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Ja, Ihr WLAN-Heimnetzwerk kann gehackt werden. Dazu kann es kommen, wenn Sie ein schwaches WLAN-Passwort verwenden, die Software Ihres Routers nicht aktualisieren oder eine Methode namens Domain Name Server (DNS)-Hijacking zum Einsatz kommt.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Ihr WLAN-Heimnetzwerk kompromittiert werden kann, welche Anzeichen auf einen gehackten WLAN-Router hindeuten, welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten, wenn Sie gehackt werden, und was Sie tun können, um zu verhindern, dass Ihr WLAN-Heimnetzwerk gehackt wird.
So kann sich jemand in Ihr WLAN-Heimnetzwerk hacken
Im Folgenden finden Sie drei Aspekte, die Ihr WLAN zu Hause anfällig für Hacker machen können.
Verwenden eines schwachen Admin-Passworts
Oft weisen Router ein standardmäßiges Admin-Passwort auf, das im Handbuch bzw. auf einem Aufkleber auf der Rück- oder Unterseite des Routers zu finden ist. Solche Standardpasswörter sind jedoch meist schwach und können von Cyberkriminellen leicht erraten werden, was Ihr Netzwerk anfällig für unbefugte Zugriffe macht. Sie sollten das standardmäßige Admin-Passwort Ihres WLAN-Heimnetzwerks unbedingt in ein eigenes starkes und einzigartiges Passwort ändern, um zu verhindern, dass Ihr Router leicht kompromittiert werden kann.
Ausnutzen von nicht gepatchten Software-Schwachstellen
Hacker nutzen gern die Software-Schwachstellen Ihres Routers aus, weil sie es leicht machen, Ihren Router zu hacken oder mit bösartiger Software (auch Malware genannt) zu infizieren. Darum sollten Ihren Router sofort aktualisieren, wenn eine neue Version der Software verfügbar ist. Software-Updates beheben Sicherheitslücken und fügen neue Sicherheitsfunktionen hinzu, die Ihren Router schützen.
Domain Name Server (DNS)-Hijacking
Domain Name Server (DNS)-Hijacking, auch bekannt als DNS-Weiterleitung, ist eine Art von Cyberangriff, bei dem Angreifer DNS-Anfragen falsch auflösen, dass Benutzer auf bösartige Websites weitergeleitet werden. Um einen DNS-Router-Hijack durchzuführen, nutzen Angreifer Router mit Firmware-Schwachstellen oder schwachen Passwörtern. Angreifer verschaffen sich auf diese Weise Zugriff auf Router und ändern deren DNS-Einstellungen so, dass die Router einen Server nutzen, den sie selbst kontrollieren. Gängige Anzeichen für DNS-Hijacking sind häufige Pop-up-Anzeigen, die bei Websites erscheinen, Weiterleitungen auf andere Websites (anstelle der beabsichtigten) oder langsam ladende Websites.
Anzeichen dafür, dass Ihr WLAN-Heimnetzwerk gehackt wurde
Wenn Sie erste Anzeichen für einen gehackten WLAN-Router erkennen, können Sie weitere Schäden mindern und die Auswirkungen unbefugter Zugriffe minimieren. Im Folgenden finden Sie vier Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass Ihr WLAN-Heimnetzwerk gehackt wurde.
Ihr Browser leitet Sie immer wieder weiter
Wenn Ihr Browser Sie immer wieder auf eine andere Website (anstelle der beabsichtigten) weiterleitet, kann es sein, dass Ihr WLAN-Netzwerk gehackt wurde. Nehmen wir an, Sie versuchen Amazon.com aufzurufen, aber Ihr Browser leitet Sie immer wieder zu einer willkürlichen Website weiter. Vergessen Sie nicht, dass willkürliche Websites, zu denen Sie von Ihrem Browser weitergeleitet werden, bösartig sein können. Wenn Sie also auf dieser Website auf etwas klicken, wird Ihr Gerät möglicherweise mit Malware infiziert.
Ihre Internetgeschwindigkeit ist langsamer als üblich
Es ist zwar normal, dass die Internetgeschwindigkeit aus verschiedenen Gründen schwanken kann. Eine Ursache könnte aber sein, dass Ihr Router gehackt wurde und unbefugte Benutzer in Ihr Netzwerk eingedrungen sind. Da eine langsame Internetverbindung verschiedene Ursachen haben kann, sollten Sie prüfen, ob Ihr WLAN gehackt wurde, indem Sie auf die anderen Anzeichen achten.
