Was ist die Zugriffsverwaltung für privilegierte Partnerunternehmen?
Was ist die Zugriffsverwaltung für privilegierte Partnerunternehmen?
Vendor Privileged Access Management (VPAM), auch bekannt als Anbieter-Zugriffsverwaltung, ist eine Teilmenge der Privileged Zugriffsverwaltung (PAM), die sich auf die Steuerung und Überwachung des Zugriffs von Drittanbietern und Auftragnehmern auf die Systeme, Netzwerke und Daten eines Unternehmens konzentriert. Da Drittanbieter häufig erhöhte Berechtigungen benötigen, um ihre Aufgaben auszuführen, stellt VPAM sicher, dass dieser Zugriff sicher gewährt, auf das Notwendige beschränkt und genau überwacht wird, um das Risiko von Sicherheitsverletzungen oder nicht autorisierten Aktivitäten zu verringern.
PAM vs. VPAM vs. RPAM: Was ist der Unterschied?
Vendor Privileged Access Management (VPAM), Privileged Access Management (PAM) und Remote Privileged Access Management (RPAM) sind allesamt Cybersicherheitskonzepte, die sich auf die Kontrolle und Sicherung des Zugriffs auf kritische Systeme und Daten konzentrieren. Sie haben jedoch jeweils unterschiedliche Schwerpunkte und Anwendungsfälle.
Privileged Access Management (PAM)
PAM ist ein weiter Begriff, der die Verwaltung, Kontrolle und Überwachung privilegierter Zugriffe über eine gesamte Organisation hinweg umfasst. Es handelt sich um interne Benutzer wie Administratoren und IT-Mitarbeiter, die erhöhte Berechtigungen benötigen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Zu den wichtigsten Funktionen von PAM gehören typischerweise:
Zugriffssteuerung: Sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf privilegierte Konten und Ressourcen haben.
Sitzungsüberwachung: Verfolgen und Aufzeichnung von Sitzungen, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und darauf zu reagieren.
Passwortverwaltung: Verwalten und Rotieren von Passwörtern für privilegierte Konten, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
Verwaltung von Endpunkt-Berechtigungen: Entfernen Sie dauerhafte Administratorrechte und aktivieren Sie den Just-in-Time-Zugriff.
Vendor Privileged Access Management (VPAM)
VPAM ist eine Untergruppe von PAM, die sich speziell auf die Verwaltung, Kontrolle und Überwachung des privilegierten Zugriffs von Drittanbietern und Auftragnehmern auf die Systeme einer Organisation konzentriert. Zu den wichtigsten Funktionen von VPAM gehören typischerweise:
Granulare Zugriffssteuerung: Beschränkung des Netzwerkzugriffs der Anbieter nach dem Prinzip der geringsten Privilegien auf nur das, was für ihre Aufgaben erforderlich ist.
Sitzungsüberwachung und -aufzeichnung: Überwachen und Aufzeichnen von Lieferantenaktivitäten zu Prüfungszwecken.
Just-In-Time (JIT)-Zugriff: Wenn möglich, vorübergehenden, zeitlich begrenzten Zugriff für Anbieter bieten.
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Anbieter müssen mehrere Verifizierungsformen verwenden, um sich im Netzwerk der Organisation zu authentifizieren.
Remote Privileged Access Management (RPAM)
Trotz seines Namens ist RPAM keine Teilmenge von PAM, sondern ein breiteres Konzept, das sich auf die Verwaltung und Sicherung des privilegierten Zugriffs konzentriert, wenn er remote verwendet wird. Dies ist besonders wichtig in Szenarien, in denen IT-Administratoren, DevOps-Teams oder Auftragnehmer von externen Standorten aus auf kritische Systeme zugreifen müssen.
RPAM enthält viele der gleichen Kernfunktionen wie PAM und VPAM, wie granulare Zugriffskontrollen auf Grundlage der geringsten Rechte, Multi-Faktor-Authentifizierung, Sitzungsüberwachung und -aufzeichnung sowie eine sichere Zugangsdatenverwaltung. Sein Zweck besteht darin, sicherzustellen, dass der privilegierte Fernzugriff genauso sicher und überprüfbar ist wie der Zugriff vor Ort.
