Sie können sich vor Identitätsdiebstahl schützen, indem Sie Ihre Sozialversicherungsnummer und andere sensible Dokumente schützen, Ihre Kreditauskünfte regelmäßig überprüfen, ein Darknet-Überwachungstool verwenden und ni...
Zu den potenziellen Indikatoren für eine Insider-Bedrohung zählen Benutzer, die Daten ansehen, die nicht mit ihrer Rolle in Zusammenhang stehen, die Zugriff auf privilegierte Konten und Ressourcen anfordern, die Daten herunterladen und übertragen, nicht autorisierte Software und Hardware verwenden sowie ein ungewöhnliches Anmeldeverhalten.
Lesen Sie weiter, um mehr über potenzielle Indikatoren für Insider-Bedrohungen zu erfahren, nach denen Sie in Ihrem Unternehmen Ausschau halten sollten, und wie Sie diese verhindern können.
Warum Insider-Bedrohungen gefährlich sind
Insider-Bedrohungen sind gefährlich, weil sie zu finanziellen Verlusten, Datenlecks und Rufschädigung führen können.
- Finanzielle Verluste: Laut einem Bericht des Ponemon Institute und DTEX Systems sind die durchschnittlichen Gesamtkosten eines Insider-Risikos von 15,4 Mio. Dollar im Jahr 2022 auf 16,2 Mio. Dollar im Jahr 2023 gestiegen.
- Datenlecks: Unter Datenlecks versteht man die versehentliche Offenlegung von Daten. Datenlecks können für Unternehmen extrem schädigend sein, da sie das Leck möglicherweise erst nach mehreren Wochen oder Monaten bemerken.
- Rufschädigung: Insider-Bedrohungen können Kunden und Investoren dazu veranlassen, die Zuverlässigkeit und Sicherheit eines Unternehmens infrage zu stellen. Dies kann dazu führen, dass Kunden zur Konkurrenz abwandern, was zu Umsatzeinbußen führt und den Ruf des Unternehmens irreparabel schädigt.
5 Indikatoren für eine Insider-Bedrohung
Hier sind einige Anzeichen, die auf eine Insider-Bedrohung in Ihrem Unternehmen hinweisen können.
1. Ansicht von Daten, die für ihre Rolle nicht erforderlich sind
Ein Anzeichen für eine potenzielle Insider-Bedrohung ist, wenn ein Mitarbeitender Daten einsieht, die für seine Tätigkeit nicht relevant sind, wie z. B. ein Mitarbeiter des Kundensupports, der versucht, Dokumente der Personalabteilung einzusehen. Ein Mitarbeitender des Kundensupports hat keinen Grund, die Dokumente der Personalabteilung einzusehen. Falls er es doch tut, könnte dies bedeuten, dass er versucht, diese Informationen böswillig zu verwenden.
2. Anforderung des Zugriffs auf privilegierte Konten und Ressourcen
Jeder Mitarbeitende in Ihrem Unternehmen sollte nur Zugriff auf die Konten und Ressourcen haben, die er für seine Arbeit benötigt – nicht mehr und nicht weniger. Wenn ein Mitarbeitender ohne Angabe von Gründen Zugriff auf privilegierte Konten und Ressourcen verlangt, könnte dies ein Indikator für den Versuch eines Insiders sein, sich übermäßige Privilegien zu verschaffen, um sich seitlich im Netzwerk Ihres Unternehmens zu bewegen.
3. Ungewöhnliche Daten-Downloads und -Übertragungen
Ein weiterer potenzieller Indikator für eine Insider-Bedrohung ist die Tatsache, dass Mitarbeitende ungewöhnliche Downloads vornehmen und Daten über verschiedene Geräte übertragen. Auch wenn Daten-Downloads und -Übertragungen manchmal notwendig sind, kann ein plötzlicher Spitzenwert darauf hindeuten, dass sich ein Insider anschickt, diese Daten böswillig zu verwenden. Falls Ihr Unternehmen nicht bereits abteilungsübergreifende Muster für das Herunterladen von Daten ermittelt hat, sollte es dies tun. Dies kann dazu beitragen, diese exzessiven Datendownloads sofort zu erkennen, und vor einer potenziellen Insider-Bedrohung zu schützen.
4. Verwenden von unbefugter Software und Hardware
Wenn Sie bemerken, dass Mitarbeitende nicht genehmigte oder unbekannte Software auf firmeneigenen Geräten verwenden, könnte dies auf eine potenzielle Insider-Bedrohung hindeuten. Als Best Practice für die Sicherheit sollte Ihr Unternehmen über eine Liste der zugelassenen Software verfügen, die die Mitarbeitenden verwenden dürfen. Dadurch wird nicht nur sichergestellt, dass die Mitarbeiter Software verwenden, die einer Sicherheitsprüfung unterzogen wurde, sondern es ist auch einfacher zu erkennen, wenn Mitarbeiter nicht genehmigte Software verwenden, die zu einer Sicherheitsverletzung führen könnte.
5. Ungewöhnliches Anmeldeverhalten
Wenn sich Mitarbeiter bei Konten oder Geräten anmelden, folgen sie in der Regel einem bestimmten Muster. Ein gängiges Muster wäre zum Beispiel, dass sich Mitarbeiter gegen 9 Uhr morgens an ihren Geräten anmelden und gegen 18 Uhr abends wieder abmelden. Wenn sich das Anmeldemuster eines Mitarbeitenden plötzlich ändert, könnte dies ein Indikator für eine Insider-Bedrohung sein. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für ein ungewöhnliches Anmeldeverhalten.
