Einige der häufigsten Arten der Bereitstellung von Ransomware sind Phishing-E-Mails, Drive-by-Downloads, Exploit-Kits und RDP-Exploits. Laut dem Malwarebytes-Bericht 2024 State of Malware ist die Zahl der bekannten Ransomware-Angriffe im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 68 % gestiegen. Der Bericht ergab auch, dass das größte Lösegeld im Jahr 2023 80 Millionen US-Dollar betrug. Ransomware-Angriffe sind nach wie vor eine weit verbreitete Bedrohung, die auf Unternehmen jeder Größe abzielt. Daher ist es wichtig, zu wissen, wie Sie sich davor schützen können.
Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie Ransomware bereitgestellt wird und wie Unternehmen sich vor Ransomware-Angriffen schützen können.
Was ist Ransomware?
Ransomware ist eine Art von Malware, die verhindert, dass Benutzer auf gespeicherte Dateien und Daten auf kompromittierten Geräten zugreifen können. Manche Ransomware kann außerdem verhindern, dass Benutzer sich Zugriff auf ihre Geräte verschaffen können, indem sie sie aussperren. Wenn ein Gerät mit Ransomware infiziert wird, wird ein Pop-up auf dem Bildschirm angezeigt, das das Gerät kompromittiert wurde. Der einzige Weg, den Zugriff wiederzuerlangen, besteht darin, ein bestimmtes Lösegeld zu zahlen.
Es gibt jedoch keine Garantie, dass die Zahlung des Lösegelds Benutzern Zugriff auf Geräte oder Daten gewährt. Wenn ein Lösegeld gezahlt wird, können Cyberkriminelle erneut zuschlagen, da sie wissen, dass die Person oder das Unternehmen bereit ist, es zu bezahlen.
6 gängige Möglichkeiten, wie Ransomware bereitgestellt wird
Im Folgenden finden Sie sechs der häufigsten Möglichkeiten, wie Ransomware bereitgestellt wird.
Phishing-E-Mails
Phishing-E-Mails sind ein häufiger Schuldiger für Ransomware-Infektionen. Phishing ist eine Cyberbedrohung, die Opfer dazu bringen soll, sensible Daten preiszugeben, indem sie sie entweder dazu bringen, Daten auf einer gefälschten Website einzugeben oder auf einen bösartigen Link oder Anhang klicken lassen. Phishing-E-Mails enthalten häufig bösartige Links und Anhänge mit Ransomware. Sobald das Opfer auf den Link oder Anhang klickt, beginnt Ransomware sofort, sein Gerät zu infizieren.
Drive-by-Downloads
Drive-by-Downloads treten auf, wenn bösartige Software unbeabsichtigt und unwissentlich auf dem Gerät eines Opfers installiert wird. Drive-by-Downloads erfordern nicht, dass das Opfer auf einen bösartigen Link oder Anhang klicken muss, damit sein Gerät mit einer Art von Malware infiziert wird. Der bloße Besuch einer Website kann dazu führen, dass bösartige Software das Gerät einer Person infiziert. Drive-by-Downloads nutzen in der Regel ungepatchte Sicherheitslücken aus, die offen bleiben, indem es Apps und Betriebssysteme (OS) nicht mehr aktualisieren lässt.
Exploit-Kits
Exploit-Kits sind Toolkits, die Cyberkriminelle zur Verbreitung von Malware verwenden. Diese Kits suchen nach ungepatchten Sicherheitslücken, die sie ausnutzen können, um es ihnen zu erleichtern, Browser, Software und Anwendungen mit Malware wie Ransomware zu infizieren. Damit ein Exploit-Kit funktioniert, müssen Cyberkriminelle Benutzer dazu bringen, auf die Startseite des Exploit-Kits zu klicken, was sie in der Regel tun, indem sie Malvertisements anzeigen oder auf einen Link klicken lassen, der sie zu einer gefälschten Website führt. Sobald der Benutzer auf der Startseite des Exploit-Kits gelandet ist, scannt er auf dem Computer des Benutzers nach Schwachstellen. Ob und wenn das Exploit-Kit eine Schwachstelle findet, sendet es eine Nutzlast, um das Gerät des Benutzers zu infizieren.
