Sie können Ihren digitalen Fußabdruck schützen, indem Sie alle Konten löschen, die Sie nicht mehr verwenden, Ihre Datenschutzeinstellungen anpassen, übermäßiges Teilen in sozialen Medien vermeiden und
Aktualisiert am 10. April 2025.
Facebook Messenger-Betrügereien bringen Sie dazu, persönliche Daten weiterzugeben, auf schädliche Links zu klicken oder Geld zu senden. Betrüger geben sich in der Regel als bekannte Personen wie Freunde oder Familienmitglieder aus, indem sie gefälschte Profile erstellen oder legitime Facebook-Konten hacken. Laut F-Secure stoßen 62 % der Facebook-Benutzer jede Woche auf einen Betrug. Einige gängige Facebook Messenger-Betrügereien sind Aufforderungen nach Authentifizierungscodes, gefälschte Wohltätigkeitsseiten, Nachrichten, die Anlageberatung oder auch gefälschte Werbegeschenke anbieten. Da es bequem ist, Nachrichten an Ihre Freunde und Angehörigen über Facebook Messenger zu senden, ist es Betrügern einfach, Sie ins Visier zu nehmen, wenn Sie es am wenigsten erwarten.
Lesen Sie weiter, um mehr über acht gängige Facebook Messenger-Betrügereien zu erfahren, wie sie funktionieren und wie Sie sich davor schützen können, Opfer dieser Betrügereien zu werden.
1. „Bist du das?“ oder „Schauen Sie, wer gestorben ist“ Betrug
Betrüger im Facebook Messenger sagen alles, um Ihre Aufmerksamkeit zu erregen, und verwenden Social-Engineering-Taktiken, die Sie durch Neugier oder Angst manipulieren. Zum Beispiel können sie Ihnen eine Nachricht mit einem schädlichen Link senden und behaupten, es handle sich um ein Video von Ihnen oder einen Online-Nachruf. Sie bringen Sie dazu, darauf zu klicken, was oft dazu führt, dass Malware auf Ihrem Gerät installiert wird. Manchmal leiten sie Sie möglicherweise zu einer gefälschten Website, die nach Ihren Facebook-Anmeldeinformationen fragt. Wenn Sie Ihre Daten auf dieser gefälschten Website eingeben, geben Sie sie im Wesentlichen an den Betrüger weiter, der sich Zugriff auf Ihr Konto verschaffen kann.

So vermeiden Sie diese Art von Betrug
- Vermeiden Sie verdächtige Links: Seien Sie vorsichtig und klicken Sie niemals auf Links in unerwünschten Nachrichten, auch wenn sie scheinbar von einer Person stammen, die Sie kennen.
- Überprüfen Sie das Profil des Absenders: Schauen Sie sich das Profil des Absenders an, um seine Identität zu überprüfen. Betrüger erstellen gefälschte Konten mit wenigen Details und ohne gegenseitige Verbindungen. Achten Sie also darauf, von wem die Nachricht stammt.
2. Betrug mit Geldanfrage
Wenn Sie an einen typischen Facebook Messenger-Betrug denken, stellen Sie sich wahrscheinlich jemanden vor, der sich als Freund oder Familienmitglied ausgibt und nach Geld fragt. Zwar ist es oft einfach, ein gefälschtes Konto zu erkennen, das solche Anfragen stellt, doch nutzen Betrüger mittlerweile künstliche Intelligenz (KI), um diesen Betrug noch überzeugender zu machen. Anstatt nur eine Textnachricht zu senden, die um Ihre Hilfe bittet, können Betrüger eine Sprachnachricht oder einen Anruf von jemandem senden, der genau wie eine Person klingt, der Sie vertrauen. Betrüger sammeln Video- und Audioaufzeichnungen der Person, als die sie sich ausgeben, und verwenden dann KI, um ihre eigene Stimme zu maskieren und die Stimme Ihres geliebten Menschen täuschend echt nachzuahmen. Unter der Annahme, dass Sie der Stimme einer bekannten Person glauben, behauptet der Betrüger, sich in einem Notfall zu befinden, und bittet um Geld.
So vermeiden Sie diese Art von Betrug
- Trauen Sie unangeforderten Nachrichten nicht: Auch wenn die Stimme in der Nachricht oder dem Anruf vertraut klingt, sollten Sie dem Gehörten nicht blind vertrauen. Betrüger können die Stimme einer beliebigen Person mit KI replizieren, sofern sie genügend Audiodaten gesammelt haben.
