Die meisten ZTNA-Lösungen (Zero-Trust-Netzwerkzugriff) behaupten, perimeterbasierte Sicherheitsrisiken zu eliminieren, aber viele führen tatsächlich neue Schwachstellen ein. Auf der DEF CON-Hacking-Konferenz im August 20...
Privileged Access Management (PAM) spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz sensibler Daten, indem es den Zugriff auf Systeme und Konten kontrolliert, überwacht und begrenzt. PAM konzentriert sich speziell auf die Verwaltung von Konten mit erweiterten Berechtigungen, wie Administrator- oder Root-Konten. Diese Konten können, wenn sie kompromittiert oder missbräuchlich verwendet werden, deutliche Sicherheitsrisiken darstellen und potenziell zu schwerwiegenden Datenverletzungen führen. Laut dem Insight Report von Keeper Security gaben 91 % der befragten IT-Führungskräfte an, dass ihre PAM-Lösung ihnen mehr Kontrolle über die Aktivitäten privilegierter Benutzer verschafft hat. Um sensible Daten zu schützen und ihre allgemeine Sicherheitslage zu verbessern, müssen Unternehmen eine moderne PAM-Lösung zur Sicherung privilegierter Konten implementieren.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren, warum sensible Daten ein Hauptziel für Cyberkriminelle sind und wie PAM mehrere Schutzebenen bietet, um sie zu schützen.
Warum sensible Daten ein Hauptziel für Cyberkriminelle sind
Cyberkriminelle zielen hauptsächlich auf sensible Daten ab, um sich finanziell zu bereichern. Sie suchen nach Daten, die im Darknet verkauft werden können – personenbezogene Daten (PII), Finanzdaten, Gesundheitsdaten, geistiges Eigentum und Zugangsdaten – oder direkt für Betrugs- oder Erpressungsschemata verwendet werden können. Um die Wirkung und den Gewinn zu maximieren, versuchen Cyberkriminelle häufig, privilegierte Konten zu kompromittieren, die ihnen umfassende Kontrolle über Systeme und Zugriff auf große Mengen sensibler Daten verschaffen.
Für Unternehmen können die Folgen dieser Angriffe schwerwiegend sein. Ein Ransomware-Angriff oder eine Datenschutzverletzung kann zum Verlust des Kundenvertrauens, zu Reputationsschäden, behördlichen Bußgeldern und Betriebsausfällen führen. Laut dem Cost of a Data Breach Report von IBM beliefen sich die weltweiten Durchschnittskosten eines Datenlecks im Jahr 2024 auf 4,8 Millionen US-Dollar. Da diese Kosten weiter steigen, müssen Unternehmen der Sicherung privilegierter Konten und der Kontrolle des Zugriffs auf sensible Daten Priorität einräumen. Der Schutz dieser Konten ist nicht nur wichtig, um Sicherheitsrisiken zu verwalten, sondern auch, um rechtliche und finanzielle Strafen zu vermeiden.
Wie das Privileged Access Management sensible Daten schützt
PAM hilft Unternehmen, sensible Daten zu schützen, indem es Tools bereitstellt, die das Mindestzugriffsrechteprinzip durchsetzen, Zugangsdaten verwalten, Sitzungen überwachen, die Einhaltung von Vorschriften unterstützen und laterale Bewegungen innerhalb von Netzwerken einschränken.
Erzwingt Least-Privilege-Zugriff
Um das Risiko zu minimieren, sollten Unternehmen das Principle of Least Privilege (PoLP) einführen, um sicherzustellen, dass Benutzer nur Zugriff auf die Ressourcen haben, die für ihre spezifischen Rollen erforderlich sind. PAM-Lösungen unterstützen dies, indem sie IT-Administratoren ermöglichen, Role-Based Access Control (RBAC) durchzusetzen, die Zugriffsrechte basierend auf der Arbeitsfunktion zuweist, und Just-In-Time-Zugriff (JIT) zu konfigurieren, der erweiterte Zugriffsrechte nur bei Bedarf und für einen begrenzten Zeitraum gewährt. Dies reduziert die Anzahl der ständig aktiven privilegierten Konten und trägt zur Begrenzung der Auswirkungen kompromittierter Zugangsdaten bei.
