäten protokollieren, Zugriffsrechte regelmäßig aktualisieren und sicherstellen, dass Anbieter branchenspezifische Standards einhalten.
Lesen Sie weiter, um mehr über die Risiken einer unsachgemäßen Verwaltung des Vendor-Zugriffs zu erfahren, sieben Best Practices für die Verwaltung des Vendor-Zugriffs und wie eine Privileged Access Management (PAM)-Lösung den Vendor-Zugriff schützen kann.
Drittanbieter-Risiken im Griff: Warum eine effektive Verwaltung wichtig ist
Unternehmen können verschiedenen Sicherheitsrisiken ausgesetzt sein, wenn der Vendor-Zugriff nicht angemessen verwaltet wird. Dazu gehören Insider-Bedrohungen, mangelnde Sicherheitshygiene und Schwachstellen in Vendor-Systemen. Auch wenn es sich bei den Anbietern um externe Dienstleister handelt, können deren Mitarbeitende oder Auftragnehmer auf die sensiblen Daten eines Unternehmens zugreifen. Im Jahr 2024 kam es aufgrund kompromittierter Vendor-Zugriffe zu mehreren bedeutenden Datenschutzverletzungen, von denen große Unternehmen wie American Express und HealthEquity betroffen waren. Diese Datenschutzverletzungen wurden durch die mangelnde Sicherheitshygiene und die großen Angriffsflächen der beteiligten Drittanbieter verursacht.
Da nicht alle Anbieter strenge Praktiken der Sicherheitshygiene befolgen, können sie ein leichtes Ziel für Cyberkriminelle sein, die schwache oder wiederverwendete Passwörter ausnutzen, um sich Zugriff auf die Systeme eines Unternehmens zu verschaffen. Anbieter mit Sicherheitslücken können von Cyberkriminellen als Hintertür in Unternehmen ausgenutzt werden, selbst wenn das Unternehmen selbst über strenge Sicherheitsmaßnahmen verfügt. Wenn Unternehmen diese Risiken kennen, können sie geeignete Schritte unternehmen, um strengere Kontrollen für den Vendor-Zugriff zu schaffen und Datenverletzungen zu verhindern.
7 Best Practices für die Verwaltung des Vendor-Zugriffs
Eine angemessene Verwaltung des Vendor-Zugriffs hilft Unternehmen dabei, Sicherheitslücken zu erkennen, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden könnten. Im Folgenden finden Sie sieben Best Practices, mit denen Unternehmen die Sicherheitsrisiken bei der Zusammenarbeit mit Drittanbietern verringern können.

1. Führen Sie eine gründliche Risikobewertung der Anbieter durch
Bei einer Risikobewertung des Anbieters werden die Sicherheitspraktiken und potenziellen Risiken eines Drittanbieters bewertet, bevor diesem der Zugriff auf die Daten oder Systeme eines Unternehmens gewährt wird. Da nicht alle Anbieter das gleiche Sicherheitsniveau aufweisen, ist es für Unternehmen wichtig, vor der Zusammenarbeit mit einem Anbieter eine gründliche Risikobewertung durchzuführen, um sicherzustellen, dass sie nur mit Partnern kooperieren, die ihre Standards erfüllen. Durch eine sorgfältige Analyse der Datenschutzverfahren, der Erfolgsbilanz, der Reputation und der Reaktionspläne für Vorfälle eines Anbieters können Unternehmen dazu beitragen, Datenverletzungen vorzubeugen und die regulatorische Einhaltung der Branchenstandards zu gewährleisten.
