Zu den häufigen Cyberbedrohungen in der Einzelhandelsbranche gehören Ransomware-Angriffe, Social Engineering, Systemeinbrüche und Insider-Bedrohungen. Der Einzelhandelssektor wird häufig von Cyberkriminellen ins Visier g...
Aktualisiert am 9. April 2024.
Zero-Trust und Zero-Knowledge klingen ähnlich, beziehen sich aber auf verschiedene Cybersicherheitskonzepte. Der Hauptunterschied zwischen Zero-Trust und Zero-Knowledge besteht darin, dass sich Zero-Trust auf die Netzwerksicherheit bezieht, während sich Zero-Knowledge auf den Datenschutz bezieht. Beide sind wichtig, um zu verhindern, dass sensible Informationen in die falschen Hände geraten.
Lesen Sie weiter, um mehr über Zero-Trust und Zero-Knowledge zu erfahren, die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden und warum Unternehmen beide brauchen.
Was ist Zero-Trust?
Zero-Trust ist ein Cybersicherheit-Framework, das eine kontinuierliche Authentifizierung von Benutzern und Geräten erfordert. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, dass jeder Benutzer und jedes Gerät kompromittiert werden könnte, und es wird nicht automatisch jeder Person innerhalb oder außerhalb des Unternehmens vertraut. Jeder und alles, ob Mensch oder Gerät, muss ständig und ausdrücklich überprüft werden, bevor er/es Zugriff auf das Netzwerk erhält.
Sobald der Benutzer oder das Gerät Zugriff auf das Netzwerk erhalten hat, erhalten sie das Minimum an Netzwerkzugriff, das erforderlich ist, um ihre Arbeit zu erledigen. Sie können nicht auf andere Bereiche innerhalb des Netzwerkes zugreifen. Diese Zugriffsbeschränkung verhindert, dass Cyberkriminelle auf andere sensible Informationen zugreifen können, wenn das Konto eines Nutzers kompromittiert wird. Zero Trust konzentriert sich nicht darauf, von wo aus sich der Benutzer anmeldet, sondern darauf, wer er ist.
Zero-Trust besteht aus drei Kernprinzipien:
- Vermuten eines Verstoßes: Zero-Trust geht davon aus, dass jeder Benutzer oder jedes Gerät, der/das versucht, auf das Netzwerk eines Unternehmens zuzugreifen, kompromittiert werden und zu einer Sicherheitsverletzung führen könnte.
- Explizit überprüfen: Da Zero-Trust das implizite Vertrauen ausschaltet, müssen Benutzer und Geräte jedes Mal nachweisen, dass sie diejenigen sind, für die sie sich ausgeben, wenn sie Zugriff benötigen.
- Gewährleistung der geringsten Privilegien: Sobald ein Benutzer oder ein Gerät verifiziert und der Zugriff gewährt wurde, erhält er/es das Minimum an Netzwerkzugriff, um seine Arbeit zu erledigen – und nicht mehr.
Was ist Zero-Knowledge?
Zero-Knowledge ist ein Sicherheitsmodell, das Verschlüsselung und Datensegmentierung verwendet, um die Auswirkungen von Datenschutzverletzungen zu mildern. Dies geschieht durch Ver- und Entschlüsselung der Daten auf der Geräteebene und nicht auf den Servern des Unternehmens oder in der Cloud. Die Anwendung, die die Zero-Knowledge-Verschlüsselung verwendet, speichert die Daten nicht im Klartext, und auch der Dienstanbieter erhält diese Daten nie im Klartext. Die Schlüssel, die zum Entschlüsseln der gespeicherten Daten erforderlich sind, sind nur für den Benutzer auf seinem Gerät verfügbar. Dadurch wird sichergestellt, dass im Falle eines Sicherheitsverstoßes gegen den Dienstanbieter alle gespeicherten Daten verschlüsselt und geschützt bleiben.
Hauptunterschiede zwischen Zero-Trust und Zero-Knowledge
Häufig werden Zero-Trust und Zero-Knowledge verwechselt, weil beide die Sicherheit von Benutzern und Unternehmen verbessern. Zero-Trust kann jedoch durch seinen Slogan „Vertraue niemanden“ in Erinnerung bleiben, während Zero-Knowledge durch seinen Slogan „Wir wissen nichts“ in Erinnerung bleiben kann. Im Folgenden finden Sie die Hauptunterschiede zwischen Zero-Trust und Zero-Knowledge.