- Hinterfragen Sie Notfallanfragen: Seien Sie vorsichtig, wenn jemand dringend nach Geld fragt, insbesondere wenn es sich um eine untypische Anfrage handelt. Betrüger erfinden gefälschte Notfälle, die verzweifelt erscheinen. Wenn die Anfrage jedoch ungewöhnlich erscheint, überprüfen Sie ihre Legitimität, bevor Sie handeln.
- Erstellen Sie ein Sicherheitswort mit Ihren Freunden und Ihrer Familie: Erstellen Sie ein einzigartiges Sicherheitswort, das nur Freunde und Familie kennen. Wenn jemand nach sensiblen Daten oder Geld fragt, können Sie seine Identität bestätigen, indem Sie nach dem Sicherheitswort fragen, bevor Sie ihm etwas senden.
3. Gefälschter Investitionsbetrug
Betrüger wissen, dass die meisten Menschen zögern, Ratschläge von Fremden anzunehmen, weshalb sie hart arbeiten, um Ihr Vertrauen aufzubauen. Sie können damit beginnen, vorzugeben, an einer Freundschaft oder romantischen Beziehung interessiert zu sein. Im Laufe der Zeit entwickeln sie eine enge Bindung zu Ihnen und erfahren mehr über Ihre Interessen, Hobbys und Ihr persönliches Leben. Sobald sie Ihr Vertrauen gewonnen haben, versuchen sie, Sie davon zu überzeugen, in eine gefälschte Gelegenheit zu investieren, wie zum Beispiel in ein Kryptowährungssystem, an dem sie angeblich beteiligt sind. Wenn Sie auf den Betrug hereinfallen und Geld investieren oder sensible Daten weitergeben, kann der Betrüger Ihr Geld nehmen und mit den von Ihnen geteilten Daten sogar Identitätsdiebstahl begehen.
So vermeiden Sie diese Art von Betrug
- Hüten Sie sich vor unangeforderten Investitionsangeboten: Wenn eine Person, die Sie gerade online getroffen haben, Sie auffordert, in etwas zu investieren, seien Sie skeptisch – es könnte sich um einen Betrüger handeln. Seien Sie vorsichtig bei der Interaktion mit ihnen, wenn Sie noch nie von ihnen oder der Plattform, die sie bewerben, gehört haben.
- Überprüfen Sie Investitionsmöglichkeiten: Bevor Sie in etwas investieren, sollten Sie eigene Recherchen durchführen, um die Seriosität der Plattform zu überprüfen. Wenden Sie sich an Finanzexperten, um sicherzustellen, dass eine Investition seriös ist.
4. Betrug durch Anforderung eines Authentifizierungscodes
Betrüger unternehmen große Anstrengungen, um sich als Personen auszugeben, denen Sie vertrauen, einschließlich der Erstellung eines nahezu identischen Profils eines echten Freundes. Der Betrüger sendet Ihnen eine Nachricht und behauptet, er benötige Hilfe beim Zugriff auf ein Online-Konto. Um ihnen zu helfen, bitten sie Sie, einen Code für die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) anzugeben, auf den sie angeblich nicht selbst zugreifen können. Wenn Sie jedoch einen 2FA-Code, den Sie erhalten, weitergeben, geben Sie dem Betrüger Zugriff auf Ihr Online-Konto, da er höchstwahrscheinlich Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort bereits kennt.
So vermeiden Sie diese Art von Betrug
- Teilen Sie Ihren 2FA-Code nie. Behalten Sie Ihre 2FA-Codes stets für sich. Keine legitime Person sollte Sie danach fragen, und die Weitergabe gefährdet die Sicherheit Ihres Kontos.
- Bestätigen Sie die Identität des Absenders: Wenn eine Person behauptet, ein Freund zu sein und Sie nach einem 2FA-Code fragt, kontaktieren Sie sie per SMS oder Anruf außerhalb von Facebook, um zu überprüfen, ob sie einen 2FA-Code von Ihnen angefordert hat.
5. Gefälschte Wohltätigkeitsorganisation
Während viele Facebook Messenger-Betrüger sich als Freunde oder Familienmitglieder ausgeben, geben manche vor, Wohltätigkeitsorganisationen zu sein, um Sie zu täuschen. Diese Betrüger erstellen gefälschte Konten, die sich als legitime Wohltätigkeitsorganisationen ausgeben und versuchen, Sie davon zu überzeugen, Geld für einen nicht existierenden Zweck zu spenden. Ihre Profile können mit Logos, Namen und Branding überzeugen, die fast identisch mit der echten Wohltätigkeitsorganisation sind, die sie vorgeben zu sein. Das Ziel dieses Betrugs ist es, Ihr Vertrauen auszunutzen und Ihr Geld oder Ihre persönlichen Daten zu stehlen.