2. Implementieren Sie das Prinzip der geringsten Privilegien (PoLP)
Das Prinzip der geringsten Privilegien (Principle of Least Privilege, PoLP) beschränkt den Zugriff auf die spezifischen Verantwortlichkeiten der Aufgabe eines Benutzers. Das bedeutet, dass Anbieter nur die Berechtigung zum Zugriff auf die Daten, Systeme und Ressourcen haben sollten, die sie für ihre Aufgaben benötigen. Unternehmen sollten außerdem festlegen, welche Art von Zugriff die Anbieter benötigen, wie z. B. Zugriff auf interne Web-UIs, Admin-Panels, Windows- oder Linux-Server, Cloud-Infrastruktur oder SaaS-Anwendungen. Die verwendeten Protokolle – wie Webbrowser, RDP, SSH oder VNC – sollten im Voraus festgelegt werden, um sicheren Zugriff zu gewährleisten.
Die Eliminierung des ständigen Zugriffs eines Anbieters auf die sensiblen Daten eines Unternehmens verhindert Insider-Bedrohungen und hilft bei der Einhaltung regulatorischer Vorgaben, da Anbieter nur auf das zugreifen können, was sie für ihre Arbeit benötigen. Neben der Implementierung von PoLP sollten Unternehmen rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) implementieren, um festzustellen, welche Rollen Anspruch auf bestimmte Daten, Systeme oder Ressourcen haben. Eine klare Definition der Aktivitäten, die ein Drittanbieter durchführen darf, und der Daten, auf die er zugreifen kann, ist für den Schutz der Systeme eines Unternehmens unerlässlich.
3. Richten Sie klare Richtlinien für den Vendor-Zugriff ein
Eine Richtlinie für den Vendor-Zugriff definiert die Regeln und Verfahren, die Anbieter beim Zugriff auf die Daten und Systeme eines Unternehmens befolgen müssen. Unternehmen müssen klare Richtlinien für den Vendor-Zugriff festlegen, um Sicherheitspraktiken zu standardisieren (wie die Durchsetzung von Multifaktor-Authentifizierung (MFA) oder Richtlinien für starke Passwörter) und um Überwachungsanforderungen (wie die Überwachung und Protokollierung aller Vendor-Aktivitäten) festzulegen. Wenn VPN-Zugriff erforderlich ist, müssen Unternehmen festlegen, wie die Anbieter die Authentifizierung durchführen – sei es durch die Integration von Benutzernamen und Passwörtern oder durch die Integration eines Identitätsanbieters. Dieser Prozess sollte auch definieren, wie Anmeldeinformationen sicher geteilt werden, beispielsweise durch verschlüsselte Lösungen wie die Einmalige Freigabe von Keeper.
4. Fordern Sie Multifaktor-Authentifizierung (MFA)
Sichern Sie den Vendor-Zugriff, indem Sie Anbieter dazu verpflichten, Multifaktor-Authentifizierung (MFA) zu aktivieren – eine zusätzliche Sicherheitsebene zur Verifizierung ihrer Identität. Da ein Anbieter möglicherweise Zugriffsrechte auf sensible Daten oder Systeme hat, muss er MFA verwenden, um Cyberkriminelle am Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk zu hindern – selbst wenn die Anmeldeinformationen des Anbieters kompromittiert wurden. Implementieren Sie MFA für Anbieter, indem Sie es für alle Anmeldungen (einschließlich Kundendatenbanken und Cloud-Dienste) verlangen. Die Verpflichtung zur MFA schützt die Systeme von Unternehmen vor unbefugtem Zugriff, Diebstahl von Anmeldeinformationen und Datenschutzverletzungen.
5. Protokollieren und überwachen Sie die Vendor-Aktivitäten kontinuierlich
Viele herkömmliche PAM-Lösungen überwachen Web-Sitzungen zu Web-Panels oder SaaS-Anwendungen nicht, aber KeeperPAM® bietet einen vollständigen Einblick in alle Aktivitäten der Anbieter, einschließlich privilegierter Web-Sitzungen. Unternehmen müssen die Aktivitäten von Anbietern kontinuierlich protokollieren und überwachen, um verdächtiges Verhalten sofort zu erkennen und zu verhindern, dass potenzielle Sicherheitsvorfälle maximalen Schaden anrichten. KeeperPAM benachrichtigt Unternehmen über unbefugten Zugriff, verdächtige Anmeldeversuche und die Ausweitung von Privilegien. Durch die Verfolgung von Vendor-Anmeldungen, Datenzugriff, Datei-Downloads, Privilegien-Updates und ungewöhnlichem Verhalten können Unternehmen Sicherheitsbedrohungen erkennen und Datenschutzverletzungen verhindern.
