Ein Audit-Trail, auch bekannt als Auditprotokoll, zeichnet Aktionen und Vorgänge im System eines Unternehmens in großer chronologischer Detailgenauigkeit auf. Audit-Trails können auf verschiedene Weise verwendet werden.
Der Hauptunterschied zwischen Identity and Access Management (IAM) und Privileged Access Management (PAM) besteht darin, dass IAM verwaltet, wer Zugriff auf welche Ressourcen hat, während PAM den Zugriff auf besonders sensible Daten schützt. Bei IAM werden ausschließlich Benutzeridentitäten berücksichtigt. PAM ist eine Untergruppe von IAM und überwacht Identitäten von Benutzern, die Zugriff auf privilegierte Daten haben.
Lesen Sie weiter, um mehr über IAM und PAM, die Hauptunterschiede zwischen ihnen sowie die Frage zu erfahren, wann Sie sie in Ihrem Unternehmen implementieren sollten.
Was ist Identity and Access Management (IAM)?
Mit Identity and Access Management (IAM) kann Ihr Unternehmen verwalten, welche Mitarbeiter auf einzelne Ressourcen und Systeme zugreifen können. IAM übernimmt die Identifizierung von Benutzern anhand ihrer Anmeldeinformationen, die Kontrolle von Zugriff anhand von Rollen und die Gewährung von Systemzugriff auf Grundlage bestimmter Berechtigungen. Stellen Sie sich IAM wie eine Zugangskarte bei Ihrem Arbeitgeber vor: Wenn Sie Ihre Karte scannen, können Sie Eingänge eines Gebäudes sowie bestimmte Räume betreten, zu denen Sie aufgrund Ihrer Position Zugang erhalten haben.
Was ist Privileged Access Management (PAM)?
Privileged Access Management (PAM) ist eine Untergruppe von IAM, die Zugriff auf sensible Daten Ihres Unternehmens überwacht. Da privilegierte Konten sensible Daten Ihres Unternehmens (wie Gehaltsabrechnungen oder IT-Ressourcen) handhaben, geht es bei PAM darum, Aktivitäten solcher Konten mit strengeren Sicherheitskontrollen zu überwachen als reguläre Benutzer. Wenn es in Ihrem Unternehmen ohne PAM zu einem Datendiebstahl kommt, können kritische Daten offengelegt und von Cyberkriminellen genutzt werden. Wenn IAM wie eine Zugangskarte bei Ihrem Arbeitgeber ist, ähnelt PAM einer Zugangskarte, die Zugang zu einem Raum mit hochvertraulichen Daten gewährt.
Drei Hauptunterschiede zwischen IAM und PAM
PAM ist zwar eine Untergruppe von IAM, doch gibt es zwischen den beiden Systemen zur Zugriffsverwaltung wichtige Unterschiede.

1. IAM verwaltet Benutzeridentitäten, während PAM privilegierten Zugriff kontrolliert
Einer der Hauptunterschiede zwischen IAM und PAM ist die Frage, welche Benutzer verwaltet werden: IAM kontrolliert die Identität aller Benutzer, während PAM nur privilegierte Konten verwaltet. IAM überwacht die Identitäten von Benutzern und ihre Rollen in einem Unternehmen. Dazu analysiert IAM Faktoren wie, wer ein Benutzer ist, auf welche Systeme er Zugriff haben sollte und wie er auf die Systeme zugreifen kann. So sorgt IAM beispielsweise dafür, dass jede Person in einem Unternehmen auf erforderliche Ressourcen zugreifen kann, wenn sie sich an einem bestimmten Ort befindet und/oder in einem bestimmten Zeitraum (z. B. während der Geschäftszeiten) aufhält.
PAM hingegen verwaltet und überwacht Zugriff privilegierter Benutzer auf kritische Systeme und kümmert sich um Konten mit erhöhten Berechtigungen (z. B. Administratoren oder Mitglieder des IT-Teams). Mit PAM kann Ihr Unternehmen steuern, welche Mitarbeiter privilegierten Zugriff erhalten, wie lange sie auf vertrauliche Systeme zugreifen können und was sie tun können, während sie Zugriff haben. PAM sorgt wegen der Möglichkeiten der verwalteten Systeme und Ressourcen für eine strenge Kontrolle privilegierter Konten und trägt dazu bei, Datenschutzverletzungen bei besonders sensiblen Daten zu verhindern.
2. IAM sorgt für eine umfassende Zugriffskontrolle, während sich PAM auf erhöhte Berechtigungen konzentriert
IAM bietet und verwaltet Zugriff für alle Benutzer in einem Unternehmen und sorgt im Vergleich zu PAM, das sich auf privilegierte Konten konzentriert, für eine umfassende Zugriffskontrolle. IAM gewährleistet, dass alle Benutzer über geeignete Berechtigungen verfügen, um Aufgaben effektiv erledigen zu können, ohne dass Personen mit privilegierten Konten dabei Priorität erhalten.
PAM hingegen überwacht Benutzerzugriff auf übergeordnete Administratorkonten, schränkt ein, wer auf vertrauliche Systeme zugreifen kann, und setzt strenge Kontrollen bezüglich der Frage durch, was Benutzer mit vertraulichen Daten tun können. Mit einer PAM-Lösung kann Ihr Unternehmen überwachen, wie privilegierter Zugriff verwendet wird. Dazu dienen Sicherheitsfunktionen wie Just-In-Time (JIT)-Zugriff, der es Benutzern nur eine bestimmte Zeit lang erlaubt, auf vertrauliche Systeme zuzugreifen, um bestimmte Aufgaben zu erledigen.