- Anmeldungen von ungewöhnlichen Orten aus
- Anmeldungen zu ungewöhnlichen Zeiten
- Häufige fehlgeschlagene Anmeldeversuche
- Anmeldungen von mehreren Standorten aus in kurzer Zeit
So verhindern Sie Insider-Bedrohungen
Im Folgenden finden Sie die Schritte, die Ihr Unternehmen unternehmen sollte, um Insider-Bedrohungen zu verhindern.
Implementieren des Least-Privilege-Prinzips (PoLP)
Das Prinzip der geringsten Privilegien ist ein Cybersicherheitskonzept, das besagt, dass Mitarbeitende nur so viel Zugriff auf Ressourcen erhalten sollten, wie sie für ihre Arbeit benötigen. Durch die Implementierung dieses Konzepts in Ihrem Unternehmen können Sie das Risiko mindern, dass Insider über erhöhte Berechtigungen verfügen oder sich seitlich im Netzwerk Ihres Unternehmens bewegen. Dadurch wird die Angriffsfläche Ihres Unternehmens verringert. Eine der besten Möglichkeiten, um das Prinzip der geringsten Privilegien zu implementieren, ist die Investition in eine Privileged Access Management (PAM)-Lösung. Die Implementierung einer PAM-Lösung ermöglicht es Ihrem Unternehmen, vollständige Transparenz, Sicherheit und Kontrolle über alle privilegierten Benutzer in Ihrem Unternehmen zu erlangen.
Durchsetzung der Verwendung der Multifaktor-Authentifizierung (MFA)
Die Multifaktor-Authentifizierung erfordert, dass ein Benutzer seine Identität zusätzlich zu seinem Benutzernamen und Passwort mit einer oder mehreren Authentifizierungsmethoden verifiziert. Um Konten und Systeme vor unbefugtem Zugriff zu schützen, muss jeder Benutzer MFA für seine Konten aktiviert haben. Um sicherzustellen, dass jeder Mitarbeitende MFA für seine Konten aktiviert, können Sie in einen Password Manager für Unternehmen investieren, der auch 2FA-Codes speichern kann. Viele Benutzer aktivieren MFA nicht, da sie den zusätzlichen Schritt bei der Anmeldung nicht mögen. Ein Password Manager kann dieses Hindernis aus dem Weg räumen, indem er den 2FA-Code speichert und ihn zusammen mit dem Benutzernamen und dem Passwort automatisch ausfüllt. Dadurch wird die Anmeldung schneller, reibungsloser und sicherer.
Gewährleistung eines sicheren Onboarding- und Offboarding-Prozesses
Ein sicherer Onboarding-Prozess kann den entscheidenden Unterschied ausmachen, um auch einen sicheren Offboarding-Prozess zu haben. Achten Sie beim Onboarding neuer Mitarbeitender darauf, dass die folgenden Schritte eingehalten werden:
- Führen Sie eine umfassende Hintergrundprüfung durch
- Bieten Sie neuen Mitarbeitenden Sicherheitsschulungen
- Geben Sie neuen Mitarbeitenden nur Zugriff auf die Ressourcen, die sie für ihre Arbeit benötigen
- Statten Sie neue Mitarbeitende mit einem Password Manager aus
Beim Offboarding von Mitarbeitenden ist es wichtig, alle firmeneigenen Geräte wie Laptops und Festplatten zurückzunehmen. Außerdem müssen Sie den Zugriff auf Konten, Ordner und Dateien sofort widerrufen und Mitarbeiterkonten löschen, die nicht mehr verwendet werden.
Überwachen und Aufzeichnen privilegierter Konten
Als privilegierte Konten gelten Konten, die über erhöhte Privilegien verfügen. Da privilegierte Konten oft Zugriff auf die Systeme, Datenbanken und Netzwerkinfrastruktur eines Unternehmens haben, ist es wichtig, sie regelmäßig zu überwachen, damit sie nicht missbraucht oder von unbefugten Personen aufgerufen werden. PAM-Lösungen können bei der Überwachung von privilegierten Konten durch eine gemeinsame Funktion namens Privileged Account and Session Management (PASM) helfen. Diese ermöglicht es IT-Administratoren, den Zugriff auf privilegierte Konten zu kontrollieren sowie Sitzungen mit privilegiertem Zugriff zu überwachen, aufzuzeichnen und zu überprüfen.
Regelmäßige Schulung der Mitarbeitenden zu Best Practices für die Sicherheit
Ihre Mitarbeitenden sollten regelmäßig an Sicherheitsschulungen teilnehmen, damit sie wissen, wie sie gängige Cyberbedrohungen und verdächtige Aktivitäten innerhalb des Unternehmens erkennen können. Wenn ein Mitarbeitender den Eindruck hat, dass ein Kollege Daten böswillig verwendet oder auf Konten zugreift, auf die er keinen Zugriff haben sollte, sollte er geschult werden, wie er diese verdächtigen Aktivitäten melden kann, bevor sie weiter eskalieren.
Verhindern Sie Insider-Bedrohungen in Ihrem Unternehmen
Insider-Bedrohungen können für Unternehmen äußerst schädigend sein. Um das Risiko einer Insider-Bedrohung für Ihr Unternehmen zu minimieren, müssen Sie in eine Lösung zur Verwaltung privilegierter Zugriffe wie Zero-Trust KeeperPAM® investieren. Mit Zero-Trust KeeperPAM können Unternehmen vollständige Transparenz, Sicherheit, Kontrolle und Berichterstattung für jeden privilegierten Benutzer und auf jedem Gerät erreichen.
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