6. Überprüfen und aktualisieren Sie den Vendor-Zugriff regelmäßig
Wenn Unternehmen Anbietern Zugriff auf sensible Systeme gewähren, müssen sie diesen Zugriff regelmäßig überprüfen und aktualisieren, um sicherzustellen, dass der Zugriff nur auf das beschränkt ist, was für einen bestimmten Zeitraum erforderlich ist. Durch die Nutzung einer PAM-Lösung können Unternehmen die Passwortrotation und den Ablauf des Zugriffs automatisieren und so sicherstellen, dass Anbieter nur über einen zeitlich begrenzten Zugriff verfügen, der automatisch widerrufen wird, wenn er nicht mehr benötigt wird. Unternehmen können ihre Sicherheitslage stärken, indem sie planmäßige Audits des Vendor-Zugriffs durchführen und überholte Zugriffsrechte ehemaliger Anbieter widerrufen. Auf diese Weise wird verhindert, dass Cyberkriminelle inaktive Vendor-Konten ausnutzen.
7. Stellen Sie sicher, dass sich Anbieter an Compliance- und Sicherheitsstandards halten
Wenn Anbieter die Compliance- und Sicherheitsstandards nicht einhalten, können die sensiblen Daten und Systeme von Unternehmen der Gefahr einer Kompromittierung ausgesetzt sein. Unternehmen müssen Compliance-Anforderungen in Vendor-Verträgen definieren, insbesondere wenn die Standards branchenspezifisch sind, wie z. B. HIPAA für Daten im Gesundheitswesen. Ohne die Gewährleistung der Compliance von Sicherheitsstandards durch die Anbieter können Unternehmen für die Verstöße im Zusammenhang mit Anbietern zur Verantwortung gezogen werden, was zu Geldstrafen, Klagen und Reputationsschäden führt.
Wie Privileged Access Management (PAM) den Vendor-Zugriff schützt
Die Implementierung von PAM schützt den Vendor-Zugriff durch die Kontrolle und Überwachung von privilegiertem Zugriff, die Verwaltung von Vendor-Sitzungen, die Bereitstellung eines zeitlich begrenzten Zugriffs, die Automatisierung der Berichterstattung und die Integration mit SIEM-Lösungen (Security Information and Event Management).
Kontrolliert und überwacht privilegierten Zugriff in Echtzeit
PAM-Lösungen ermöglichen es Unternehmen, die Aktivitäten von Anbietern mit privilegiertem Zugriff zu kontrollieren und zu überwachen. Unternehmen können alle Aktivitäten privilegierter Anbieter verfolgen und überprüfen, einschließlich Anmeldungen, Aktivitäten, auf die zugegriffen wird und Änderungen an Systemen oder Daten. Im Gegensatz zu herkömmlichen PAM-Lösungen bietet KeeperPAM ein webbasiertes Zugriffs-Gateway, das es Anbietern ermöglicht, sicher auf beliebige Ressourcen zuzugreifen, ohne dass Anmeldeinformationen auf den lokalen Rechnern des Anbieters offengelegt werden. Das stellt sicher, dass SSH-Schlüssel, Passwörter und Anmeldeinformationen für privilegierten Zugriff niemals direkt mit dem Anbieter geteilt werden.
