Der sicherste Weg, Ihre Sozialversicherungsnummer (SVN) zu versenden, ist die Verwendung eines Password Managers. Ein Password Manager ist ein Tool, das verwendet wird, um Passwörter und andere sensible Daten jederzeit zu schützen. Ein wenig bekannter Vorteil von Password Managern besteht darin, dass sie nicht nur sichere Passwörter generieren und speichern, sondern den Nutzern auch dabei helfen, sensible Informationen wie Sozialversicherungsnummern, MFA-Codes, Eigentumsurkunden, Personalausweise und vieles mehr sicher zu versenden.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie wichtig es ist, Ihre Sozialversicherungsnummer sicher zu verwahren, und wie ein Password Manager dabei helfen kann, sie sicher zu versenden.
Die Bedeutung der sicheren Aufbewahrung Ihrer Sozialversicherungsnummer
Es ist wichtig, Ihre Sozialversicherungsnummer sicher aufzubewahren, denn wenn ein Cyberkrimineller sie in die Hände bekommt, könnte er damit Ihre Identität stehlen, Kredite unter Ihrem Namen aufnehmen oder Leistungen wie Ihre Arbeiterunfall- oder Krankenversicherung stehlen. Die Aufnahme von Krediten unter Ihrem Namen durch einen Cyberkriminellen kann sich negativ auf Ihre Kreditwürdigkeit auswirken und ist sowohl in finanzieller als auch in emotionaler Hinsicht schwer zu verkraften.
Ihre Sozialversicherungsnummer ist eine neunstellige Zahl, die zu Identifikationszwecken verwendet wird und mit der Sie Ihre finanziellen Daten im Auge behalten können. So wird beispielsweise Ihre Sozialversicherungsnummer zur Überprüfung Ihrer Identität bei der Steuererklärung, der Erfassung Ihres Einkommens und der Einsichtnahme in Kreditunterlagen verwendet. Wenn Sie aufgefordert werden, Ihre Sozialversicherungsnummer anzugeben, geht es in erster Linie darum, zu überprüfen, ob Sie die Person sind, die Sie vorgeben.
Wie ein Password Manager Ihre SVN sicher versendet
Wenn Sie Ihre Sozialversicherungsnummer mit einem Password Manager versenden, wird sie sicher übermittelt, da Password Manager eine Verschlüsselung verwenden. Bei der Verschlüsselung werden Daten in einen Chiffretext umgewandelt, d. h. in ein unlesbares Format. Die meisten Password Manager sind Zero-Knowledge, d. h. niemand außer der Person, der das Konto des Password Managers gehört, kann auf die darin gespeicherten Daten zugreifen. Um auf die gespeicherten Daten zuzugreifen, wird der Verschlüsselungsschlüssel benötigt, also das Master-Passwort.
Ein Password Manager mit Zero-Knowledge bedeutet auch, dass die Daten im Ruhezustand (wenn sie sich im Passwort-Tresor befinden) und bei der Übertragung (wenn sie an andere Personen weitergegeben werden) verschlüsselt sind. Dadurch wird verhindert, dass Cyberkriminelle die Daten abfangen können, während sie geteilt werden.
Ein zusätzlicher Vorteil einiger Password Manager besteht darin, dass sie es Ihnen ermöglichen, einen Datensatz für eine bestimmte Zeitspanne freizugeben. Zum Beispiel verfügt der Keeper Password Manager über eine Funktion namens Einmalige Freigabe. Mit dieser Freigabeoption können Sie einen Datensatz mit einer anderen Person teilen, auch wenn diese kein Password Manager-Konto hat. Bei der Verwendung von Einmaliger Freigabe wird ein Link erstellt, und Sie können wählen, wie lange Sie den Datensatz mit dem Empfänger teilen möchten. Sobald diese Zeit abläuft, wird der Zugriff auf den Datensatz widerrufen. Sie können den Zugriff auf den Datensatz auch jederzeit manuell widerrufen.
Die Übermittlung Ihrer Sozialversicherungsnummer mithilfe eines Password Managers stellt sicher, dass kein Cyberkrimineller in der Lage ist, die gesendeten Daten abzufangen, und dass der Empfänger nur für einen bestimmten Zeitraum darauf zugreifen kann. So wird verhindert, dass unbefugte Personen die Daten einsehen können.
Warum Sie Ihre SVN nicht per E-Mail senden sollten
Das Senden Ihrer Sozialversicherungsnummer oder anderer sensibler Daten per E-Mail ist niemals eine sichere Freigabemethode. Standard-E-Mail-Dienste sind nicht verschlüsselt, was bedeutet, dass alle über sie gesendeten Informationen anfällig dafür sind, von Cyberkriminellen abgefangen zu werden. E-Mails sind anfällig für Man-in-the-Middle-Angriffe (MITM). Ein MITM-Angriff ist ein Cyberangriff, bei dem ein Cyberkrimineller Daten abfängt, die über das Internet gesendet werden, um sie zu stehlen. Diese Art von Angriff ist am häufigsten bei der Nutzung öffentliche WLAN-Netzwerke, da diese Netzwerke oft ungesichert sind.