Das ist besonders wichtig in der Finanzbranche, in der sensible Systeme oft Kundenkontodaten oder Finanztransaktionen enthalten, die streng kontrolliert werden müssen. Die Gewährung unnötiger oder übermäßiger Zugriffe auf diese Systeme erhöht das Risiko von Datenschutzverletzungen, Betrug und Compliance-Verstößen.
Sichert und rotiert Zugangsdaten
Anstatt sich auf hardcodierte, wiederverwendete oder manuell verwaltete Zugangsdaten zu verlassen, ermöglichen PAM-Lösungen Sicherheitsteams, die Speicherung von Zugangsdaten in verschlüsselten Tresoren zu zentralisieren und die Passwortrotation zu automatisieren. Dies verringert das Risiko der Wiederverwendung und des Diebstahls von Zugangsdaten, verbessert die Transparenz privilegierte Konten und stellt sicher, dass der Zugriff überprüfbar und richtlinienkonfirm ist.
Für IT- und DevOps-Teams reduziert PAM erheblich die betriebliche Komplexität bei der Verwaltung privilegierter Zugangsdaten über eine wachsende Zahl von Systemen, Tools und Umgebungen. Ohne PAM werden privilegierte Zugangsdaten oft in Skripten oder Konfigurationsdateien eingebettet oder unsicher unter Teammitgliedern weitergegeben, was Sicherheitsrisiken birgt. PAM trägt zur Minderung dieser Risiken bei, indem es Teams ermöglicht, unsichere Prozesse durch eine richtliniengesteuerte Verwaltung von Zugangsdaten zu ersetzen und sicherzustellen, dass Zugangsdaten sicher gespeichert, rotiert und nur von autorisierten Benutzern abgerufen werden. Dies verringert nicht nur die Wahrscheinlichkeit des Diebstahls von Zugangsdaten, sondern stellt auch sicher, dass sensible Daten geschützt werden, indem der Zugriff auf diejenigen beschränkt wird, die ihn wirklich benötigen.
Überwacht und protokolliert privilegierte Sitzungen
Eine PAM-Lösung verfolgt und zeichnet privilegierte Sitzungen auf, wodurch Unternehmen vollständige Transparenz darüber erhalten, wer auf sensible Systeme zugegriffen hat und welche Aktionen durchgeführt wurden. Die Verwaltung privilegierter Sitzungen unterstützt Sicherheitsteams dabei, unbefugten Zugriff und Missbrauch von Privilegien zu verhindern, indem sie die Erkennung verdächtiger Aktivitäten in Echtzeit ermöglicht. PAM ermöglicht es Sicherheitsteams auch, ein detailliertes Audit-Trail zu führen, das für Untersuchungen und Compliance-Berichte verwendet werden kann.
Im Gesundheitswesen spielt PAM eine direkte Rolle beim Schutz geschützter Gesundheitsdaten (Protected Health Information, PHI). Zum Beispiel verlangt der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA), dass der Zugriff auf PHI protokolliert und überprüfbar sein muss, um zu gewährleisten, dass nur autorisierte Benutzer darauf zugreifen oder diese ändern können. Durch die Durchsetzung strenger Zugriffskontrollen und die Aufzeichnung aller privilegierten Sitzungen hilft PAM Unternehmen in jeder Branche, Datenschutzverletzungen zu verhindern, Compliance-Verstöße zu erkennen und sicherzustellen, dass sensible Daten geschützt bleiben.
Unterstützt die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Branchenübergreifende Vorschriften verlangen von Unternehmen, sensible Daten aktiv vor unbefugtem Zugriff, Missbrauch von Privilegien und Datenschutzverletzungen zu schützen. PAM unterstützt Unternehmen dabei, diese Anforderungen zu erfüllen, indem es strenge Kontrollen für privilegierte Konten durchsetzt, den privilegierten Zugriff überwacht und detaillierte Prüfprotokolle erstellt.