3. IAM bietet umfassende Transparenz beim Zugriff, während PAM Aktivitäten von privilegierten Benutzern verfolgt
Stellen Sie sich IAM als Zugang zu einem Geschäft vor, das Waren mit unterschiedlichem Wert enthält. PAM gewährt Zugriff auf die wertvollsten Waren im Geschäft, z. B. sehr teuren Schmuck, der in einem verschlossenen Schrank aufbewahrt wird. IAM liefert Ihrem Unternehmen Informationen über alle Mitarbeiter, Systeme, Zugriffe und Berechtigungen. So lässt sich mit IAM beispielsweise prüfen, ob ein Mitarbeiter Zugriff auf eine bestimmte App hat, und sicherstellen, dass jeder Angestellte passenden Zugriff auf allgemeine Daten hat, die für die jeweilige Rolle im Unternehmen benötigt werden.
PAM wiederum ermöglicht eine genaue Nachverfolgung und Prüfung der Aktivitäten privilegierter Benutzer. So dient PAM beispielsweise zur Überwachung der Aktivitäten von IT- und Sicherheitsadministratoren in Ihrem Unternehmen. PAM verfolgt, was einzelne Administratoren mit ihren erhöhten Berechtigungen tun, da die Daten und Systeme, auf die sie Zugriff haben, vertraulicher sind als jene, die reguläre Mitarbeiter anhand ihrer Rolle nutzen können.
Wann Sie in Ihrem Unternehmen IAM bzw. PAM implementieren sollten
In der Regel sollten Unternehmen je nach Art der Benutzer und Daten, die sie haben, sowohl IAM als auch PAM implementieren.
Wann Sie IAM implementieren sollten
Ihr Unternehmen sollte IAM implementieren, wenn folgende Szenarien zutreffen:
- Verwaltung des allgemeinen Benutzerzugriffs: Sie sollten IAM implementieren, wenn Sie wissen wollen, wer in Ihrem Unternehmen auf bestimmte Ressourcen zugreifen kann – dabei ist es egal, ob Sie ein neues oder schnell wachsendes Unternehmen sind. Mit IAM können Sie kontrollieren, welche Benutzer welchen Zugriff haben, und so das Risiko von Datenschutzverletzungen verringern.
- Umfassende Verwaltung von Benutzerzugriff im gesamten Unternehmen: Wenn es in Ihrem Unternehmen verschiedene Benutzer gibt, die Zugriff auf unterschiedliche Systeme benötigen, kann IAM Sie umfassend bei der Zuweisung von Berechtigungen anhand von Benutzeridentitäten unterstützen. So wird sichergestellt, dass alle Benutzer passenden Zugriff auf Systeme haben, während das Risiko menschlicher Fehler beim manuellen Aktualisieren von Berechtigungen verringert wird.
Wann Sie PAM implementieren sollten
Ihr Unternehmen sollte PAM implementieren, wenn folgende Szenarien zutreffen:
- Wenn Sie privilegierten Zugriff kontrollieren, überwachen und prüfen wollen: Wenn Ihr Unternehmen einschränken muss, wer privilegierte Konten verwenden kann, überwachen will, was Benutzer mit privilegiertem Zugriff tun, und ihre Aktivitäten prüfen muss, sollten Sie eine PAM-Lösung implementieren. So wird sichergestellt, dass nur autorisierte Benutzer auf vertrauliche Daten zugreifen können und Aktivitäten in sensiblen Systemen aufgezeichnet werden.
- Wenn Aktivitäten von Benutzern mit erhöhten Berechtigungen überwacht und geprüft werden sollen: Privilegierte Benutzer haben Zugriff auf die kritischsten Daten Ihres Unternehmens. Durch das Implementieren einer PAM-Lösung können Sie ihre Aktivitäten verfolgen und überwachen. PAM gewährleistet, dass privilegierte Benutzer nur autorisierte Aktivitäten durchführen, indem es Echtzeit-Transparenz hinsichtlich der Aktivitäten privilegierter Benutzer und Audit-Trails bietet.
Sowohl IAM als auch PAM sind wichtig für Cybersicherheit
Es geht nicht darum, welche Lösung Ihr Unternehmen besser schützen kann: IAM und PAM sind beide unerlässlich und arbeiten Hand in Hand, um für alle Konten eine optimale Zugriffsverwaltung zu ermöglichen. Nachdem Sie nun wissen, was IAM und PAM sind und wie sie zusammenarbeiten, sollten Sie in eine Lösung investieren, die am besten zu Ihrem Unternehmen passt, z. B. KeeperPAM®. Mit KeeperPAM können Sie Privileged Access Management über eine Zero-Trust-Cloud-Architektur bereitstellen, die in Ihrem Unternehmen bequem in großem Umfang eingesetzt werden kann.
Fordern Sie noch heute eine Demo von KeeperPAM an, um volle Transparenz und Kontrolle hinsichtlich der Aktivitäten privilegierter Benutzer in Ihrem Unternehmen zu erhalten.