Ihr WLAN-Passwort wurde geändert
Wenn Sie Schwierigkeiten damit haben, sich mit dem richtigen Passwort bei Ihrem WLAN-Netzwerk anzumelden, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass Ihr WLAN-Passwort kompromittiert und von einem Hacker geändert wurde. Hacker versuchen absichtlich, Sie auszusperren, um zu verhindern, dass Sie Ihren Zugriff behalten, und es Ihnen schwerer zu machen, die unbefugten Aktivitäten zu erkennen.
Es gibt unbekannte Geräte, die mit Ihrem WLAN-Netzwerk verbunden sind
Ein weiteres Anzeichen dafür, dass Ihr Router gehackt wurde, ist die Anzeige unbekannter Geräte, die mit Ihrem WLAN-Netzwerk verbunden sind. Ob es sich um ein unbekanntes Gerät handelt, können Sie daran erkennen, dass die IP-Adresse nicht mit den ersten drei Nummern der privaten Adresse Ihres Routers übereinstimmt. Das können Sie prüfen, indem Sie auf die Weboberfläche des Routers zugreifen oder einen WLAN-Netzwerkscanner verwenden.
Was tun, wenn Ihr WLAN-Heimnetzwerk gehackt wurde?
Wenn Sie vermuten, dass Ihr WLAN-Netzwerk gehackt wurde, ist es wichtig, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um den Schaden zu begrenzen. Im Folgenden finden Sie vier Schritte, die Sie zum Schutz Ihres Netzwerks ergreifen sollten.
Trennen Sie die Verbindung und setzen Sie Ihren Router auf die Werkseinstellungen zurück
Der erste Schritt besteht darin, die Verbindung zu Ihrem Router zu trennen. Dazu können Sie das Kabel aus der Steckdose ziehen, den Netzschalter des Routers ausschalten oder das WLAN-Netzwerk über die Verwaltungskonsole des Routers deaktivieren. Das ist ein wichtiger Schritt, um weitere schädliche Auswirkungen zu unterbinden, da er Cyberangriffe stoppt und verhindert, dass der Hacker zusätzlichen Schaden an Ihren verbundenen Geräten verursachen kann.
Setzen Sie als Nächstes den Router auf die Werkseinstellungen zurück, um seinen Arbeitsspeicher vollständig zu löschen und alle bösartigen Programme zu entfernen, die möglicherweise installiert wurden. Um Ihren Router zurückzusetzen, suchen Sie nach der Reset-Taste an Ihrem Router, halten Sie sie 15-30 Sekunden lang gedrückt und warten Sie, bis die LEDs flackern. Ihr Router wird dann vollständig zurückgesetzt und wieder eingeschaltet, was ihn in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt und einen sauberen Start ermöglicht.
Ändern Sie das Admin-Passwort Ihres WLAN-Netzwerks
Nachdem Sie die Verbindung getrennt und Ihren Router zurückgesetzt haben, sollten Sie das Administrator-Passwort Ihres WLAN-Netzwerks ändern, um sicherzustellen, dass es stark und komplex ist. Ein starkes Passwort besteht aus mindestens 16 Zeichen, und zwar aus einer Kombination aus Ziffern, Sonderzeichen sowie Groß- und Kleinbuchstaben. Das Erstellen und Erinnern starker Passwörter kann schwer sein. Darum kann die Verwendung eines Password Managers wie Keeper® eine große Hilfe sein. Ein Password Manager generiert starke Passwörter und speichert sie sicher in einem persönlichen digitalen Tresor, auf den nur Sie zugreifen können.
Verwenden Sie Antivirensoftware, um Ihre Geräte auf Malware zu scannen
Zur Vorsicht sollten Sie Antivirensoftware installieren. Antivirensoftware scannt Ihr Gerät kontinuierlich auf bekannte Malware und Viren, um Infektionen zu verhindern. Wenn Ihr Router gehackt wurde, hat der Hacker möglicherweise Malware auf Geräten, die mit Ihrem Netzwerk verbunden sind, installiert. In dem Fall kann Antivirensoftware dabei helfen, Malware zu erkennen und zu entfernen. Außerdem ist Antivirensoftware immer eine gute Idee, da die Lösung kontinuierlichen Schutz mit hohem Komfort verbindet.
Achten Sie auf verdächtige Aktivitäten
Schließlich ist es stets eine gute Idee, auf ungewöhnliche Aktivitäten zu achten. Dazu gehören unbekannte WLAN-Anmeldungen, die darauf hinweisen könnten, dass ein unbefugter Benutzer auf Ihr Netzwerk zugreift. Überprüfen Sie regelmäßig das Aktivitätsprotokoll Ihres Routers und stellen Sie sicher, dass es sich bei den verbundenen Geräten um bekannte, autorisierte Benutzer handelt.