Die Bedeutung von VPAM
Händler und Drittanbieter benötigen häufig einen erhöhten Zugriff auf interne Systeme für Aufgaben wie Software-Updates, Fehlerbehebung oder Systemintegration. Wenn dieser Zugriff nicht ordnungsgemäß verwaltet wird, kann er zu einer ernsthaften Schwachstelle werden und Unternehmen Datenschutzverletzungen, Ransomware oder nicht autorisierten Änderungen aussetzen. VPAM bietet eine strukturierte Möglichkeit, diesen Zugriff zu kontrollieren und zu überwachen. Es setzt Least-Privilege-Richtlinien und MFA durch, beschränkt den Zugriff auf bestimmte Systeme für definierte Zeiträume und zeichnet alle Sitzungsaktivitäten auf, um die Verantwortlichkeit zu gewährleisten. Dies reduziert das Risiko von Insider-Bedrohungen, kompromittierten Anbieterzugangsdaten und Lieferkettenangriffen und unterstützt gleichzeitig die Einhaltung von Sicherheits- und Datenschutzbestimmungen wie PCI DSS, HIPAA und DSGVO.
So funktioniert die Anbieter-privilegierte Zugriffsverwaltung
VPAM funktioniert durch die Implementierung einer Reihe von Prozessen, Technologien und Kontrollen, die dazu entwickelt wurden, den Zugriff von Drittanbietern und Auftragnehmern auf die kritischen Systeme und Daten einer Organisation zu verwalten, zu überwachen und zu sichern. Hier ist ein Beispiel für einen typischen VPAM-Workflow:
Anbieter-Onboarding: Der Anbieter sendet eine Zugriffsanfrage an die Organisation und gibt die Systeme und Daten an, auf die er zugreifen muss. Die Anfrage wird von autorisierten Mitarbeitern innerhalb der Organisation überprüft und genehmigt.
Zugriffsbereitstellung mit den geringsten Rechten: Nach der Genehmigung wird der Zugriff nach dem Least-Privilege-Prinzip gewährt und auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt. Der JIT-Zugriff wird verwendet, um sicherzustellen, dass Lieferanten nur bei Bedarf und nur für die Dauer der genehmigten Aufgabe auf Systeme zugreifen können. MFA ist erforderlich, bevor der Zugriff zugelassen wird.
Verwaltung von Zugangsdaten: Die vom Anbieter verwendeten Anmeldeinformationen werden sicher über einen Passwort-Tresor verwaltet. Passwörter werden automatisch rotiert und niemals direkt weitergegeben, um das Risiko einer unbefugten Wiederverwendung oder Kompromittierung zu verringern.
Sitzungsüberwachung und -aufzeichnung: Alle Anbietersitzungen werden in Echtzeit überwacht, wobei eine detaillierte Sitzungsaufzeichnung aktiviert ist. Dies gewährleistet die Sichtbarkeit aller Aktionen, die während des Zugriffsfensters eines Anbieters durchgeführt wurden. Jedes verdächtige Verhalten kann sofortige Warnungen zur Untersuchung auslösen.
Prüfung und Berichterstattung: Protokolle und Sitzungsaufzeichnungen werden regelmäßig auf Compliance, Verantwortlichkeit und forensische Analyse überprüft. Diese Aufzeichnungen helfen dabei, die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und gesetzlichen Anforderungen nachzuweisen.
Zugriffswiderruf: Sobald die Aufgabe abgeschlossen ist oder der Zugriffszeitraum endet, wird der Zugriff des Anbieters automatisch widerrufen.
Vorteile der Implementierung von Vendor Privileged Access Management
Die Implementierung von VPAM ermöglicht es Unternehmen, den Zugriff Dritter auf kritische Systeme und Daten zu kontrollieren, zu überwachen und zu prüfen. Zu den wichtigsten Vorteilen von VPAM gehören:
Zu den spezifischen Vorteilen der Implementierung von VPAM gehören:
Verbesserte Sicherheit: Robuste VPAM-Praktiken reduzieren das Risiko von Supply-Chain-Angriffen, die zu Datendiebstählen führen.
