Die Vor- und Nachteile der Verwendung von Passphrasen

Einige der Vorteile der Verwendung von Passphrasen sind, dass sie leicht zu merken, für Cyberkriminelle schwer zu knacken sind und sie aufgrund schlechter Passwortgewohnheiten als sicherer gelten als herkömmliche Passwörter. Einige der Nachteile der Verwendung von Passphrasen sind, dass einige Websites und Apps niedrige Zeichenbeschränkungen haben können, es unmöglich ist, sich Passphrasen für jedes einzelne Ihrer Konten zu merken und sie immer noch anfällig dafür sind, bei öffentlichen Datenschutzverletzungen offengelegt zu werden.

Lesen Sie weiter, um mehr über Passphrasen zu erfahren und wann Sie sie verwenden sollten, um Ihre Online-Konten und Apps zu schützen.

Was ist eine Passphrase?

Eine Passphrase ist eine Art von Passwort, das unter Verwendung einer zufälligen Kombination unüblicher Wörter erstellt wird. Da Passphrasen mit Wörtern erstellt werden, sind sie im Allgemeinen länger, leichter zu merken und gelten als sicherer als die Verwendung herkömmlicher Passwörter. Herkömmliche Passwörter sind oft schwach und werden für mehrere Konten wiederverwendet, da es für Einzelpersonen schwierig ist, sich mehrere starke Passwörter zu merken.

Während Passphrasen als sicherer gelten, gibt es immer noch Regeln, die Benutzer bei der Erstellung starker Passphrasen berücksichtigen sollten. Eine starke Passphrase sollte die folgenden Eigenschaften haben.

Die Vorteile der Verwendung einer Passphrase

Im Folgenden finden Sie drei Vorteile der Verwendung von Passphrasen im Vergleich zu herkömmlichen Passwörtern.

Leicht zu merken

Da Passphrasen aus verschiedenen Wörtern bestehen, sind sie in der Regel leichter zu merken, insbesondere wenn Sie sie mit herkömmlichen Passwörtern vergleichen. Damit ein traditionelles Passwort stark ist, muss es aus einer Vielzahl von Zeichen bestehen und mindestens 16 Zeichen lang sein. Ein langes, komplexes Passwort ist nicht so leicht zu merken wie eine lange Passphrase, die eine Mischung aus Zeichen enthält.

Schwer zu knacken oder zu erraten ist

Je länger eine Passphrase ist, desto länger dauert es für Cyberkriminelle, sie zu erraten oder zu knacken. Der Grund ist ihre Passwortentropie. Die Passwortentropie ist eine mathematische Gleichung, die verwendet wird, um zu bestimmen, ob es für einen Cyberkriminellen einfach oder schwer wäre, ein Passwort zu knacken. Die Passwortentropie berücksichtigt die Variation der Zeichenlänge, die im Passwort verwendet wird. Da Passphrasen aufgrund mehrerer Wörter länger sind, ist ihre Passwortentropie größer, was bedeutet, dass sie für Cyberkriminelle schwieriger zu knacken sind.

Sicherer als herkömmliche Passwörter

Wie oben erwähnt, greifen viele Menschen bei der Erstellung herkömmlicher Passwörter auf schwache Passwörter zurück, da sie sie sich für mehrere Konten merken möchten. Dies führt oft zur Wiederverwendung von Passwörtern, die mehrere Konten dem Risiko aussetzt, kompromittiert zu werden, wenn ein Cyberkrimineller nur ein einziges Passwort knackt, das wiederverwendet wird. Die Verwendung von Passphrasen als Passwörter entfernt dieses Risiko, da sie sowohl stark als auch leicht zu merken sind.

Die Nachteile der Verwendung einer Passphrase

Im Folgenden finden Sie drei primäre Nachteile der Verwendung von Passphrasen.