So schützen Sie Ihr WLAN-Heimnetzwerk vor Hackern
Sie sollten unbedingt effektive Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um Ihr WLAN-Heimnetzwerk vor Hackern zu schützen. Lassen Sie uns fünf Möglichkeiten ansehen, wie Sie das tun können.
Schützen Sie Ihr Netzwerk mit einem starken Passwort
Das Wichtigste ist, Ihr Netzwerk mit einem starken Passwort zu schützen, da schwache Passwörter anfällig für Hacker sind. Bei leicht zu erratenden Passwörtern nutzen Hacker Methoden wie Brute-Force-Angriffe, um Ihr Netzwerk innerhalb von Minuten zu knacken. Erwägen Sie die Verwendung eines Passwortgenerators, da er die Erstellung starker Passwörter spürbar vereinfacht. Damit können Sie Zeichenlänge und Art der Zeichen einfach anpassen und sicherstellen, dass das Passwort alle Anforderungen erfüllt.
Ändern Sie den Netzwerknamen Ihres WLAN-Netzwerks
Der Service Set Identifier (SSID) ist der Standard-Netzwerkname, der Ihrem Router zugewiesen ist. Wenn Sie den Namen des Netzwerks ändern, können Sie das Risiko von Hackerangriffen auf Ihr WLAN erheblich verringern. Hacker greifen meist Netzwerke mit Standard-SSIDs an, da sie davon ausgehen, dass diese Netzwerke weniger gut geschützt sind und sie den damit verbundenen Internetdienstanbieter (ISP) leicht ermitteln können. Ein einzigartiger WLAN-Netzwerkname macht es für Hacker schwieriger, auf Ihr Netzwerk zuzugreifen.
Richten Sie ein Gastnetzwerk ein
Ein Gastnetzwerk ermöglicht Gästen Zugriff auf das Internet über Ihren Router, ist aber nicht mit Ihrer primären Netzwerkverbindung verknüpft. Ein Gastnetzwerk sorgt dafür, dass sich Besucher nur mit dem Internet verbinden und nicht auf Ihr persönliches Netzwerk oder Ihre Geräte zugreifen können. Dadurch wird ausgeschlossen, dass Gäste vertrauliche Daten kompromittieren und Ihre persönlichen Geräte Malware aussetzen. Selbst wenn Besucher keine bösartigen Absichten haben, ist es wichtig, vorsichtig zu sein, da Gäste mit schwacher Cyberhygiene dennoch ein Risiko darstellen können.
Aktivieren Sie die Verschlüsselung Ihres Routers
Der Zweck von WLAN-Verschlüsselung besteht darin, zu verhindern, dass Cyberkriminelle Ihre Daten stehlen können. Wenn Sie Ihr Netzwerk verschlüsseln, werden die über das Netzwerk gesendeten Daten in einem unlesbaren Chiffretext verschlüsselt, was es für Cyberkriminelle äußerst schwierig macht, die Daten abzufangen und zu lesen. Sie sollten in einen Router investieren, der das WPA3-Verschlüsselungsprotokoll oder zumindest WPA2 unterstützt, da diese Protokolle für robuste Verschlüsselung sorgen. Erwägen Sie eine Aufrüstung Ihres Routers, wenn er nicht zumindest WPA2 unterstützt, da Sie sonst anfällig für Cyberangriffe sind.
Halten Sie die Software Ihres Routers auf dem neuesten Stand
Halten Sie die Software Ihres Routers immer auf dem neuesten Stand, genau wie bei allen anderen Geräten auch. Updates erfolgen häufig und sind sehr wichtig, da sie Sicherheitslücken beheben, die zu Schwachstellen auf Ihrem Router führen. Anders ausgedrückt: Software-Updates tragen zur Erhöhung der Sicherheit bei, indem sie das Zeitfenster für potenzielle Hacker minimieren, die Ihr WLAN-Netzwerk angreifen wollen.
Schützen Sie Ihr WLAN-Heimnetzwerk vor Hacking-Versuchen
Sie sollten niemals Sorgen haben, dass Hacker in Ihr Zuhause eindringen. Ihr Zuhause soll ein Ort sein, an dem Sie sich sicher und geschützt fühlen. Der Schutz Ihres Netzwerks spielt eine entscheidende Rolle für das Erreichen dieser Sicherheit.
Der Schutz Ihres Netzwerks beginnt mit proaktiven Schritten zur Verbesserung Ihrer Sicherheit. Machen Sie den ersten Schritt, indem Sie Keeper Password Manager installieren, um starke WLAN-Passwörter zu generieren und zu speichern. So können Sie sich vor Hackern schützen und erhalten gleichzeitig bequemen Zugriff auf Ihre Passwörter.