Schutz sensibler Daten im Gesundheitswesen
Gesundheitseinrichtungen verwalten hochsensible Systeme, darunter Datenbanken für elektronische Patientenakten (EHR), medizinische Bildgebungssysteme, Apothekennetzwerke und Kontrollen für medizinische Geräte. Wenn privilegierte Konten kompromittiert werden, können Cyberkriminelle Patientendaten manipulieren, medizinische Operationen stören oder Ransomware installieren, was alles ernsthafte Risiken für die Patientensicherheit und die Funktionalität des Krankenhauses darstellen kann.
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Organisationen im Gesundheitswesen müssen HIPAA, HITECH und andere strenge Vorschriften einhalten, die sie dazu verpflichten, zu kontrollieren, wer wann auf Patientendaten zugreift. Mangelnde Transparenz über den privilegierten Zugriff kann zu Geldstrafen, rechtliche Sanktionen und Reputationsschäden führen, wenn es zu einer Datenschutzverletzung kommt. Viele Gesundheitseinrichtungen haben Schwierigkeiten mit der manuellen Nachverfolgung und Prüfung des privilegierten Zugriffs, was das Risiko der Nichteinhaltung von Vorschriften erhöht.
Insider-Bedrohungen und Privilegienmissbrauch
Bei mehr als der Hälfte der Datenschutzverletzungen im Gesundheitswesen haben Insider ihren Zugang missbraucht. Ob absichtlich oder versehentlich, der Missbrauch privilegierter Konten kann sensible Daten offenlegen und kritische Systeme stören, was möglicherweise die Patientenversorgung behindert. Die Verhinderung von Insider-Bedrohungen erfordert strenge PAM-Maßnahmen, die den Zugriff auf privilegierte Daten schützen und es den Mitarbeitern dennoch ermöglichen, ihre Arbeit effektiv und ohne Verzögerung zu erledigen.
Zugriff durch Dritte
Krankenhäuser und Kliniken beschäftigen Ärzte, Krankenschwestern, Verwaltungspersonal, Labortechniker, IT-Personal und Drittanbieter, die jeweils unterschiedliche Zugriffsebenen auf Patientendaten, medizinische Systeme und Verwaltungstools benötigen. Die manuelle Verwaltung dieser Rollen erhöht das Risiko überprivilegierter Benutzer, was zu Sicherheitslücken und potenzieller Datenoffenlegung führen kann.
Zunahme der Internet of Medical Things (IoMT)
Das Aufkommen von IoMT-Geräten wie Infusionspumpen, Herzmonitoren, Bildgebungssystemen, Laboranalysatoren und Wearables hat die Angriffsfläche der Gesundheitsbranche erheblich erweitert. Ohne effektive Governance und Sicherheit dieser Maschinen können Cyberkriminelle diese Geräte als Einstiegspunkte in kritische Systeme ausnutzen.
Remote-Arbeit und telemedizinischer Zugang
Telemedizin und Remote-Arbeit im Gesundheitswesen haben neue Sicherheitsrisiken mit sich gebracht. Herkömmliche VPN-basierte Zugriffsmethoden sind oft langsam, komplex zu verwalten und anfällig für Cyberangriffe. Jede privilegierte Remote-Anmeldung sollte mit Sicherheitsmaßnahmen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) versehen sein und idealerweise über ein sicheres Zugriffsgateway geleitet werden, das alle Aktivitäten überwacht und protokolliert.