Einige Websites und Anwendungen haben niedrige Zeichenbeschränkungen

Je länger eine Passphrase ist, desto sicherer gilt sie. Die Verwendung von Passphrasen ist jedoch möglicherweise nicht auf einigen Websites und Anwendungen möglich, die niedrige Zeichenbeschränkungen haben. Dies bedeutet, dass Benutzer stattdessen traditionelle starke Passwörter für diese Websites und Apps verwenden sollten, um sicherzustellen, dass das von ihnen erstellte Passwort nicht leicht erraten oder geknackt werden kann. Wir empfehlen, einen Passwortgenerator zu verwenden, um Ihnen bei der Erstellung dieser starken Passwörter zu helfen.

Sie können sich nicht für jedes einzelne Konto Passphrasen merken

Während Passphrasen leichter zu merken sind als lange, komplexe Passwörter, können Sie sie sich nicht für jedes einzelne Konto merken. Die durchschnittliche Person hat 100 Konten, die von Bankkonten bis hin zu Social-Media-Konten reichen. Selbst wenn Sie sich also für die Verwendung von Passphrasen entscheiden, um jede einzelne von ihnen zu schützen, ist es unmöglich, sich 100 Passphrasen selbst zu merken.

Immer noch anfällig für Datenschutzverletzungen

Während Passwörter – wie Passphrasen – Ihre Online-Konten vor unbefugtem Zugriff schützen sollen, sind sie immer noch anfällig für Datenschutzverletzungen. Dies gilt insbesondere für Benutzer, die auch die Multifaktor-Authentifizierung (MFA) für ihre Konten nicht aktivieren. MFA fügt Ihren Online-Konten eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem sie verlangt, dass ein Benutzer verifiziert, wer er ist, bevor er auf sein Konto zugreifen kann. Je mehr MFA-Methoden für ein Konto aktiviert sind, desto sicherer ist dieses Konto.

Wenn öffentliche Datenschutzverletzungen auftreten, spielt es keine Rolle, ob das Passwort eines Benutzers stark ist oder nicht – alles, was zählt, ist, wie dieses Unternehmen Benutzerinformationen schützt, die ihre Anmeldeinformationen enthalten. Wenn die Anmeldeinformationen eines Benutzers nicht geschützt sind, ist sein Passwort anfällig dafür, bei einer Datenschutzverletzung offengelegt zu werden.

Wann Sie eine Passphrase verwenden sollten

Passphrasen sind großartig für die Verwendung in jeder Instanz, in der Sie nur Passwörter für eine kleine Anzahl von Konten erstellen müssen. Je mehr Konten Sie mit einer Passphrase verwenden, desto mehr Passphrasen müssen Sie sich selbst merken. Viele Menschen entscheiden sich für die Verwendung von Passphrasen, wenn sie ein Master-Passwort für ein Konto erstellen, wie z. B. einen Password Manager.

Password Manager sind Tools, die Benutzern bei der Erstellung, Verwaltung und sicheren Speicherung ihrer sensiblen Daten helfen, wie z. B. die Anmeldungen für ihre Online-Konten, Kreditkartendetails und sensiblen Dateien. Password Manager beseitigen die Notwendigkeit, dass sich Benutzer mehrere Passwörter merken müssen, und stattdessen müssen die Benutzer nur ein Master-Passwort erstellen und sich merken. Dieses Passwort sollte sowohl stark als auch leicht zu merken sein, also ist es die perfekte Instanz für die Verwendung einer starken Passphrase.

Passphrasen sind leicht zu merken und sicher

Passphrasen sind eine großartige Möglichkeit, Passwörter zu erstellen, die sowohl stark als auch leicht zu merken sind. Obwohl Sie sich jedoch leicht eine oder zwei Passphrasen merken können, ist es unmöglich, sich eine Passphrase für jedes einzelne Ihrer Konten zu merken. Ein Password Manager wie Keeper® kann helfen. Keeper hilft Benutzern beim Erstellen, Speichern und Verwalten der Anmeldungen für jedes ihrer Konten. Keeper speichert auch Codes der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um die Sicherung von Konten mit MFA viel einfacher zu machen.

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