Schützt Vendor-Anmeldeinformationen durch die Verwaltung von Sitzungen
PAM stellt durch die Verwaltung von Zugriffssitzungen sicher, dass der Vendor-Zugriff jederzeit sicher, nachvollziehbar und überprüfbar ist. PAM-Lösungen speichern Anmeldeinformationen von Anbietern sicher in einem verschlüsselten Tresor und verhindern so Passwortlecks, den Diebstahl von Anmeldeinformationen und die Wiederverwendung von Passwörtern. Lösungen wie KeeperPAM können Anbietern Zugriff auf Ressourcen gewähren, ohne dass die Anmeldeinformationen offengelegt werden. Das verringert die Sicherheitsrisiken drastisch. Außerdem macht KeeperPAM die Installation von Agenten oder die Änderung von Netzwerkkonfigurationen überflüssig, da eine reine Outbound-Verbindung zu Keeper Cloud genutzt wird.
Bietet temporären, zeitlich begrenzten Zugriff
PAM verhindert ständigen Zugriff, indem es Anbietern temporären, zeitlich begrenzten Zugriff gewährt und deren Zugriff auf Unternehmensdaten auf das Nötige und nur bei Bedarf beschränkt. KeeperPAM ermöglicht Just-in-Time (JIT)-Zugriff ohne die Notwendigkeit von VPN-Konfigurationen. Das stellt sicher, dass Anbieter nur auf Ressourcen für eine bestimmte Aufgabe zugreifen können, bevor ihre Privilegien widerrufen werden.
Automatisiert Compliance und Berichterstattung
PAM generiert automatisch detaillierte Audit-Trails und kann Berichte erstellen, um zu zeigen, wie Anbieter Sicherheitsrichtlinien und Branchenvorschriften einhalten. PAM macht es Unternehmen einfacher, die Einhaltung von Best Practices für die Sicherheit beim Zugriff von Drittanbietern zu verfolgen, zu dokumentieren und zu beweisen. Ohne manuelle Nachverfolgung oder Audit-Probleme stellt PAM sicher, dass Unternehmen strenge Sicherheitsrichtlinien durchsetzen können, einen vollständigen Überblick über den Vendor-Zugriff erhalten und die Compliance vereinfachen.
Ermöglicht die Integration mit SIEM-Lösungen
PAM lässt sich mit SIEM-Lösungen integrieren und bietet so einen umfassenden Überblick über den Vendor-Zugriff und die damit verbundenen Risiken bei gleichzeitiger Verbesserung der Sicherheitsüberwachung. Durch die Integration mit SIEM machen es PAM-generierte Audit-Protokolle Unternehmen einfacher, eine verbesserte Analyse der Aktivitäten von Anbietern durchzuführen und ungewöhnliches Verhalten zu erkennen. SIEM arbeitet mit PAM zusammen, um Bedrohungen im Zusammenhang mit Anbietern zu erkennen und effizient zu reagieren, indem es Warnungen von Intrusion Detection Systems (IDS) auslöst, den Zugriff auf sensible Systeme blockiert oder Sicherheitsteams sofort benachrichtigt.
Übernehmen Sie mit KeeperPAM® die Kontrolle über den Vendor-Zugriff
Unternehmen können den Vendor-Zugriff mit KeeperPAM verwalten. Es handelt sich um eine cloudbasierte Lösung, die sensible Daten schützt, das Risiko von Cyberbedrohungen verringert und die Einhaltung regulatorischer Vorschriften gewährleistet. KeeperPAM ermöglicht auf einzigartige Weise einen webbasierten, protokollunabhängigen Zugriff auf interne Systeme, ohne dass VPN-Anmeldeinformationen erforderlich sind oder privilegierte Anmeldeinformationen an Anbieter weitergegeben werden müssen. Mit seinem Passwort-Tresor kann KeeperPAM privilegierte Anmeldeinformationen für Anbieter speichern und verwalten. Das Risiko von Passwortlecks oder unbefugtem Zugriff wird eliminiert. KeeperPAM führt detaillierte Protokolle und Sitzungsaufzeichnungen in Echtzeit, sodass Unternehmen die Aktivitäten von Anbietern verfolgen und Sicherheitsbedrohungen sofort erkennen können.
Fordern Sie noch heute eine Demo von KeeperPAM an, um die Verwaltung des Vendor-Zugriffs in Ihrem Unternehmen zu verbessern.