So vermeiden Sie diese Art von Betrug
- Untersuchen Sie das Konto und die Administratoren: Suchen Sie nach den Administratoren und Organisatoren der Wohltätigkeitsorganisation, um zu überprüfen, ob sie mit der eigentlichen Organisation in Verbindung stehen, insbesondere wenn die Seite inoffizielle Konten verwendet oder eine begrenzte Online-Präsenz hat. Besuchen Sie die offizielle Website der Wohltätigkeitsorganisation, wenn es sich um eine legitime Wohltätigkeitsorganisation handelt.
- Überprüfen Sie die Legitimität der Wohltätigkeitsorganisation: Konsultieren Sie vor der Spende vertrauenswürdige Websites zur Bewertung von Wohltätigkeitsorganisationen wie CharityNavigator.org oder CharityWatch.org, um sicherzustellen, dass die Organisation legitim ist.
6. Betrug mit gefälschten Regierungsprogrammen
Möglicherweise erhalten Sie im Facebook Messenger eine Nachricht von jemandem, der sich als jemand anderes ausgibt und behauptet, von einem staatlichen Programm profitiert zu haben und Ihnen „kostenloses Geld“ anbietet. Bei solchen Betrügereien sagen die Betrüger, dass sie durch eine neue Regierungsinitiative einen großen Geldbetrag erhalten haben. Sie fordern Sie auf, sich um denselben Vorteil oder Zuschuss zu bewerben, und senden Ihnen einen Link, der scheinbar zu einer offiziellen Website der Regierung führt. Sobald Sie auf den Link klicken, fragt die Website nach persönlichen Daten, einschließlich Ihrer Sozialversicherungsnummer (SVN) und Bankkontodaten. Das Anklicken des Links kann jedoch dazu führen, dass Ihr Gerät mit Malware infiziert wird, was Ihre Privatsphäre und Sicherheit gefährden kann. Auch wenn die Nachricht anscheinend von einer Person stammt, der Sie vertrauen, könnte das Konto der Person gehackt worden sein.
So vermeiden Sie diese Art von Betrug
- Klicken Sie nicht auf verdächtige Links: Vermeiden Sie es, auf Links zu klicken, die behaupten, kostenlose staatliche Vorteile oder Zuschüsse anzubieten, insbesondere wenn Sie sie unerwartet erhalten.
- Überprüfen Sie jede offizielle Kommunikation: Wenden Sie sich direkt an das Regierungsprogramm, um zu überprüfen, ob es existiert und/oder ob die Person, die Sie kennen, die Nachricht tatsächlich gesendet hat.
7. Betrug mit gefälschten Angeboten auf dem Facebook Marketplace
Betrüger nutzen Ihren Wunsch, günstige Angebote zu finden, indem sie Ihnen im Facebook Messenger Nachrichten zu vergünstigten Artikeln senden, die sie angeblich auf Facebook Marketplace verkaufen. Solche Nachrichten können Angebote anbieten, die zu gut sind, um wahr zu sein, wie z. B. eine neue Videospielkonsole für € 50, wenn der tatsächliche Preis näher bei € 500 liegt. Der Betrüger fragt Sie nach Ihren persönlichen Daten oder Zahlungsdetails, wenn Sie Interesse an dem Artikel zeigen. Sobald Sie Ihre Daten angeben, können sie für Betrug oder Identitätsdiebstahl verwendet werden.
So vermeiden Sie diese Art von Betrug
- Hinterfragen Sie Angebote, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein: Wenn der Preis eines Artikels weit unter seinem Normalwert liegt, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrug. Vertrauen Sie Ihrem Instinkt und vermeiden Sie es, mit der Person zu interagieren, die versucht, Ihnen den Artikel zu verkaufen.
- Geben Sie niemals Zahlungsdaten weiter: Vermeiden Sie es, Geld zu senden oder Zahlungsdetails direkt über Facebook Messenger anzugeben. Verwenden Sie beim Kauf oder Verkauf von Artikeln auf Online-Marktplätzen wie Facebook stets offizielle, sichere Zahlungsplattformen.