Das Versenden Ihrer Sozialversicherungsnummer per E-Mail birgt ebenfalls ein Risiko, da Ihr E-Mail-Konto oder das E-Mail-Konto des Empfängers aufgrund eines Datenlecks kompromittiert werden könnte. Dies ist besonders riskant, wenn der Empfänger seine E-Mails nie löscht, da Ihre Sozialversicherungsnummer in seinem Posteingang verbleibt, solange er dieses E-Mail-Konto hat.
Wann müssen Sie Ihre Sozialversicherungsnummer angeben?
Da Sie nun wissen, wie Sie Ihre Sozialversicherungsnummer sicher übermitteln können, müssen Sie wissen, wann Sie sie angeben müssen. Es gibt nur sechs Szenarien, in denen Sie Ihre Sozialversicherungsnummer zur Verfügung stellen müssen:
- Einreichung Ihrer Steuern
- Beginn eines neuen Jobs
- Erwerb Ihres Führerscheins
- Beantragung staatlicher Leistungen
- Beantragung eines Kreditrahmens oder eines Darlehens
- Durchführung einer Bartransaktion im Wert von 10.000 US-Dollar oder mehr
Wenn Sie zum Beispiel Ihre Steuererklärung bei einem Steuerberater abgeben, sollten Sie Ihre Sozialversicherungsnummer mit einem Password Manager übermitteln. Ein weiteres Beispiel: Wenn Sie eine neue Stelle im Ausland antreten, sollten Sie Ihre Sozialversicherungsnummer mithilfe eines Password Managers an die Personalabteilung senden, anstatt sie per E-Mail zu übermitteln. Aber nicht jedes Szenario erfordert die Verwendung eines Password Managers. Wenn Sie z. B. Ihre Papiere persönlich ausfüllen und Ihre Sozialversicherungsnummer auswendig kennen, brauchen Sie keinen Password Manager.
Selbst wenn eine Anfrage nach Ihrer Sozialversicherungsnummer rechtmäßig erscheint, besteht immer die Möglichkeit, dass Sie auf einen Phishing-Betrug hereinfallen. Im Folgenden finden Sie einige Fragen, die Sie stellen sollten, bevor Sie Ihre Sozialversicherungsnummer übermitteln, um die Legitimität des Anfragenden zu überprüfen.
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Warum benötigen Sie meine SVN? Die Frage, warum die Person, die Ihre SVN beantragt, diese braucht, ist eine der wichtigsten Fragen, die Sie stellen sollten. Die Person sollte klar beantworten, warum sie Ihre SVN benötigt. Wenn die Argumentation keinen Sinn ergibt oder Sie sich nach der Antwort unwohl fühlen, stellen Sie weitere Fragen, bevor Sie sich entscheiden, Ihre SVN zu übermitteln.
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Gibt es eine alternative ID-Verifizierung? Je nachdem, wer nach Ihrer SVN fragt, haben Sie möglicherweise die Option, einen alternativen Ausweis wie z. B. Ihren Führerschein vorzulegen.
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Wie lautet ihre Datenschutzrichtlinie? Eine Datenschutzrichtlinie ist eine Erklärung, die Organisationen auf ihren Websites veröffentlichen, um die Nutzer darüber zu informieren, welche Daten sie erfassen und verarbeiten und was sie zum Schutz der gespeicherten Daten tun. Wenn eine Organisation Sie nach sensiblen Daten wie Ihrer SVN fragt, sollten Sie sich immer die Datenschutzrichtlinie ansehen, um sicherzustellen, dass Ihre Daten geschützt sind.
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Wo wird meine SVN gespeichert? Wenn Sie wissen, wo Ihre SVN gespeichert wird, nachdem Sie sie angegeben haben, wissen Sie, ob sie sicher gespeichert wird oder nicht. Wenn eine Organisation von einer Sicherheitsverletzung betroffen ist, kann Ihre SVN am Ende Teil davon sein. Daher möchten Sie sicherstellen, dass die Organisation sie selbst im schlimmsten Fall sicher verwahrt.
Schützen Sie Ihre Sozialversicherungsnummer vor Cyberkriminellen
Wenn Ihre Sozialversicherungsnummer in die Hände von Cyberkriminellen gerät, kann dies zum Diebstahl Ihrer Identität führen. Daher ist es wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass sie stets geschützt ist. Im Folgenden finden Sie drei Tipps, wie Sie Ihre Sozialversicherungsnummer jederzeit schützen können:
- Tragen Sie Ihre Sozialversicherungskarte nicht bei sich
- Bewahren Sie Ihre Sozialversicherungskarte an einem sicheren Ort auf
- Vernichten Sie Dokumente, die Ihre Sozialversicherungsnummer enthalten
Je besser Sie Ihre Sozialversicherungsnummer schützen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Opfer verschiedener Arten von Identitätsdiebstahl werden. Wenn Sie jemals Ihre Sozialversicherungsnummer oder andere vertrauliche Informationen übermitteln müssen, tun Sie dies nicht per E-Mail. Senden Sie sie stattdessen sicher mit einem Password Manager. Starten Sie eine kostenlose 30-Tage-Testversion von Keeper Password Manager und testen Sie unsere Funktion „Einmalige Freigabe“. Damit können Sie Ihre Sozialversicherungsnummer und andere sensible Informationen sicher freigeben.