So hilft PAM Organisationen, spezifische Vorschriften einzuhalten, indem es sensible Daten schützt:
- HIPAA (Gesundheitswesen): HIPAA schreibt den Schutz von PHI vor, indem der Zugriff auf Patientendaten eingeschränkt wird und detaillierte Protokolle darüber geführt werden, wer wann auf welche Daten zugegriffen hat. PAM ermöglicht es Unternehmen im Gesundheitswesen, RBAC durchzusetzen, privilegierte Sitzungen zu verfolgen und Prüfprotokolle zu erstellen, um zu gewährleisten, dass nur autorisierte Benutzer auf PHI zugreifen können.
- SOX und GLBA (Finanzdienstleistungen): Sowohl der Sarbanes-Oxley Act (SOX) als auch der Gramm-Leach-Bliley Act (GLBA) erfordern strenge Zugriffskontrollen, um sensible Finanzdaten zu schützen und die Datenintegrität zu gewährleisten. PAM ermöglicht es Finanzinstituten, den privilegierten Zugriff genau zu überwachen und detaillierte Aufzeichnungen über alle privilegierten Aktivitäten bereitzustellen, um diese Compliance-Standards zu erfüllen.
- FERPA (Bildung): Gemäß dem Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) müssen Bildungseinrichtungen die Aufzeichnungen der Schüler schützen und sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff darauf haben. PAM unterstützt dies, indem es Zugriffsbeschränkungen durchsetzt, administrative Aktivitäten überwacht und den IT-Teams volle Transparenz über die Handhabung von Schülerdaten bietet.
- DSGVO und PCI-DSS (Globale Daten): Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI-DSS) verpflichten Unternehmen zum Schutz personenbezogener und finanzieller Daten. Mit PAM können Unternehmen den privilegierten Zugriff auf Kundendaten einschränken und überwachen und anhand detaillierter Protokolle der privilegierten Sitzungen die Einhaltung der Vorschriften nachweisen.
Verhindert laterale Bewegung
Nach der Kompromittierung eines Kontos bewegen sich Cyberkriminelle oft lateral durch ein Netzwerk, um auf sensible Daten zuzugreifen. Privilegierte Zugangsdaten sind ihr Hauptziel, da sie es Cyberkriminellen ermöglichen, ihren Zugriff zu erweitern und wertvolle Ressourcen zu kompromittieren. PAM hilft Unternehmen, diese laterale Bewegung zu stoppen, indem es PoLP durchsetzt, um sicherzustellen, dass Benutzer nur Zugriff auf die Systeme und Daten haben, die sie benötigen.
Durch die Einschränkung von Zugriffsrechten reduziert PAM die Angriffsfläche, die Cyberkriminelle ausnutzen können. Funktionen wie JIT-Zugriff und die Speicherung von Zugangsdaten stellen sicher, dass der privilegierte Zugriff temporär ist und streng kontrolliert wird, um die missbräuchliche Verwendung von Zugriffsrechten zu vermeiden. Selbst wenn privilegierte Zugangsdaten gestohlen werden, verhindert PAM deren Verwendung im gesamten Netzwerk, wodurch vertrauliche Daten geschützt werden, bevor auf sie zugegriffen werden kann. Wenn eine PAM-Lösung über eine Echtzeit-Sitzungsüberwachung und ein Zero-Trust-Sicherheitsmodell verfügt, stoppt sie aktiv den unbefugten Zugriff auf kritische Systeme. Dies verhindert nicht nur die laterale Bewegung, sondern verringert auch die Auswirkungen eines Datenverstoßes, selbst wenn Zugangsdaten kompromittiert werden.
Schützen Sie Ihre sensiblen Daten mit KeeperPAM
Der Schutz sensibler Daten erfordert mehr als herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen – er verlangt eine Sicherheitsstrategie auf mehreren Ebenen. PAM spielt eine proaktive Rolle beim Schutz von PII, PHI und anderen sensiblen Daten, indem es das Mindestzugriffsrechteprinzip (PoLP) durchsetzt, Zugangsdaten sichert, privilegierte Aktivitäten überwacht und laterale Bewegungen verhindert. Für jedes Unternehmen, das mit sensiblen Daten umgeht, einschließlich Unternehmen im Gesundheits- oder Finanzwesen, ist PAM nicht mehr optional, sondern eine notwendige Schutzebene zur Reduzierung von Sicherheitsrisiken und Einhaltung von Compliance-Standards.
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