Zu den häufigen Betrügereien im Facebook Messenger gehören Anfragen nach Authentifizierungscodes, gefälschte Wohltätigkeitsseiten, die nach Spenden fragen, Nachrichten, die Anlageberatung anbieten oder sogar gefälschte W...
Laut dem Data Breach Investigations Report 2023 von Verizon sind 19 % der Bedrohungen, denen Unternehmen ausgesetzt sind, interner Natur. Wenn Unternehmen nicht die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um internen Missbrauch von Anmeldeinformationen und menschliches Versagen zu verhindern, ist die Wahrscheinlichkeit einer Insider-Bedrohung größer. Einige Möglichkeiten, wie Unternehmen Insider-Bedrohungen verhindern können, sind durch die Verwendung von Bedrohungsmodellierung, die Implementierung des Prinzips der geringsten Rechte, die Verwendung strenger Zugriffskontrollen und das Löschen von Konten, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Lesen Sie weiter, um Insider-Tipps zur Bedrohungsprävention zu erhalten und zu erfahren, wie eine Privileged-Access-Management-Lösung dazu beiträgt, das Risiko dieser Art von Bedrohung zu mindern.
Was ist eine Insider-Bedrohung?
Eine Insider-Bedrohung liegt vor, wenn ein Insider seine Rechte nutzt, um einem Unternehmen absichtlich oder unbeabsichtigt Schaden zuzufügen. Ein Insider-Angriff ist nicht immer das Ergebnis bösartiger Absichten. Der beste Weg, um Insider-Bedrohungen zu verstehen, besteht darin, die verschiedenen Arten von Insidern zu verstehen.
- Bösartige Insider: Bösartige Insider sind Mitarbeiter, die ihre Rechte und ihr Wissen über das Unternehmen nutzen, um absichtlich Schaden zu verursachen. Ein Beispiel dafür wäre ein Mitarbeiter, der absichtlich sensible Daten durchsickert, auf die er Zugriff hat.
- Fahrlässige Insider: Fahrlässige Insider sind Mitarbeiter, die einem Unternehmen unbeabsichtigten Schaden zufügen. Diese Mitarbeiter können einen menschlichen Fehler oder einen schlechten Anruf tätigen, der sensible Daten preisgibt.
- Außenstehende mit Insider-Zugriff: Außenstehende mit Insider-Zugriff sind Cyberkriminelle, die es in das Netzwerk oder Gebäude eines Unternehmens geschafft haben und dies zu ihrem Vorteil nutzen, um dem Unternehmen Schaden zu verursachen. Diese Arten von Insidern werden in der Regel als Maulwürfe bezeichnet.
So entstehen Insider-Bedrohungen
Einige der häufigsten Arten von Insider-Bedrohungen sind durch Social-Engineering-Angriffe, schlechte Credential Management und übermäßige Rechte für Mitarbeiter innerhalb eines Unternehmens.
Social-Engineering-Angriffe
Social-Engineering-Angriffe liegen vor, wenn Cyberkriminelle psychologische Manipulation nutzen, um Opfer davon zu überzeugen, sensible Daten preiszugeben oder Maßnahmen zu ergreifen, die einem Unternehmen Schaden zufügen. Ein Beispiel dafür wäre ein Mitarbeiter, der eine Phishing-E-Mail erhält, die einen bösartigen Link enthält, darauf klickt und dann seine Anmeldeinformationen eingibt. Wenn der Mitarbeiter seine Anmeldeinformationen auf der Phishing-Website eingibt, kann der Cyberkriminelle diese Daten sammeln und sie dann verwenden, um sich beim tatsächlichen Konto des Mitarbeiters anzumelden.
Schlechte Anmeldeinformationsverwaltung
Eine schlechte Anmeldeinformationenverwaltung in einem Unternehmen tritt auf, wenn Mitarbeiter Anmeldeinformationen unsachgemäß speichern und mit Teammitgliedern teilen. Einige Beispiele für die unsachgemäße Speicherung und Freigabe von Anmeldeinformationen sind, das Halten in freigegebenen Tabellen und das Senden von Anmeldeinformationen über Messaging-Apps für die Arbeit wie Slack und Teams. Das unsichere Speichern und Teilen von Anmeldeinformationen setzt Unternehmen dem Risiko von Insider-Angriffen aus, da es unmöglich ist, zu wissen, welche Mitarbeiter Zugriff auf bestimmte Konten haben und wann sie darauf zugreifen.
Den Mitarbeitern werden übermäßige Privilegien gewährt
Ein Mitarbeiter in einem Unternehmen sollte nur Zugriff auf die Daten, Konten und Systeme haben, die er für seine Arbeit benötigt, nicht mehr und nicht weniger. Wenn Mitarbeitern mehr Rechte gewährt werden, als sie benötigen, erhöht das die Angriffsfläche des Unternehmens und die Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund von Missbrauch, Fahrlässigkeit oder bösartigen Aktivitäten ein Insider-Angriff erleidet.
Sechs Tipps zur Insider-Bedrohungsprävention
Im Folgenden finden Sie sechs Tipps zur Insider-Bedrohungsprävention, die dazu beitragen können, Ihr Unternehmen vor Insider-Bedrohungen zu schützen.