Exploits mit Remote Desktop Protocol (RDP)
Remote-Desktop-Protokoll ist ein Kommunikationsnetzwerkprotokoll, das es Benutzern ermöglicht, sich aus der Ferne mit Computern zu verbinden. RDP ist bei den meisten Windows-Betriebssystemen und Macs enthalten. RDP ist zwar praktisch, insbesondere für Remote-Mitarbeiter, aber auch anfällig für Ausbeutung durch Cyberkriminelle, wenn schwache Anmeldeinformationen verwendet werden. Wenn ein Cyberkrimineller eine RDP-Verbindung hacken kann, kann er Daten löschen, Dateien verschlüsseln, Benutzer aussperren, Systemkonfigurationen ändern und Unternehmen dazu zwingen, ein Lösegeld zu zahlen, um den Zugriff auf ihre Systeme und Daten wiederzuerlangen.
Bösartige Software, Apps und Film-Downloads
Viele Cyberkriminelle erstellen Websites, auf denen verschiedene Software, Apps und Filme kostenlos heruntergeladen werden können. Es kann zwar verlockend sein, von diesen Websites herunterzuladen, die diese kostenlosen Downloads anbieten, aber Sie riskieren, dass Ihr Gerät mit Malware (einschließlich Ransomware) infiziert wird. Es ist nie sicher, Dinge von verdächtigen Websites herunterzuladen, daher sollten Sie sich daran halten, Downloads von vertrauenswürdigen Quellen wie Google Play und dem App Store zu erhalten. Google und Apple prüfen zwar verschiedene Anwendungen in ihren Geschäften, sollten Sie jedoch Bewertungen lesen, da es nicht ungewöhnlich ist, dass bösartige Apps manchmal erscheinen.
Eine weitere Möglichkeit, wie Ransomware bereitgestellt werden kann, ist über Wechselmedien wie USBs und externe Festplatten. Es ist wichtig, dass Sie Wechseldatenträger immer an einem sicheren Ort aufbewahren, um zu verhindern, dass sie von anderen Personen mit Malware infiziert werden. Außerdem ist es wichtig, niemals Wechseldatenträger in Ihre Geräte zu stecken, die möglicherweise kompromittiert werden könnten.
So schützen Sie Ihr Unternehmen vor Ransomware-Übermittlungen
Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihr Unternehmen vor Ransomware-Übermittlungen schützen können.
Investieren Sie in eine PAM-Lösung
Privileged Access Management (PAM)-Lösungen helfen Unternehmen bei der Verwaltung und Sicherung des Zugriffs auf ihre hochsensibelsten Daten und reduzieren gleichzeitig die Angriffsfläche eines Unternehmens. Mit einer PAM-Lösung wie KeeperPAM™ können Unternehmen Anmeldeinformationen, Geheimnisse und Remote-Verbindungen von Mitarbeitern schützen. KeeperPAM bietet IT-Administratoren volle Transparenz und Kontrolle über jeden Aspekt des Netzwerks Ihres Unternehmens, um das Risiko eines erfolgreichen Cyberangriffs (einschließlich Ransomware-Angriffen) zu mindern.
Schulen Sie Mitarbeiter in Cybersicherheit
Ihre Mitarbeiter können Ihr schwächstes Glied sein. Wenn Ihre Mitarbeiter nicht in Best Practices für Cybersicherheit geschult sind oder geschult werden, ist die Chance, dass sie Ransomware auf ihren Geräten installiert haben, viel höher. Ihr Unternehmen sollte monatliche Schulungen anbieten, um Mitarbeitern zu zeigen, was sie auf unternehmenseigenen Geräten tun sollten und was nicht. Zu den Dingen, in denen Ihre Mitarbeiter geschult werden sollten, gehören:
- Software und Geräte auf dem neuesten Stand halten
- Vorsichtig bei Social-Engineering-Versuchen sein
- Nicht auf unaufgeforderte Links und Anhänge klicken
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Illegitime Websites vermeiden
- Nicht genehmigte Software nicht herunterladen
Vermeiden, Opfer von Ransomware-Übermittlungen zu werden
Ransomware-Übermittlungen können für Unternehmen finanziell und reputationstechnisch äußerst schädlich sein. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen in geeignete Lösungen investieren, die zum Schutz ihrer Daten beitragen können. KeeperPAM kombiniert Enterprise Password Manager (EPM), Keeper Secrets Manager (KSM) und Keeper Connection Manager (KCM) in einer einheitlichen Plattform, um Ihr Unternehmen vor gängigen Cyberbedrohungen wie Ransomware zu schützen.
Sind Sie daran interessiert, die Angriffsfläche Ihres Unternehmens mit KeeperPAM zu reduzieren? Fordern Sie noch heute eine Demo an.