Zero Trust | Zero Knowledge | |
---|---|---|
Definition | Focuses on network security through continuous and explicit authentication and authorization of all users | Focuses on data security through encrypting and decrypting data on the device level |
Method of protection | Verification | Encryption |
Responsibility | Organization | Service provider |
Implementation techniques | Multi-Factor Authentication (MFA), network segmentation and least privilege access | 256-bit symmetric encryption and transport layer security from the service provider |
Warum Unternehmen sowohl Zero-Trust als auch Zero-Knowledge benötigen
Unternehmen benötigen sowohl Zero-Trust als auch Zero-Knowledge, um ihre sensiblen Daten vor einer Kompromittierung durch unbefugten Zugriff zu schützen. Unternehmen müssen ihre Daten Dienstanbietern anvertrauen, die eine Zero-Knowledge-Verschlüsselung verwenden. Damit wird sichergestellt, dass nur das Unternehmen auf die Daten zugreifen kann.
Einige Unternehmen sind zu einer hybriden Umgebung übergegangen, die sowohl eine Cloud- als auch eine lokale Infrastruktur nutzt. Daher ist Zero Trust für den Schutz ihrer sensiblen Daten unerlässlich. Zero Trust gibt Unternehmen einen Einblick in ihre Infrastruktur und hilft, das Risiko von Cyberangriffen zu verringern. Mit Zero Trust können Unternehmen alle Benutzer und Geräte sehen, die versuchen, auf ihr Netzwerk zuzugreifen, von wo aus sie versuchen, eine Verbindung herzustellen, und worauf sie versuchen, zuzugreifen. Es trägt auch dazu bei, das Risiko von Cyberangriffen zu verringern, indem es den Zugriff nur autorisierten Nutzern gewährt. Außerdem beschränkt es den Zugriff dieser autorisierten Nutzer auf ein Minimum an Netzwerkzugriff und verhindert so seitliche Bewegungen innerhalb des Netzwerks.
Zero Knowledge schützt die Daten eines Unternehmens, selbst wenn der Dienstanbieter Opfer einer Sicherheitsverletzung wird. Da der Dienstanbieter die Daten des Unternehmens nicht entschlüsseln kann, verfügen Cyberkriminelle, die in die Daten des Dienstanbieters eindringen und sie stehlen, nur über die Daten in verschlüsselter Form und können sie nicht entschlüsseln. Zero Knowledge schützt die Daten auch im Ruhezustand und bei der Übertragung, da die Daten nur auf dem Gerät des Benutzers ver- und entschlüsselt werden. Die Anwendung speichert die Daten niemals im Klartext, sodass der Dienstanbieter sie nicht einsehen kann. Wenn Daten mit anderen Geräten synchronisiert werden, bleiben die Daten verschlüsselt, bis sie auf dem anderen Gerät vom Benutzer entschlüsselt werden. Die Daten werden während der Übertragung durch die Verschlüsselung des Übertragungsschlüssels geschützt, was bedeutet, dass sie nicht von unbefugten Benutzern abgefangen und gelesen werden können.
So ist Keeper® Zero-Trust und Zero-Knowledge
Keeper Security ermöglicht Zero-Trust durch die Vereinheitlichung unserer Lösungen für die Verwaltung von Passwörtern, Geheimnissen und Verbindungen, die alle auf unserer proprietären Zero-Knowledge-Verschlüsselung basieren. Unternehmen haben volle Transparenz in ihre gesamte Dateninfrastruktur. Keeper-Produkte sind mit einer Zero-Knowledge-Verschlüsselung geschützt, die sicherstellt, dass nur Unternehmen auf ihre Daten zugreifen können und niemand sonst, nicht einmal Keeper. Mehr über unsere Sicherheitsarchitektur erfahren Sie hier.
Zero-Trust und Zero-Knowledge lassen sich am besten mit KeeperPAM implementieren. KeeperPAM™ kombiniert Keeper Enterprise Password Manager (EPM), Keeper Secrets Manager® (KSM) und Keeper Connection Manager® (KCM), um Unternehmen vollständige Transparenz, Sicherheit und Kontrolle über jeden privilegierten Benutzer und jedes Gerät in Ihrem Unternehmen zu geben.