Ein Passwort wird kompromittiert, wenn es bei einem Datenleck durchgesickert und im Darknet verfügbar gemacht wird, was es anderen ermöglicht, unbefugten Zugriff auf Ihre Online-Konten zu
Malware, kurz für bösartige Software, ist ein Programm, das absichtlich entwickelt wurde, um Computersysteme und Geräte zu schädigen. Im Jahr 2022 fanden 5,5 Milliarden Malware-Angriffe auf der ganzen Welt statt. Cyberkriminelle verwenden Malware oft, um ein System zu beschädigen, die Kontrolle über Ihr Gerät zu übernehmen, Ihre Webaktivitäten auszuspionieren oder persönliche Daten zu stehlen, um finanziellen Gewinn zu erzielen. Einzelpersonen werden mit Methoden wie Phishing, Smishing und Vishing, bei denen es sich um Arten von Social Engineering handelt, mit Malware angegriffen. Diese täuschenden Taktiken werden verwendet, um Menschen dazu zu bringen, bösartige Software herunterzuladen, was es Cyberkriminellen ermöglicht, sich unbefugten Zugriff auf sensible Informationen und Daten zu verschaffen.
Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie Malware bereitgestellt wird und wie Sie Malware-Angriffe verhindern können.
So zielen Cyberkriminelle auf Menschen ab
Zwei der häufigsten Möglichkeiten, wie Cyberkriminelle Menschen ins Visier nehmen, sind durch E-Mail-Phishing und Social Engineering.
E-Mail-Phishing
E-Mail-Phishing ist eine gängige Möglichkeit, mit der Cyberkriminelle Menschen ins Visier nehmen. Cyberkriminelle senden oft E-Mails, die von legitimen Quellen wie Ihrem Bankinstitut oder einem engen persönlichen Kontakt zu stammen scheinen, die einen bösartigen Link oder eine Datei enthalten. Darüber hinaus versuchen sie, das Opfer davon zu überzeugen, auf den Link oder Anhang zu klicken, indem sie ein Gefühl der Dringlichkeit schaffen.
Social Engineering
Social Engineering ist der Akt der psychologischen Manipulation von Menschen, damit sie ihre privaten Informationen preisgeben oder eine bestimmte Aktion durchführen. Statistiken zeigen, dass 70 % bis 90 % der Datenschutzverletzungen durch Social Engineering auftreten, was sie zu einer der größten Cybersicherheitsbedrohungen für Unternehmen und Einzelpersonen macht. Cyberkriminelle nutzen alle verfügbaren Informationen, um Opfer ins Visier zu nehmen. Übermäßiges Teilen in sozialen Medien kann eine Menge von Informationen preisgeben, die Cyberkriminelle nutzen können, um ihre Cyberbedrohungen überzeugender zu machen.
So wird Malware bereitgestellt
Die Verbreitung von Malware erfolgt häufig über bösartige Websites, das Anklicken bösartiger Links oder Anhänge oder Drive-by-Downloads, wodurch die Schadsoftware unbeabsichtigt heruntergeladen wird.
Bösartige Websites
Gefälschte Websites sind bösartige Websites, die absichtlich wie legitime Websites aussehen, um Personen zu täuschen. Die URL, auch Website-Adresse genannt, der gefälschten Website ähnelt der URL der Website, die repliziert wird. Wenn Sie sie jedoch genau untersuchen, gibt es einen leichten Unterschied. Die URL kann beispielsweise eine Null anstelle des Buchstabens „O“ haben. Das primäre Ziel gefälschter Websites besteht darin, Personen dazu zu bringen, ihre sensiblen Informationen wie Anmeldeinformationen, Kreditkartennummern und Bankkontoinformationen zu teilen.
Klicken auf bösartige Links oder Anhänge
Wie bereits erwähnt, werden Menschen am häufigsten Opfer von Malware-Angriffen durch das unbeabsichtigte Klicken auf bösartige Links oder Anhänge aus E-Mails, Nachrichten oder gefälschten Websites. Das Klicken auf einen bösartigen Link kann dazu führen, dass Ihre persönlichen Daten oder Anmeldeinformationen auf einer gefälschten Website versehentlich preisgegeben oder Malware auf Ihr Gerät heruntergeladen werden.
Drive-by-Downloads
Ein Drive-by-Download ist ein Cyberangriff, bei dem Malware auf dem Gerät einer Person installiert wird, ohne dass sie es weiß. Diese Angriffe setzen nicht voraus, dass das Opfer auf etwas klickt, damit sein Gerät infiziert wird, da es die Schwachstellen (Sicherheitslücken, fehlende Updates, erfolglose Updates) des Betriebssystems (OS) Ihres Geräts angreift. Wenn eine Person beispielsweise eine Webseite mit bösartigem Code besucht, kann ihr Gerät durch einen Drive-by-Download sofort infiziert werden.