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gewährleisten: VPAM unterstützt die Einhaltung von Rechts-, Branchen- und Cybersicherheitsstandards durch die Durchsetzung von Zugriffskontrollen, die Führung detaillierter Protokolle und die Bereitstellung revisionssicherer Berichte.
Betriebliche Effizienz: VPAM rationalisiert die Zugriffsverwaltung des Anbieters, indem es viele Routineaufgaben automatisiert und den administrativen Aufwand reduziert.
Verbesserte Sichtbarkeit: VPAM bietet IT- und Sicherheitspersonal vollständige Transparenz darüber, wer wann auf was zugegriffen hat und welche Aktionen durchgeführt wurden, was bei der Reaktion auf Vorfälle und der forensischen Analyse hilft.
Bewährte Methoden für die Implementierung der privilegierten Zugriffsverwaltung des Anbieters
Im Folgenden finden Sie einige wichtige bewährte Praktiken für die Implementierung von VPAM:
Gründliches Onboarding von Anbietern: Richten Sie einen formellen Prozess zur Überprüfung und Genehmigung von Zugriffsanfragen von Anbietern ein, einschließlich Hintergrundüberprüfungen und Identitätsprüfungen. Weisen Sie Rollen basierend auf den Verantwortlichkeiten des Anbieters zu, um den Zugriff mit den geringsten Rechten durchzusetzen.
Automatisierte Workflows: Nutzen Sie Automatisierungen, um Zugriffsanfragen, Genehmigungen und Widerrufe von Anbietern zu verwalten, wann immer dies möglich ist, um die Effizienz zu verbessern und Fehler zu reduzieren.
Sitzungsüberwachung und -aufzeichnung: Überwachen Sie kontinuierlich die Anbieteraktivitäten in Echtzeit, zeichnen Sie Sitzungen auf und führen Sie detaillierte Protokolle. Nutzen Sie KI- und Machine-Learning-Tools, um Anomalien und potenzielle Bedrohungen zu erkennen.
Regelmäßige Zugriffsüberprüfungen: Überprüfen Sie regelmäßig die Anbieterberechtigungen und passen Sie den Zugriff basierend auf den aktuellen Anforderungen und Rollen an.
Risikobewertung und -minderung: Bewerten Sie kontinuierlich Risiken im Zusammenhang mit dem Anbieterzugriff und implementieren Sie Kontrollen, um diese zu reduzieren. Entwickeln und testen Sie Vorfallreaktionspläne für anbieterbezogene Sicherheitsereignisse.
Verwaltung von Richtlinien: Aktualisieren Sie regelmäßig die VPAM-Richtlinien von Anbietern, um sich ändernden Bedrohungen, organisatorischen Anforderungen und gesetzlichen Anforderungen anzupassen.
Gründliches Onboarding von Anbietern: Stellen Sie einen formellen Offboarding-Prozess sicher, um den Zugriff zu widerrufen und Konten umgehend zu deaktivieren, wenn die Anbieterdienste enden. Fügen Sie klare Verfahren für den sicheren Umgang mit allen zugehörigen Daten hinzu.
Wie KeeperPAM® Anbietern bei Zugriffskontrollen unterstützt
VPAM erfüllt die Notwendigkeit, den erhöhten Zugriff zu sichern, der Drittanbietern und Auftragnehmern gewährt wird. Während VPAM oft als eigenständiger Ansatz diskutiert wird, unterstützt KeeperPAM diese Anwendungsfälle durch seine einheitliche Privileged Access Management-Plattform vollständig.
Mit Funktionen wie JIT-Zugriff, anmeldedatenfreien Remote-Sitzungen und Sitzungsaufzeichnung mit KI-Bedrohungsanalysen ermöglicht KeeperPAM Unternehmen die sichere Verwaltung des Anbieterzugriffs, ohne dass VPNs oder direkte Netzwerkgefährdung erforderlich sind. Die Zero-Trust- und Zero-Knowledge-Sicherheitsarchitektur stellt sicher, dass Anbieter nur dann auf das zugreifen, was sie benötigen, wenn sie es benötigen, während IT- und Sicherheitsteams volle Transparenz und Kontrolle behalten. Erfahren Sie mehr über KeeperPAM.