1. Verwenden Sie Bedrohungsmodellierung, um die Sicherheitslage Ihres Unternehmens zu verstehen
Bedrohungsmodellierung hilft Unternehmen, Bedrohungen und Risiken zu identifizieren, damit sie sich besser schützen können. Es gibt mehrere Bedrohungsmodellierungs-Frameworks, aus denen Unternehmen wählen können, um ihre spezifischen Bedürfnisse und Ziele zu erfüllen. Bevor Sie sich für ein Bedrohungsmodellierungs-Framework entscheiden, müssen Unternehmen Folgendes berücksichtigen:
- Die Bedrohungen und Risiken, denen ähnliche Unternehmen in ihrer Branche ausgesetzt sind
- Die Größe ihres Unternehmens
- Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen (einschließlich finanzieller Ressourcen)
Sobald sich ein Unternehmen für ein Bedrohungsmodellierungs-Framework entschieden hat, kann es damit beginnen, zu analysieren, vor welchen Bedrohungen es am kritischsten geschützt werden muss, und Schritte zur Minderung dieser Bedrohungen implementieren.
2. Implementieren und Befolgen des Prinzips der geringsten Rechte
Das Prinzip der geringsten Rechte (PoLP) ist ein Cybersicherheitskonzept, das besagt, dass Mitarbeitern nur der Netzwerkzugriff gewährt werden sollte, den sie für ihre Arbeit benötigen. Der beste Weg, um PoLP zu implementieren, ist die Investition in eine Privileged Access Management (PAM)-Lösung. PAM-Lösungen bieten Unternehmen volle Transparenz, Sicherheit, Kontrolle und Berichterstattung für jeden privilegierten Benutzer innerhalb ihres Unternehmens, um das Risiko von Insider-Angriffen zu mindern.
3. Sicherstellen einer starken Authentifizierung für jedes Konto und System
Jedes Konto und System in einem Unternehmen sollte mit starken Passwörtern und Multifaktor-Authentifizierung (MFA) geschützt werden. Die Durchsetzung von MFA kann den Unterschied bei der Sicherheit dieser Systeme und Konten ausmachen, auch wenn ein innerer oder äußerer Bedrohungsakteur den Benutzernamen und das Passwort kennt. Laut einem Microsoft-Bericht blockiert MFA über 99,9 % der Kontokompromittierungsangriffe, was sie zu einer der wichtigsten Maßnahmen zur Sicherung von Konten macht.
4. Löschen oder Aktualisieren von Konten, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen
Ein ordentlicher Offboarding-Prozess kann ein Unternehmen vor verärgerten ehemaligen Mitarbeitern schützen. Einer der wichtigsten Aspekte eines Offboarding-Prozesses ist die Sicherstellung, dass der ehemalige Mitarbeiter nicht mehr auf Unternehmensdaten zugreifen kann. Wenn ein Mitarbeiter ein Unternehmen verlässt, sollten seine Anmeldeinformationen sofort aktualisiert oder vollständig gelöscht werden, um zu vermeiden, dass der ehemalige Mitarbeiter auf sensible Unternehmensinformationen und geistiges Eigentum zugreifen kann. Keine ehemaligen Mitarbeiterkonten sollten jemals ungenutzt gelassen werden.
5. Untersuchen ungewöhnlicher Aktivitäten
Ein Unternehmen sollte einen vollständigen Einblick in alle ungewöhnlichen Aktivitäten haben, die innerhalb seines Netzwerks stattfinden. Eine PAM-Lösung bietet Unternehmen eine Möglichkeit, den Zugriff auf privilegierte Konten, Systeme und Daten zu überwachen und aufzuzeichnen. Ohne eine Möglichkeit, ungewöhnliche Aktivitäten zu überwachen, erkennen Unternehmen den Missbrauch oder das Durchsickern sensibler Daten möglicherweise erst, wenn es zu spät ist.
6. Schulung von Mitarbeitern, um Social-Engineering-Versuche zu erkennen
Ihre Mitarbeiter können Ihr schwächstes Glied sein, wenn sie nicht geschult sind, um Social-Engineering-Versuche wie Phishing zu erkennen. Lassen Sie Ihr Unternehmen eine monatliche Schulung darüber implementieren, was Social-Engineering-Betrügereien sind und wie Sie sie erkennen können. Eine Schulungsmethode, die Ihr Unternehmen implementieren kann, sind simulierte Phishing-Tests, bei denen Mitarbeitern simulierte Phishing-E-Mails gesendet werden. Wenn ein Mitarbeiter einen simulierten Phishing-Test nicht besteht, schulen Sie ihn weiter, bis er lernen kann, sie selbst besser zu erkennen.
So hilft Privileged Access Management, Insider-Bedrohungen zu verhindern
Privileged Access Management-Lösungen wie KeeperPAM™ können Unternehmen bei der Abwehr von Insider-Bedrohungen helfen, indem sie volle Transparenz, Sicherheit, Kontrolle und Berichterstattung über jeden privilegierten Benutzer ermöglichen. KeeperPAM kombiniert drei integrale Produkte, Enterprise Password Management (EPM), Keeper Secrets Management (KSM) und Keeper Connection Management (KCM) in einer Zero-Trust- und Zero-Knowledge-Plattform, um Unternehmen zu helfen, ihre Angriffsfläche zu reduzieren und die Risiken von Insider-Bedrohungen zu mindern.
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