Herunterladen nicht vertrauenswürdiger Software
Eine weitere Möglichkeit, dass jemand sein Gerät mit Malware infizieren kann, ist das Herunterladen einer Anwendung oder eines Dienstes von einer bösartigen Website eines Drittanbieters. Cyberkriminelle locken Sie oft zum Herunterladen von Software, indem sie sie als „tolles Angebot“ oder sogar „kostenlos“ bewerben. Angenommen, Sie möchten eine Anwendung auf Ihr Telefon herunterladen, aber sie kostet Geld. Alternativ finden Sie eine Website, die eine kostenlose Version der Anwendung bietet, damit Sie sie installieren. Das Herunterladen der Anwendung von dieser Website eines Drittanbieters kann Ihr Gerät sofort infizieren.
5 Möglichkeiten, um einen Malware-Angriff zu verhindern
Im Folgenden finden Sie fünf Möglichkeiten, um sich davor zu schützen, Opfer eines Malware-Angriffs zu werden.
1. Halten Sie Software auf dem neuesten Stand
Es ist wichtig, Ihre Software auf dem neuesten Stand zu halten, da Software-Updates neue Sicherheitsfunktionen enthalten, Sicherheitslücken beheben und Fehler entfernen. Durch die regelmäßige Aktualisierung Ihrer Software verbessern Sie nicht nur die Leistung, sondern stellen auch sicher, dass die Sicherheitslücken Ihres Geräts gepatcht werden. Dies macht es für Cyberkriminelle erheblich schwieriger, Ihr Gerät mit Malware ins Visier zu nehmen.
2. Verwenden Sie Antivirensoftware
Antivirensoftware ist ein Programm, das entwickelt wurde, um bekannte Computerviren oder Malware zu erkennen und zu entfernen, bevor sie Ihr Gerät infizieren können. Sobald Antivirensoftware installiert ist, scannt sie eingehende Dateien und Programme, die an Ihr Gerät gesendet werden, kontinuierlich und vergleicht sie mit einer Datenbank mit bekannten Viren und Malware. Wenn ein Virus oder Malware erkannt wird, stellt die Antivirensoftware die bösartigen Dateien unter Quarantäne und entfernt sie, bevor sie Ihr Gerät infizieren können.
3. Überprüfen Sie, ob ein E-Mail-Anhang sicher ist
Bevor Sie auf einen E-Mail-Anhang klicken, überprüfen Sie immer, ob er sicher ist. Durch die Bestätigung der Sicherheit von Anhängen können Sie vermeiden, dass Malware auf Ihrem Gerät versehentlich installiert wird. Im Folgenden finden Sie drei Tipps für die Überprüfung der Sicherheit eines E-Mail-Anhangs.
- Überprüfen Sie den Absender der E-Mail erneut
- Öffnen Sie keine E-Mail-Anhänge, die als Spam gekennzeichnet sind
- Verwenden Sie eine Antivirensoftware, um Anhänge zu scannen
4. Laden Sie nur von vertrauenswürdigen Quellen herunter
Es ist immer eine Best Practice, nur von vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen, um die Sicherheit Ihres Geräts und seiner Daten zu gewährleisten. Wenn Sie etwas herunterladen möchten, lesen Sie sich diese Tipps durch, um sicherzustellen, dass Sie nichts bösartiges herunterladen:
- Bestätigen Sie, dass der Download von einer offiziellen Anwendung oder Website stammt
- Überprüfen Sie die URL auf Grammatik- oder Rechtschreibfehler
- Verwenden Sie Antivirensoftware
- Vermeiden Sie das Herunterladen von Software oder Anwendungen von Websites von Drittanbietern
5. Verwenden Sie einen Password Manager
Erwägen Sie, in einen Password Manager zu investieren, um Malware-Angriffe zu verhindern. Password Manager speichern Ihre Anmeldeinformationen zusammen mit der URL, die mit diesen Anmeldeinformationen verknüpft ist. Wenn Sie auf einer Website landen und der Password Manager Ihre Anmeldeinformationen nicht automatisch ausfüllt, bedeutet dies, dass die Website-Adresse nicht mit den in Ihrem Passwort-Tresor gespeicherten Daten übereinstimmt. Sie sollten die Website sofort verlassen, da es sich wahrscheinlich um eine gefälschte Website handelt.
Stoppen Sie Malware, bevor es zu spät ist
Malware ist eine große Bedrohung, die auf Einzelpersonen und Unternehmen abzielen kann. Es ist zwar wichtig, die Anzeichen für einen Malware-Angriff zu erkennen, aber ebenso wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um Ihre Daten zu schützen.
Die Investition in einen Password Manager wie Keeper® kann Ihnen oder Ihrem Unternehmen helfen, alle Ihre Passwörter und sensiblen Dokumente in einem verschlüsselten Tresor sicher zu verwalten und zu speichern. Da Keeper Anmeldeinformationen automatisch ausfüllt, kann auch verhindert werden, dass Sie Ihre Anmeldeinformationen auf gefälschten Websites eingeben.
Melden Sie sich für eine kostenlose 30-tägige Testversion für Privatpersonen oder die 14-tägige Business-Testversion an, um sich oder Ihr Unternehmen vor Malware-Infektionen zu schützen.