8. Betrügereien mit gefälschten Preisen oder Werbegeschenken
Bei diesem Betrug geben sich Betrüger im Facebook Messenger als Freunde oder Familienmitglieder aus und behaupten, dass Sie einen Preis oder eine Auszeichnung gewonnen haben. Die Nachricht kann einen Link enthalten, der Sie dazu auffordert, darauf zu klicken, um Ihren Preis zu beanspruchen. Sobald Sie auf den Link klicken, werden Sie jedoch aufgefordert, Gebühren im Voraus zu zahlen, um Ihren Preis zu erhalten. Wenn Sie das Geld senden, verlieren Sie echtes Geld an ein gefälschtes Werbegeschenk, und der Betrüger verschwindet mit Ihrem Geld.
So vermeiden Sie diese Art von Betrug
- Seien Sie skeptisch bei unerwarteten Preisbenachrichtigungen: Wenn Sie nie an einem Gewinnspiel oder Wettbewerb teilgenommen haben, handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Betrug. Reagieren Sie nicht auf Nachrichten, in denen behauptet wird, Sie hätten etwas gewonnen, für das Sie sich nicht registriert haben.
- Zahlen Sie niemals Gebühren, um einen Preis zu beanspruchen: Bei seriösen Werbegeschenken werden Sie nicht aufgefordert, Gebühren zu zahlen, um Ihren Preis zu erhalten. Wenn eine Nachricht Sie auffordert, etwas zu bezahlen, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrug.
Was Sie tun können, wenn Sie auf Facebook Messenger betrogen werden
Leider besteht immer die Gefahr, betrogen zu werden, auch wenn Sie die Warnzeichen kennen. Wenn Sie Opfer eines Betrugs im Facebook Messenger geworden sind, handeln Sie schnell, um Ihre persönlichen Daten und Ihre Privatsphäre zu schützen.
- Schützen Sie Ihr Facebook-Konto: Wenn Sie Ihre persönlichen Daten mit einem Betrüger geteilt oder auf einen schädlichen Link geklickt haben, ändern Sie sofort Ihr Facebook-Passwort. Sie sollten außerdem die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten.
- Warnen Sie Ihre Freunde und Familie: Wenn ein Betrüger auf Ihr Facebook-Konto zugegriffen hat, um betrügerische Nachrichten zu senden, informieren Sie Ihre Kontakte so schnell wie möglich. Dadurch wird verhindert, dass sie auf schädliche Links klicken oder ihre persönlichen Daten mit Ihrem Konto teilen, bis es wieder sicher ist.
- Scannen Sie Ihr Gerät auf Malware: Wenn Sie etwas heruntergeladen haben oder zu einer gefälschten Website weitergeleitet wurden, verwenden Sie Antivirensoftware zur Durchführung eines Scans Ihres Geräts, um sicherzustellen, dass alle bekannten Viren entfernt werden.
- Erwägen Sie, eine Betrugswarnung zu setzen: Wenn Sie sensible Daten wie Ihre SVN oder Kreditkartendaten mit einem Betrüger geteilt haben, sollten Sie Ihre Konten genau im Auge behalten und eine Betrugswarnung oder einen Kreditstopp in Betracht ziehen, um Ihre Identität zu schützen.
So melden und blockieren Sie Betrüger auf Facebook Messenger
Wenn Sie einen Betrüger im Facebook Messenger erkennen, melden und blockieren Sie ihn sofort. Bevor Sie Nachrichten löschen, machen Sie Screenshots als Beweise, um bei Ihrer Meldung zu helfen. Indem Sie solche Nachrichten an Facebook melden, tragen Sie dazu bei, dass das Konto des Betrügers deaktiviert wird, da es gegen die Community-Richtlinien verstoßen hat. Um das Profil oder die Seite eines Betrügers zu melden, suchen Sie sein Profil und klicken Sie auf die drei Punkte unter seinem Titelbild. Wählen Sie Support-Programm suchen oder Profil/Seite melden aus und folgen Sie dann den Anweisungen, um einen Bericht zu erstellen.
Seien Sie vorsichtig mit Facebook Messenger-Betrügereien
Bei so vielen Arten von Facebook Messenger-Betrügereien ist es wichtig, Ihr Konto zu schützen und über die neuesten Online-Betrügereien auf dem Laufenden zu bleiben. Schützen Sie Ihr Konto, indem Sie ein starkes, einzigartiges Passwort verwenden und Multifaktor-Authentifizierung (MFA) aktivieren. Mit dem Keeper Password Manager können Sie Ihr Passwort in einem verschlüsselten digitalen Tresor generieren und sicher speichern. Keeper kann auch Ihre Keeper MFA-Codes generieren und automatisch ausfüllen, was eine zusätzliche Schutzebene für Ihr Konto bietet.
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